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Walter Seitter

    12 décembre 1941
    Kunst der Wacht
    Multiple Existenzen
    Kunst der Wacht. Träumen und andere Wachen
    Der Mord und die Klage
    Poetik lesen 2
    Poetik lesen 1
    • 2018

      Walter Seitter dokumentiert hier die Lektüre eines sehr berühmten, aber wenig gelesenen Buches: der aristotelischen Metaphysik. Ein »Metabuch« in mehrfachem Sinn: geschrieben nach anderen Büchern, lesbar wohl nur nach anderen Werken mit direkterem Gegenstandsbezug (Physik, Ethik ...), Suche nach einer zusätzlichen Betrachtungsebene (unter Einschluss der Metaebene). Die hier vorgestellte Lektüre folgt dem Textduktus, obwohl dieser keineswegs glatt oder folgerichtig verläuft, sondern mehrere Anläufe hintereinander schaltet, auch thematisch divergierende Themenrichtungen verfolgt, welche die Frage aufwerfen, worauf die aristotelische Suchbewegung eigentlich hinausläuft. Das Lesen selber hat sich auseinandergezogen, da es über mehrere Jahre mehrere Personen beschäftigt hat und da es immer wieder unterbrochen wird durch philosophische Aktivitäten, in denen Walter Seitter seiner eigenen philosophischen Linie nachgeht, die er »Philosophische Physik« nennt – eine vollkommen unabhängige »Wiederholung« der aristotelischen Physik. Die Betrachtung der ersten sechs Bücher der Metaphysik führt zum Eindruck, dass Aristoteles mit seiner speziellen Erfindung der Ontologie eine Gegenstandsebene instituiert hat, auf der es um die Seinsmodalitäten geht, unter denen das Wesen seinen Primat gegenüber den Akzidenzien zwar behaupten kann – aber nicht seine splendid isolation.

      Aristoteles betrachten und besprechen
    • 2014

      Die Lektüre der aristotelischen Poetik durch die Hermesgruppe in Wien dauerte vier Jahre und wird in 'Poetik lesen 2' dokumentiert und abgeschlossen. Die Gruppe betrachtet Aristoteles nicht als bloßen Naturwissenschaftler oder obsoleten Philosophen, sondern als empirischen Untersucher, der Begriffsbestimmungen zu sinnlich wahrnehmbaren Dingen liefert. Sein Text ist ein lesbares, sinnlich wahrnehmbares Ding, das sich auch auf die Dichtwerke bezieht. Aristoteles versucht, die dominierenden 'Substanzen' in tragischen und epischen Dichtungen zu vertreiben, einschließlich Götter und Menschen, und ersetzt sie durch 'akzidenziellen' Taten, Leiden und Zufälle. Diese Elemente verbinden sich jedoch zu notwendigen Abläufen, sodass die gut gemachte Tragödie oder epische Dichtung selbst wie ein Prototyp von 'Substanz' wirkt – ein Lebewesen, das den menschlichen Betrachter anspricht und möglicherweise transformiert. Das zentrale Thema der Poetik ist, dass die Kategorie 'Substanz' dort, wo sie verankert ist, ausgeklammert wird, um an anderer Stelle wieder aufzutauchen.

      Poetik lesen 2
    • 2012

      Reaktionäre Romanik

      Stilwandel und Geopolitik

      • 139pages
      • 5 heures de lecture

      Wenn uns die über tausendjährige Zeitspanne, die wir mit dem Namen »Mittelalter« bezeichnen, als einheitliche Epoche erscheint, so unterliegen wir wohl einer perspektivischen Täuschung. Zu deren Korrektur bedarf es erstens einer geographischen Präzisierung des Raumes, dessen Geschichte da gegliedert werden soll: westliches oder »lateinisches« Europa. Und zweitens wird man bei näherem Zusehen feststellen, daß sich in jenem Zeitraum zwischen 500 und 1500 nach Christus mehrere tiefe Einschnitte vollzogen, die in ihrer Überlagerung zur sogenannten »Neuzeit« geführt haben und schließlich zu der »Moderne«, mit der wir uns heute identifizieren – müssen. Eine dieser Schnittlinien, die um 1200 gezogen wurde, ist gemeinhin nur als kunsthistorischer Stilwandel bekannt: als Übergang von einem mittelalterlichen Stil zu einem anderen. In diesem Buch macht Walter Seitter den Versuch, diesen Stilwandel als ästhetisches Symptom eines kulturellen Bruchs abzutasten, der die geopolitische Konstellierung des gesamten europäischen Raumes umpolt: indem sich Westeuropa zu »okzidentieren«, ja zu »atlantisieren« beginnt, stellt es den althergebrachten Primat des »Orients« in Frage.

      Reaktionäre Romanik
    • 2010

      Die Poetik ist eine kompakte und leicht lesbare Schrift aus Aristoteles' Vorlesungen, die sich intensiv mit der Dichtung auseinandersetzt und oft gelesen sowie diskutiert wird. Ihr thematischer Fokus auf die Schönheit der Dichtung lädt dazu ein, sie immer wieder zu lesen. Die Frage, ob das Lesen auch zur Veröffentlichung führen kann, bleibt offen: Können neue Aspekte der Literaturtheorie oder Erkenntnisse zur griechischen Tragödie gewonnen werden? Der Text bietet Einblicke in Aristoteles' Prädikate zur Dichtung, insbesondere zu Tragödie und Epos. Es geht weniger darum, ob seine philosophischen Überlegungen den antiken Kunstformen gerecht werden, sondern vielmehr darum, welche Begriffe er verwendet oder auslässt und welche theoretischen Dramen er entfaltet. Um neue Einsichten zu gewinnen, ist es notwendig, den Text langsam und wortwörtlich zu lesen und die Zeit des Lesens zu dehnen. Die Lektüre sollte nicht nur philologisch oder philosophiegeschichtlich sein, sondern vielmehr eine Zeit des Philosophierens schaffen. So entsteht ein Dialog zwischen verschiedenen Denkern, sowohl nahen als auch fernen.

      Poetik lesen 1
    • 2007

      Der Mord und die Klage

      Das Nibelungenlied und die Kulturen der Gewalt - Symposium Nibelungenliedgesellschaft Worms 2002

      • 188pages
      • 7 heures de lecture

      Vom Mythos des Prozesses der Zivilisation zu einer realistischen Gesellschaft der Gewalt - Barbaren werden gemacht, von den Handlangern der Zivilisation - Islam und Moderne, interreligiöse Gewalt und interreligiöser Friede bei muslimischen Intellektuellen der Gegenwart - Das Nibelungenlied und die Spielregeln der Gesellschaft im 12.Jahrhundert - Urszenen des Politischen, von der zivilisatorischen Funktion der Literatur und ihrem Ausfall am Beispiel des Nibelungenliedes - Hagen: valant oder trost der Nibelungen, Zur Unerträglichkeit ambivalenter Gewalt im Nibelungenlied und ihrer Bewältigung in der Klage - Gender Studies: Gewalt und das Nibelungenlied - Die Klage, die Irritation durch das Epos

      Der Mord und die Klage
    • 2006
    • 2003
    • 2002

      Der theoretische Impetus dieser Arbeit geht in zwei Richtungen. Erstens schlägt sie eine allgemeine und präzise Definition des Begriffs Medium vor, wobei sie die generische Funktion der Präsentierung in den Vordergrund rückt, von der aus dann Spezialleistungen wie Repräsentation, Information oder Kommunikation spezifizierbar werden. Begriffe wie Erscheinung oder 'es gibt' erweisen sich als Nachbarbegriffe zu Präsenz. Zweitens wird konsequent versucht, Medien als materielle Realitäten zu beschreiben und zu analysieren, wobei die Medienphysiken von Aristoteles und von Fritz Heider, aber auch die Mediologie von Régis Debray als Vorbilder herangezogen werden. Die historische Perspektive folgt weniger einem Evolutionismus, wie er bei McLuhan, Flusser oder auch Luhmann dominiert, sondern eher einem 'Anachronismus': Gleichzeitigkeit der Ungleichaltrigen. Die Arbeit mündet in eine systematische Perspektive, in welcher Kosmologie und Anthropologie eine spannungsvolle, von der Machtfrage in Unruhe gehaltene Einheit suchen.

      Physik der Medien
    • 2001
    • 1999