Wohnen und Habitat sind zentrale Aspekte des Alltagslebens, die sowohl mikrohistorisch als auch makrohistorisch von Bedeutung sind. Sie spiegeln die Ökonomie des Raums wider und zeigen relevante Dimensionen des Handelns in verschiedenen Gesellschaften. Die Beiträge in diesem Band verdeutlichen die Notwendigkeit, das Themenfeld Wohnen aus vielfältigen gesellschaftlichen, kulturellen und praxeologischen Perspektiven zu erneuern. Der Zeitraum reicht vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart und umfasst sowohl abgelegene Burgen als auch Metropolen. Die Texte stellen Bezüge zu aktuellen Forschungstrends und Debatten her, die sich mit Wohn-, Wirtschafts- und Haushaltsformen befassen. Zudem werden Spannungen zwischen Raumökonomie und Sozialreform, zwischen öffentlichem und privatem Raum sowie zwischen Mobilität und Häuslichkeit thematisiert. Diese mikrohistorischen und makrohistorischen Ansätze zeigen die Komplexität des Wohnens und seiner sozialen Praktiken auf und beleuchten die Entwicklungen in der Gesellschaft über die Jahrhunderte hinweg. Die Diskussionen über die Evolution der wirtschaftlichen und sozialen Strukturen im Kontext des Wohnens bieten wertvolle Einblicke in die Dynamiken, die das tägliche Leben prägen.
Christoph Conrad Livres






Auf der Kippe
Integration und Ausschluss in der Sozialhilfe und Sozialpolitik
- 167pages
- 6 heures de lecture
Jede Gesellschaft ist gekennzeichnet von Prozessen der Integration und der Ausgrenzung. Die Unterscheidung, wer zur Gesellschaft und zu einer bestimmten Gruppe gehört und wer nicht, ist grundlegend für das gesellschaftliche Selbstverständnis. Das Nationale Forschungsprogramm 'Integration und Ausschluss' stellte für die Schweiz die Frage nach Entstehung, Durchsetzung und Aufrechterhaltung von Integrations- und Ausschlussmechanismen und beantwortete sie exemplarisch für mehrere gesellschaftliche Bereiche. In dieser Publikation steht die Sozialhilfe und ihr sozialpolitisches Umfeld der Schweiz im Mittelpunkt. Neun Forschungsteams präsentieren Studienergebnisse zu Wandel und Kontinuität konkurrierender Leitbilder und Zielgruppen, zur alltäglichen Praxis der Sozialhilfe, zum Vergleich verschiedener Konzeptionen und Modelle der Integration in den Arbeitsmarkt sowie zum Zugang zu öffentlichen Gesundheitsdiensten für ein zunehmend heterogenes Klientel (Diversity Management). Drei Gastautor/innen äussern sich zu aktuellen Herausforderungen und formulieren Thesen, wie Sozialhilfe in der Zukunft aussehen kann.
Öffentliches Baurecht und die Genehmigungsvoraussetzungen
Schnelleinstieg für Architekten und Bauingenieure
- 68pages
- 3 heures de lecture
Christoph Conrad gibt einen ersten Überblick über die komplexe Materie des Bauplanungs- und Bauordnungsrechts und erläutert wesentliche Begriffe anhand zahlreicher praktischer Beispiele. Das essential erleichtert den Einstieg in die komplexen Genehmigungsverfahren nach den Landesbauordnungen und zeigt die beim Bauantrag und dem damit verbundenen Genehmigungsverfahren zu beachtenden Regelungen. Der Autor: Christoph Conrad ist Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht sowie Fachanwalt für Verwaltungsrecht und seit 1992 auf den Gebieten des öffentlichen Baurechts tätig. Er berät Aufraggeber, Auftragnehmer, Architekten und Bauingenieure.
Baumängel - was tun?
- 198pages
- 7 heures de lecture
Oft werden zum Leidwesen aller Beteiligten am Bauobjekt Mängel festgestellt. Streitigkeiten drohen. Das Werk wendet sich an den Bauherrn, aber auch an die beteiligten Praktiker, führt - verständlich gerade für den Nichtjuristen - in die Problematik ein und zeigt mögliche Lösungswege auf.
Bedeutung und Identität sind die Fluchtpunkte eines erneuerten Kulturbegriffs. In Geschichte, Ethnologie, in den Literatur- und Medienwissenschaften eröffnen kulturwisschenschaftliche Ansätze neue Perspektiven. Sie konzentrieren sich auf Prozesse und Akteure, nehmen Themen wie Natur, Emotionen, Gender, Gewalt, Erinnerung und Wissen ins Visier.§Im Spannungsfeld von Kultur und Geschichte entfalten Anreger und Praktiker aus den USA und Westeuropa das Spektrum einer modernen Kulturgeschichte vom 18. Jahrhundert bis heute. Mit Forschungsprogrammen und Fallstudien machen sie Lust aufs Material und laden zu riskanten Deutungen ein.
Die Nation schreiben
- 400pages
- 14 heures de lecture
Als Kind des 19. Jahrhunderts hat die Geschichtswissenschaft die Aufgabe, aus einer Vergangenheit die Geschichte der Nation zu machen. Die Betonung nationaler Besonderheit ist daher ein Kennzeichen von Historiografie. Die »Sonderwege« in die Moderne waren insofern nicht nur Ausdruck unterschiedlicher Entwicklung, sondern ebenso das Ergebnis ihrer unterschiedlichen Darstellung. Zum ersten Mal werden hier in einem breiten internationalen Rahmen die Methoden, Stile und Produkte der Geschichtsschreibung vergleichend untersucht. Das Spektrum reicht dabei von ganzen Wissenschaftssystemen bis zu einzelnen Werken. Der Schwerpunkt liegt im 19. und 20. Jahrhundert. Die Perspektive ist nicht auf Europa beschränkt und bezieht interkulturelle Vergleiche mit ein. Einzelne Beiträge befassen sich mit der Rolle der Geschichtswissenschaften in Italien, Frankreich, Japan, den Vereinigten Staaten, Russland und auf dem afrikanischen Kontinent. Stets sind die Beiträge komparativ und beziehungsgeschichtlich angelegt und bieten auf diese Weise einen innovativen Zugriff auf Probleme historiografischer Produktion.

