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Ralph P. Crimmann

    15 mars 1949
    Philosophie der Autobiographie
    Erich Weniger und Oskar Hammelsbeck
    Metaphysik und Praxis
    Freiheit – Martin Luther, Karl Barth, Karl Ludwig Sand und „Erlangen 1968“
    Kohelet - Gottes Zeit und Menschenzeit
    Der andere Kafka
    • Das Buch greift die andere Seite Franz Kafkas auf. Er ist nicht nur der Autor der gesellschaftlich bedingten Selbstentfremdung, er ist auch der Autor des Humors und der Komik. Von den frühen Erzählskizzen bis hin zu seiner letzten Erzählung werden die skurrilen und komischen Passagen interpretiert. Momente des Slapsticks, der Parodie oder der Persiflage werden herausgearbeitet. Dabei geht das Buch der zeitlichen Abfolge der Werke entlang und beachtet die Interdependenz von Leben und Werk.

      Der andere Kafka
    • Kohelet - Gottes Zeit und Menschenzeit

      Vorträge zu Theologie und Philosophie

      Der Sammelband bringt eine Interpretation des alttestamentlichen Buches Kohelet (Prediger Salomo) und versucht sein Werk unter dem Gesichtspunkt der Unterscheidung der Zeiten zu verstehen. Die Bezüge zur alttestamentlichen Weisheitsliteratur und zur Gesetzestradition kommen ebenfalls zur Sprache. Weitere theologische bzw. philosophische Vorträge schließen sich an. Theodor Fontanes Romane „Effi Briest“ und „Unwiederbringlich“ werden von Kohelet aus gedeutet. Ein Vortrag über „The Influence of Machines on the Mental Condition of Men” bringt am Beispiel von Ernst Theodor Amadeus Hoffmanns „Der Sandmann“ Licht in die aktuelle Diskussion über die Auswirkung der digitalen Revolution. Der Vortrag „Karl Marx und die neue Befreiungstheologie“ erörtert die Bedeutung der fast vergessenen Philosophie von Karl Marx für die Gegenwart, speziell auch im Hinblick auf die befreiungstheologischen Neuansätze. Ein Vortrag über die „Philosophie der Geduld“ schließt das Buch ab.

      Kohelet - Gottes Zeit und Menschenzeit
    • Das Buch „Freiheit. Martin Luther, Karl Barth, Karl Ludwig Sand und Erlangen 1968. Studien zur Geistesgeschichte der Neuzeit“ vereinigt Vorlesungen und eine Studie, die aus konkretem Anlass entstanden sind. Die drei Vorlesungen zu Martin Luther zeigen den Reformator in seiner ganzen Problematik auf: Bauernkrieg, Verfolgung des linken Flügels der Reformation, Abwertung der guten Werke, Bestreitung des freien Willens und anderes wird thematisiert und im Lichte der befreienden Theologie des Reformators beleuchtet. Die Vorlesung über Karl Barth behandelt Barths Antwort auf das Freiheitsproblem der Neuzeit und geht auf Barths Beziehung zur Philosophie ein. Die Vorlesung über „Karl Ludwig Sand und das Wartburgfest 1817“ zeigt die Verwicklungen Sands in die Theologie und Geschichte seiner Zeit auf. Der Beitrag „Theologie und Germanistik in der 1968er Zeit in Erlangen“ fragt nach dem studentischen Erleben in den aufregenden Jahre zwischen 1968 und 1978 in Erlangen. In der fränkischen Universitätsstadt lebten die Studenten zeitbewusst, fanden aber doch ihren eigenen vom Tagesgeschehen wenig berührten Zeitrhythmus.

      Freiheit – Martin Luther, Karl Barth, Karl Ludwig Sand und „Erlangen 1968“
    • Das Genre Autobiographie wird bestimmt und von Roman, Märchen und Nachruf abgegrenzt. Dabei werden die Gefahren der Selbststilisierung und Idealisierung eines Autors aufgezeigt. Gleichzeitig muss von einer prinzipiellen Unbestimmtheit des zu erfassenden Ich ausgegangen werden. Die Möglichkeiten einer Objektivierung des Ich-Selbst werden überprüft. Der praxisorientierte Versuch einer Autobiographie in der 3. Person wird ausgeführt und eine philosophische Anthropologie in autobiographischer Perspektive angeboten.

      Philosophie der Autobiographie
    • Der Autor hat Vorlesungen zu Kafkas Prozessroman und zu seiner Novelle „Die Verwandlung“, ferner Vorlesungen zu Goethes „Faust I“ und „Faust II“ und zu der Züricher Romantrilogie von Max Frisch , „Stiller“, „Homo faber“ und „Mein Name sei Gantenbein“ gehalten. Außerdem hat er sich mit Begriff und Phänomen der Empathie in Philosophie und Literatur beschäftigt. Die hier gesammelten Vorlesungen geben einen Einblick in die neuere Diskussion zu den Autoren und den genannten Werken. Der Verfasser versucht die Fragestellungen im Überschneidungsfeld von Philologie und Philosophie zu verorten. Er bemüht sich, die in den Werken enthaltenen Botschaften zu aktualisieren und mit den Herausforderungen der gegenwärtigen Zeit zu konfrontieren.

      Philosophie und Literatur – gesammelte Vorlesungen zu Franz Kafka, Johann Wolfgang von Goethe und Max Frisch
    • Georg Büchner (1813 - 1837) und Karl Ludwig Sand (1795 - 1820) sind durch ihre gemeinsamen ideologischen und politischen Überzeugungen verbunden. Sand, bekannt für seinen Kampf für eine deutsche Burschenschaft, nahm am Wartburgfest 1817 teil und ermordete 1819 August von Kotzebue. Büchner hingegen ist berühmt für seine literarischen Werke, insbesondere den „Hessischen Landboten“ (1835). Beide Persönlichkeiten sind Teil eines Freundeskreises, der bis zu Büchner reicht, einschließlich Lorenz Oken und den Brüdern Follen. Der Geist der Gießener „Schwarzen“, der Sand inspirierte, war auch in der Zeit, als Büchner 1833/34 studierte, präsent. Sowohl Sand als auch Büchner handelten aktiv: die Ermordung Kotzebues und die Verbreitung von Büchners Flugschrift sind als symbolische Akte zu verstehen. Beide setzten sich für eine gesamtdeutsche Verfassung, gegen Beamtenprivilegien und für Rechtssicherheit sowie Presse- und Meinungsfreiheit ein. Die Analyse zeigt, dass der Zeitgeist von 1817 und 1830 enger verbunden ist, als oft angenommen. Anhand von Sand und Büchner wird deutlich, dass die revolutionäre Generation von 1830 Impulse von der nationalorientierten Generation von 1817 erhielt, wobei die Freiheitskriege gegen Napoleon und die Philosophie von Johann Gottlieb Fichte eine entscheidende Rolle spielten.

      Karl Ludwig Sand und Georg Büchner
    • Urszenen der deutschen Literatur

      • 212pages
      • 8 heures de lecture

      Die Studie widmet sich den „Urszenen“ der Autoren. Es geht zunächst um das Verhältnis Goethes zu Friederike Brion, Schillers zu seinem Herzog Carl Eugen, um die Jugendlieben Hoffmanns, Büchners, Fontanes und Kafkas und deren Bezüge zum jeweiligen Werk der Autoren. Diesen Verhältnissen und Beziehungen liegt ein psychologisches Muster zugrunde, welches sich als die jeweilige „Urszene“ im Leben der Autoren interpretieren lässt. Goethes Gefühle gegenüber Friederike Brion, sein Abschiednehmen und seine Gewissensbisse sind auch nach der Sesenheimer Zeit maßgeblich für vieles in seinem Werk. Es verwandelt sich, tritt vom Unbewussten ins Vorbewusste und kondensiert sich in seiner Lyrik oder Epik. Genauso ist Kafkas Schwanken zwischen Angst und Sehnsucht zu beobachten, eine zerrissene Gefühlsdisposition, die ihn in der Begegnung mit dem Ladenmädchen aus der Zeltnergasse, aber auch mit Margarethe Kirchner oder Felice Bauer bestimmt. Analoges lässt sich in den Jugenderlebnissen der anderen Dichter feststellen. Die „Urszenen“ haben eine Wirkung im Leben und Werk der Autoren.

      Urszenen der deutschen Literatur
    • Utopien, Hoffnungen, Entwürfe

      • 188pages
      • 7 heures de lecture

      Das Buch gliedert sich in einen historischen und einen systematischen Teil. Im historischen werden die Utopien einer mündigen Kirche (Luther), einer friedlichen Monarchie (Hobbes), Entwürfe verschiedener Vertragstheorien (Rousseau, Kant, Hegel), der geschlossene Handelsstaat Fichtes, die modernen Utopien bei Nietzsche, Lukács und Rawls behandelt. Der systematische Teil erörtert aktuelle ethische Probleme im Lichte der Utopien wie die freie Marktwirtschaft, medizinethische Fragen, Demokratie und Weltfrieden. Ralph P. Crimmann studierte in Berlin, Kiel und Erlangen Philosophie, Evangelische Theologie und Germansitik. Er wurde dort 1975 im Fach Religions- und Geistesgeschichte (bei Prof. Dr. H.-J. Schoeps) zum Dr. phil promoviert. Nach dem ersten und zweiten Staatsexamen war er zunächst Gymnasiallehrer, dann Akademischer Rat an der Universität Augsburg und schließlich wieder Gymnasiallehrer, zuletzt am Ludwig-Thoma-Gymnasium in Prien am Chiemsee. Er ist zugleich Zweitprüfer für Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

      Utopien, Hoffnungen, Entwürfe