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Joachim Kannicht

    Die Bundeswehr und die Medien
    Und alles wegen Napoleon
    Ideologie gegen Wehrmacht-Tradition
    Napoleon - Kriege - Revolution
    Alte Kameraden
    Mit der hanseatischen Legion gegen Napoleon
    • Der 21-jährige Friedrich von Coulon, Jurastudent in Göttingen, meldet sich freiwillig zum Kampf gegen Napoleon, inspiriert von Oberst Tettenborns Aufruf zur Bildung einer hanseatischen Legion. Am 7. April 1813 eilt er zu den Fahnen, um zur Befreiung seines Vaterlandes beizutragen. Sein Vater dient in der „Kings German Legion“, während seine Mutter und Schwestern in Stade leben. In seinem Tagebuch teilt er seine Gedanken und Gefühle während des Feldzugs unter Generalleutnant von Wallmoden-Gimborn, der Teil der Armee des schwedischen Kronprinzen ist. Fritz, aus einer Soldatenfamilie, denkt während des Kampfes oft an seine geliebten Bücher und an ein Mädchen, dessen Zuneigung unerwidert bleibt. Trotz seiner Beförderung zum Leutnant und Kompanieführer bleibt die Frage offen, wie gut er und seine unerfahrenen Soldaten ausgebildet sind. Begeisterung ersetzt oft Erfahrung, und Wallmoden nutzt die Legion vor allem als Sicherungstruppe. Kritische Stimmen, wie die von Barthold Georg Niebuhr und Friedrich Christoph Perthes, äußern sich skeptisch über die hanseatische Legion. Das Werk vermittelt nicht nur Informationen über die Kämpfe der Nordarmee, insbesondere um Hamburg, sondern bietet auch einen eindringlichen Einblick in die Gefühlswelt eines Studenten und seiner Kameraden, die trotz ihrer Ungeeignetheit für den Soldatenberuf ihre patriotische Pflicht erfüllen wollen.

      Mit der hanseatischen Legion gegen Napoleon
    • Im Jahre 1992 war die Soldatenzeitschrift „Alte Kameraden“ 40 Jahre lang erschienen. Aus diesem Anlass stellte Joachim Kannicht in einem Buch die besten Beiträge über Krieg, Begegnungen, Opfer der Gefallenen und Verwundeten, die Gefangenschaft und die Nachkriegszeit zusammen. Die Beiträge bilden einen wahrheitsgemäßen und umfassenden Einblick in das Erlebnis der Kriegsgeneration, die getreu ihrem Fahneneid im Krieg ihre Pflicht getan und Schweres erlebt hat, aber nach Kriegsende und Gefangenschaft den Wiederaufbau Deutschlands und den Aufbau der Bundeswehr wesentlich mitgestaltet hat. Die Neuauflage des Buches dient nicht nur den alten Soldaten zur Auffrischung ihrer Erinnerung, sondern sie ist besonders für junge Leser eine wichtige Quelle für ein unverfälschtes Geschichtsbild.

      Alte Kameraden
    • Georg Sartori, geboren am 5. April 1784 in Ettenheim, verfasste ein Tagebuch, um seine Erlebnisse aus der napoleonischen Epoche festzuhalten, nicht um damit zu prahlen. Sein Werk bietet ein faszinierendes Zeitzeugnis, das die Feldzüge in Spanien und Russland, Napoleons Niederlage und die badische Revolution umfasst. Besonders interessant ist Sartoris Perspektive als 12-Jähriger, der die Zuneigung von Prinzessin Charlotte von Rohan genoss, die oft im Haus Sartori zu Gast war. Auch der Herzog von Enghien unterstützte ihn. Sartori berichtet von der Entführung seines Gönners, der 1804 von einem französischen Kommando erschossen wurde, und seinem gescheiterten Befreiungsversuch, was seine Tapferkeit zeigt. 1804 meldete er sich zum Militär und sammelte im Feldzug gegen Österreich wertvolle Kriegserfahrungen. Von 1809 bis Ende 1813 kämpfte er in Spanien, wurde interniert, konnte jedoch fliehen und kehrte 1814 nach Ettenheim zurück. Als Capitain übernahm er die 1. Füsilier-Kompagnie seines Regiments. Nach Napoleons Verbannung erlebte er die Friedensjahre, die durch die badische Revolution unterbrochen wurden. 1848 musste er sich in Bruchsal verstecken, bis die Preußen die Unruhen beendeten. 1854 wurde er mit seinem Invalidenkorps nach Schwetzingen versetzt, wo er 1858 als Ehrenbürger starb. Sein Tagebuch bleibt uns als wertvolles Erbe erhalten.

      Napoleon - Kriege - Revolution
    • Der Autor geht der von der politischen Führung gewollten Distanzierung von der Wehrmacht nach und widerlegt die These, die Institution Wehrmacht könne eine Traditionspflege für die Soldaten der Bundeswehr nicht begründen. Der in der Bundeswehr entstandene Konflikt zwischen ›Reformern‹, die von Ideologen unterstützt werden, und ›Konservativen‹, die sich gegen die pauschale Verunglimpfung der Wehrmacht wenden, wurde in den letzten Jahren von einer zunehmenden Agitation linker Kreise begleitet. Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) folgte ihrer Forderung, indem er dem ehemaligen Inspekteur der Luftwaffe Oberst Mölders, hochdekorierter Jagdflieger im Zweiten Weltkrieg, absprach, als Namensgeber für Kaserne und Flugplatz der Bundeswehr würdig zu sein. Er setzte damit die Umbenennungen von Einrichtungen fort, die schon unter Minister Volker Rühe (CDU) begonnen hatten.

      Ideologie gegen Wehrmacht-Tradition