Der XXVII. Internationale Hegel-Kongress, der vom 9. bis 13. September 2008 in Leuven (Belgien) stattfand, stand unter dem Thema „Geist?“. Das Fragezeichen im Titel sollte zum Ausdruck bringen, dass der Begriff des Geistes heute im Allgemeinen umstritten ist und als metaphysisch belastet und begrifflich unscharf gilt. Aber auch innerhalb der Hegelschen Philosophie ist der Begriff des Geistes präzisierungsbedürftig. Die Beiträge zum Kongress gehen der Frage nach dem Geist unter historischer und systematischer Perspektive nach, um ihre mögliche Aktualität zu erkunden.
Andreas Arndt Ordre des livres






- 2011
- 2007
Zwischen Konfrontation und Integration
Die Logik internationaler Beziehungen bei Hegel und Kant
Hegels Theorie des äußeren Staatsrechts in seinen „Grundlinien der Philosophie des Rechts“ weist ausdrücklich Kants Idee eines Völkerbundes in der Schrift „Zum ewigen Frieden“ als unrealistisch zurück; es gebe „keinen Prätor, höchstens Schiedsrichter und Vermittler zwischen Staaten, und auch diese nur zufälligerweise.“ Beide Konzepte – die Unausweichlichkeit auch gewaltsamer Konfrontationen der Staaten bei Hegel, die Möglichkeit ihrer rechtlichen Integration bei Kant – bilden den Gegenstand dieses Buchs. In den Beiträgen des Bandes geht es nicht nur um die Rekonstruktion der Theorien Hegels und Kants, sondern auch um ihr Weiterdenken unter den heutigen Bedingungen der Globalisierung und asymmetrischer Kriege. Mit Beiträgen von: Samir Arnautovic, Andreas Arndt, Werner Becker, Hans-Georg Bensch, Paul Cruysberghs, Kazimir Drilo, Walter Jaeschke, Jean-François Kervegan, Heinz Kimmerle, Igor Mikecin, Vladimir Milisavljevic, Zvonko Posavec, Vahidin Preljevic, Andrzej Przylebski, Davor Rodin, Leo Šešerko und Jure Zovko.