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Hans Gert Roloff

    Editionen in der Kritik
    Sämtliche Werke - Band 1- Der Simplicianische Welt-Kucker
    Stilstudien zur Prosa des 15. Jahrhunderts
    Die Funktion von Editionen in Wissenschaft und Gesellschaft
    Memoria Lutheri
    Sebastian Brant
    • Sebastian Brant

      • 329pages
      • 12 heures de lecture

      Vorwort THOMAS WILHELMI: Sebastian Brant. Beiträge zur Biographie MATTHIEU ARNOLD: De Jean Geiler à Matthieu Zell: sources et influence de l’anticléricalisme du Narrenschiff DIETZ-RÜDIGER MOSER: Sebastian Brant und Geiler von Kaysersberg MICHAEL RUPP: „Dirige pectora nostra“: Sebastian Brant und Aurelius Augustinus ULRICH GAIER: „Plato noster“: Platonismus im Narrenschiff MICHAEL SCHILLING: Die Flugblätter Sebastian Brants in der Geschichte der Bildpublizistik JEAN SCHILLINGER: Der Türkenkrieg im Werk Sebastian Brants KLAUS-PETER SCHROEDER: Sebastian Brant – Ein deutscher Jurist in seiner Zeit CORA DIETL: Herkules und Susanna im Bade: Sebastian Brants Tugent Spyl HÉLÈNE FEYDY: Von „doctor griff“ zu Odysseus: Brants Schreibstrategie im Narrenschiff JOACHIM KNAPE: Wer spricht? Rhetorische Stimmen, Poetologie und anthropologische Modelle in Sebastian Brants Narrenschiff FRÉDÉRIC HARTWEG: Die englischen Boote in der europäischen Narrenschiff-Flotte Auswahlbibliographie

      Sebastian Brant
    • Wie keine andere Persönlichkeit der Geschichte ist Luther durch die Jahrhunderte literarisch dargestellt worden. Schon im 16. Jahrhundert wurde das literarische Luther-Bild ganz entscheidend geprägt. Der erste Band der Reihe I der Lutherbibliothek 2017 stellt das Konzept des ganzen Projekts vor und bietet die wesentlichen, unmittelbar nach Luthers Tod entstandenen Memorialschriften. Am Anfang steht Luthers Testament. Es folgen Berichte der Augenzeugen von Luthers Sterben, Predigten auf den Verstorbenen (u. a. von Johannes Bugenhagen und von Melanchthon), die Würdigung Luthers an den Universitäten von Wittenberg und Marburg durch Melanchthon und Johannes Draconites, die Biographie Luthers von Melanchthon, eine Auswahl von Trauergedichten sowie die kritische Abrechnung der katholischen Kirche mit dem protestantischen Reformator durch Cochlaeus. Beschlossen wird der Band mit dem privaten Gedenken an Luther durch seine Frau, Katharina von Bora. Das Ziel der Lutherbibliothek 2017 ist, die historische Gestalt Martin Luthers in ihren literarischen, d. h. narrativen, szenischen und referentiellen Transformationen von den Anfängen um 1520 bis in unsere Tage zu dokumentieren. Methodisch zieht die Unternehmung dabei weit größere Radien als eine zunächst zu erwartende stoff- oder motivgeschichtliche Zusammenstellung von einzelnen Texten bzw. Textstellen, in denen Luther namentlich oder implizit erscheint. In der Zusammenschau soll vielmehr die Leistung der Literatur als ein ästhetisches Medium deutlich werden, nicht nur historische Subjekte abzuschildern, sondern mit den Möglichkeiten der Fingierung und Fiktionalisierung, mit der Projektion oder Suggestion nun selbst Bilder zu erzeugen. Inhalt: Das Projekt Lutherbibliothek 2017 – Plan und Ziel der Herausgeber Das Luther-Bild in Texten des 16. Jahrhunderts. Vorwort zu Band 1 Textdokumente 1. Martin Luthers Testament (1542) 2. Doctor Martin Luthers christlicher Abschid vnd Sterben: Drei Fassungen 3. Totenpredigten auf Luther, gehalten in Eisleben am 19. und 20. Februar 1546 von Justus Jonas und Michael Coelius 4. Melanchthons Mitteilung von Luthers Tod an die Hörer seiner Vorlesung (19. Februar 1546) 5. Johannes Bugenhagens Leichenpredigt auf Luther. Wittenberg (22. Februar 1546) 6. Philipp Melanchthon: Oratio in funere viri D. Martini Lutheri, in zwei Fassungen, mit den deutschen Übersetzungen von Johann Funck und Caspar Creutzinger 7. Vom christlichen Abschied […] D. Martini Lutheri. Bericht durch Justum Jonam / Michaelem Celium […] 8. Philipp Melanchthons Historia Lutheri (1546) mit der deutschen Übersetzung von Matthias Ritter (1554) 9. Trauergedichte auf Martin Luther – in Auswahl – von: Johannes Walter, Hans Sachs, Johannes Stigel, Philipp Melanchthon, Johann Stolsius, Johannes Pollicarius Cygnaeus, Georg Fabricius, Joachim Camerarius, Leonhard Ketner, David Zöpfel 10. Johannes Draconites: Oratio de pia morte Doctoris Martini Lutheri (1546), mit deutscher Übersetzung 11. Johannes Cochlaeus: Schriften gegen Luther, Auszüge, mit deutscher Übersetzung 12. Katharina Luther, geb. von Bora, über Martin Luther (2. April 1546) Anhang. Drucke der vorgelegten Memorialliteratur zu Luthers Tod im 16. und 17. Jahrhundert Quellennachweis

      Memoria Lutheri
    • Der Band enthält 13 Vorlesungen zur Frage welche Funktion der Edition in Wissenschaft und Gesellschaft zukommt. Die Darlegungen der Vortragenden – international bekannte und anerkannte Fachwissenschaftler aus Deutschland, den Niederlanden, Österreich und den USA – lassen insgesamt erkennen, daß wissenschaftliche Editionen durchaus von Ideen politischer und polemischer Intention bestimmt sind und damit in der wissenschaftlichen Diskussion eine nicht geringe Brisanz haben. Die wissenschaftsgeschichtliche Bedeutung von Editionen in den verschiedenen historischen Disziplinen ist bisher nirgendwo so deutlich und aspektreich vorgestellt worden, wie in dieser Ringvorlesung. Der geisteswissenschaftlichen Grundlagenforschung ist damit ein wichtiger Dienst erwiesen worden. Die Ringvorlesung zum Studiengebiet Editionswissenschaft (interdisziplinär) ist von der Freien Universität Berlin im Rahmen des neu eingerichteten Studiengebiets Editionswissenschaft im Sommersemester 1997 veranstaltet worden und wird mit veränderten Themen alle zwei Jahre abgehalten. Über Entstehung und Intention des editionswissenschaftlichen Studiengebiets wird in der Einführung berichtet.

      Die Funktion von Editionen in Wissenschaft und Gesellschaft
    • Die Schriften Johann Beers, dessen Entdeckung als einem der bedeutendsten Autoren und reizvollsten Erzähler des 17. Jahrhunderts Richard Alewyn zu verdanken ist, beanspruchen heute nicht nur einen bevorzugten Platz in der Literaturgeschichte, sondern erfreuen sich zunehmend auch der Gunst des allgemeinen literarisch interessierten Lesers. Beer, vielfach als Kontrapunkt zu seinem süddeutschen Zunft- und Zeitgenossen Grimmelshausen empfunden, «von unerschöpflicher Phantasie, überströmender Laune, Erzähler von aller Gnaden und Graden» (Alewyn), wirkte als Hofmusicus, Hofbeamter und Vertrauter des Fürsten am Sachsen-Weissenfelsischen Herzogshof. Seine 21 anonym bzw. unter Pseudonym erschienenen «Romane» bezeugen seine hervorragende Stellung in jenem eigentümlichen literarischen Kraftfeld, das sich im Mitteldeutschland jener Zeit etabliert hatte und zu dem neben Beer Schriftsteller und Gelehrte vom Range Weises, Riemers, Printz' u. a. gehörten. Die vorbereitete Edition der «Sämtlichen Werke Beers» umfasst dreizehn Bände und wird in zwei nach Inhalt und äusserer Präsentation - mit Ausnahme der Rückenprägung - völlig identischen Ausgaben vorgelegt: Als «Reihenausgabe» im Rahmen der «Mittleren Deutschen Literatur in Neu- und Nachdrucken» und als «Sonderausgabe» für all jene, die sich ausschliesslich für das Gesamtwerk Johann Beers interessieren.

      Sämtliche Werke - Band 1- Der Simplicianische Welt-Kucker
    • Das Editionswesen gehört in den Bereich der historischen Grundlagenforschung zusammen mit Lexikographie, Bibliographie, historische Realienkunde und Forschungsinformation. Ihm obliegt die Aufgabe, für die geisteswissenschaftliche Forschung, Quellen verfügbar zu machen. Es besteht heute auf allen historisch orientierten Gebieten ein starker internationaler Bedarf an verlässlichen Quellen, um Hypothesen und Meinungen der Forschung überprüfen, verifizieren und weiterentwickeln zu können. Theoretische Spezialkenntnisse und praktische Fähigkeiten des Edierens wie z. B. das wissenschaftliche Erarbeiten von Ausgaben verschiedenster Art, wie sie von den wichtigen Institutionen (Forschungsanstalten, Archive, Bibliotheken und Verlage) erstellt werden, gehören zu einer fundierten Ausbildung in diesem Bereich. In gleichem Maße ist es wichtig als Verlagsmitarbeiter, Gutachter oder Wissenschaftsjournalist, die Kompetenz zu erwerben, Editionsprojekte und editorische Druckmanuskripte kritisch beurteilen zu können. Diese editionswissenschaftliche Reihe ist der Berliner Beitrag, die theoretischen, berufsbezogenen und speziellen Kenntnisse des Faches zu vermitteln.

      Editionen in der Kritik
    • Widu-Wolfgang Ehlers (Berlin): Antike und klassisch-philologische Editionsverfahren H. T. M. van Vliet (Den Haag): Altphilologie und Editionswissenschaft in den Niederlanden: Die Leydener Schule Hans-Gert Roloff (Berlin): Karl Lachmann, seine Methode und die Folgen Alain Corbellari (Neuchâtel): Joseph Bédier und die Edition mittelalterlicher Texte Winfried Woesler (Osnabrück): Neugermanistische Editionsleistungen des 19. Jahrhunderts Hans Zeller (Fribourg, Ue): Die Entwicklung der textgenetischen Edition im 20. Jahrhundert Almut Grésillon (Paris): Die „critique génétique“ im Kontext der Edition Hans Walter Gabler (München): Buchkunde und Edition: die anglo-amerikanische Textkritik im 20. Jahrhundert Matthias Thumser (Berlin): Verfahrensweisen bei der Edition deutschsprachiger Geschichtsquellen (13.-16. Jahrhundert) Walter Jaeschke (Bochum): Editorische Verfahren und Leistungen philosophischer Ausgaben Heimo Reinitzer (Hamburg): Beiträge zur Geschichte der Verfahrensweisen bei Bibeleditionen Wilhelm Ott (Tübingen): Elektronisches Edieren

      Geschichte der Editionsverfahren vom Altertum bis zur Gegenwart im Überblick
    • Hans-Gert Roloff, Emeritus an der Freien Universität Berlin, hat mit der von ihm initiierten und durchgesetzten Etablierung des Studiengebietes Mittlere Deutsche Literatur grundlegende Impulse für die systematische Erforschung der Zeit zwischen Spätmittelalter und Aufklärung gegeben.Zum 70. Geburtstag von Hans-Gert Roloff präsentiert der vorliegende Band 21 Studien, die der Jubilar zwischen 1967 und 1998 der deutschen Literatur des 16. Jahrhunderts gewidmet hat. In ihrer exemplarischen Repräsentanz stellen diese kleinen Schriften einen Vorlauf zu einer Literaturgeschichte der Mittleren Deutschen Literatur dar. Sie machen deutlich, daß die Literatur dieser Zeit in ihrer ästhetisch-gesellschaftlichen Funktionalität nur aus der Spannung der deutsch-lateinischen Zweisprachigkeit und dem Kontext der europäischen Literatur heraus verstanden werden kann.

      Kleine Schriften zur Literatur des 16. Jahrhunderts
    • Der Band bietet die Vorträge eines Symposions des Studiengebiets Editionswissenschaft, auf dem Probleme der Integration der Editionswissenschaft als eines Studienganges in den akademischen Unterricht diskutiert wurden. Die Beiträge enthalten Erfahrungsberichte einzelner Versuche, das Editionswesen in den akademischen Unterricht an deutschen Universitäten zu integrieren. Außerdem werden die Grundvoraussetzungen für einen umfassenden Studiengang Editionswissenschaft vorgestellt. Die Themen des Symposions greifen die in den letzten Jahrzehnten stark angestiegene Bedeutung der Editionswissenschaft für die Geisteswissenschaften auf und plädieren für die Integration dieser Disziplin in die akademischen Studiengänge.

      Editionswissenschaft und akademischer Unterricht
    • Der Band enthält die Beiträge des editionswissenschaftlichen Symposions zu Problemen wissenschaftlicher Briefedition, das vom Berliner Arbeitskreis für Editionswesen und vom Studiengebiet Editionswissenschaften der Berliner Universitäten im Frühjahr 1997 veranstaltet wurde. Das Symposion trägt dem wachsenden Interesse an Briefeditionen Rechnung, die derzeit zu einem bevorzugten Arbeitsgebiet des Editionswesens geworden sind. “Cum grano salis kann man sagen, daß die Gattung `Brief' ein nicht zu überschätzendes Arsenal geschichtlicher Botschaften bietet, das der Auswertung durch die verschiedenen Historiker harrt.” Die Referenten der Veranstaltung sind allesamt praktisch erfahrene und wissenschaftlich ausgewiesene Editoren. Die Beiträge sind zentralen Fragen der Briefedition von der Frühen Neuzeit bis zu Kafka gewidmet. Dabei wurde besonderes Augenmerk auf die Bedeutung von Korrespondenzen als informeller Informationsträger für die Historiographie, auf Prinzipien der Sammlung von Briefen und auf deren wissenschaftliche Kommentierung gerichtet. Dem Band ist außerdem eine informative Auswahlbibliographie der Publikationen zur wissenschaftlichen Briefedition seit etwa fünfzig Jahren beigegeben worden.

      Wissenschaftliche Briefeditionen und ihre Probleme