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Michael Lenz

    So kalkuliere ich gewinnbringend
    Geschlechtersozialisation aus biologischer Sicht
    Kosten runter, Spanne rauf
    Anlage-Umwelt-Diskurs
    Wissenschaftliche Texte mit Word gestalten. Ein Leitfaden fürs Studieren und Publizieren
    "Arms are necessary"
    • Anlage-Umwelt-Diskurs

      • 390pages
      • 14 heures de lecture

      Sind Menschen das Produkt ihrer Gene oder ihres Umfeldes? Ist Intelligenz erblich? Diese Fragen haben eine lange und kontroverse Geschichte in der Wissenschaft. Die Debatte über die Einflüsse von Anlagen (Gene) und Umwelt (Milieu, Erziehung) auf menschliche Fähigkeiten wird nicht abschließend geklärt, sondern rekonstruiert. Der Fokus liegt auf dem internationalen und interdisziplinären Diskurs von der Antike bis zur Gegenwart. Es werden aktuelle Positionen wie Verhaltensgenetik, Soziobiologie und kritische Ansätze des konstruktivistischen Interaktionismus betrachtet. Anhand von Beispielen aus den Bereichen Intelligenz und Geschlecht werden vier zentrale Phasen des Diskurses beleuchtet, darunter die Jensen-Debatte und der Burt-Skandal sowie die Mead-Freeman-Kontroverse und der Fall David Reimer. Diese Phasen werden hinsichtlich der Intentionen und Strategien der beteiligten Akteure analysiert. Abschließend wird die Relevanz dieser Positionen für die Erziehungswissenschaft diskutiert, wobei die Konsequenzen für die pädagogische Forschung, Theoriebildung und zukünftige Perspektiven biologischen Wissens in den Blick genommen werden.

      Anlage-Umwelt-Diskurs
    • Die Geschlechtszugehörigkeit ist ein fundamentales Unterscheidungsmerkmal des Menschen, und die Geschlechterdebatte spielt in der Sozialisationsforschung eine zentrale Rolle. Der Fokus liegt darauf, wie geschlechtsspezifische Verhaltensweisen und Persönlichkeitsmerkmale im frühen Kindesalter erlernt werden und zur Entwicklung einer stabilen Geschlechtsidentität führen. Es stellt sich die Frage nach den Ursachen für typisches Rollenverhalten: Werden diese Verhaltensweisen hauptsächlich erlernt, sind sie das Ergebnis biologischer Reifungsprozesse, oder ist die Unterscheidung zwischen Anlage und Umwelt, wie sie in der Geschlechterdebatte vorkommt, überflüssig oder kontraproduktiv? Michael Lenz untersucht zentrale Ansätze der Geschlechtersozialisation aus Psychoanalyse, Kognitionspsychologie und konstruktivistisch-orientiertem Feminismus. Er konfrontiert diese mit neuen Erkenntnissen aus biologischen Disziplinen wie Evolutionsbiologie, Primatologie und Verhaltensgenetik. Es wird deutlich, dass eine Auseinandersetzung mit biologischem Wissen in der Sozialisationsforschung notwendig ist, um grundlegende Fragen der Geschlechterdebatte interdisziplinär zu klären. Der Autor zeigt, dass sozialisationstheoretische und biologische Ansätze nicht im Widerspruch stehen müssen, und formuliert fünf Thesen, die Anforderungen an die zukünftige Forschung in der Sozialisationsforschung und -theoriebildung stellen.

      Geschlechtersozialisation aus biologischer Sicht