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Uwe Meves

    Ausgewählte Beiträge zur Geschichte der Germanistik und des Deutschunterrichts im 19. und 20. Jahrhundert
    Regesten deutscher Minnesänger des 12. und 13. Jahrhunderts
    Wahlvorschläge für und von Germanisten an der Preußischen Akademie der Wissenschaften (1826 – 1900)
    Programmatische Texte zur deutschen Philologie
    Studien zur Geschichte der Germanistik
    Reineke Fuchs. Das mittelniederdeutsche Tierepos Reynke de Vos, Lübeck, 1498, nach der Ausgabe Prien /Leitzmann, Halle /Saale, 1960, ins Neuhochdeutsche übertragen
    • Das mittelniederdeutsche Tierepos "Reynke de Vos" aus dem 15. Jahrhundert bietet tiefgehende Einblicke in die gesellschaftlichen Strukturen und Rechtsgepflogenheiten seiner Zeit, ergänzt durch scharfe gesellschaftliche Kritik. Der anonym bleibende Verfasser, vermutlich ein Geistlicher, schuf mit diesem Werk eine bedeutende literarische Grundlage, die Einfluss auf die hochdeutsche Literatur hatte, insbesondere durch Gottscheds Prosaübertragung, die Goethe inspirierte. Gerhard Wahles Übertragung ins Neuhochdeutsche bewahrt den Inhalt und Umfang der Originalverse und ermöglicht so einen leichteren Zugang zur mittelalterlichen Literatur.

      Reineke Fuchs. Das mittelniederdeutsche Tierepos Reynke de Vos, Lübeck, 1498, nach der Ausgabe Prien /Leitzmann, Halle /Saale, 1960, ins Neuhochdeutsche übertragen
    • Studien zur Geschichte der Germanistik

      Vom Anfang des 19. Jahrhunderts zum Beginn des 20. Jahrhunderts

      • 350pages
      • 13 heures de lecture

      Der Band bietet eine umfassende Analyse der Geschichte der Germanistik, beginnend mit Ludwig Tieck und einer Berliner Arbeitsgemeinschaft zum 'Nibelungenlied'. Er beleuchtet das Leben und Werk von Karl Lachmann sowie Jacob Grimms Literaturgeschichtsvorlesung und schließt mit einem Beitrag zu Konrad Burdachs Institutsplänen. Uwe Meves untersucht die Auswirkungen der Revolution von 1848 auf die Institutionalisierung der Germanistik und widmet sich spezifischen Seminaren und deren Bedeutung. Zudem werden die Begriffe 'Germanistik' und 'Germanisten' sowie relevante Rezensionen thematisiert.

      Studien zur Geschichte der Germanistik
    • Die Textsammlung setzt ein an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert und führt bis zu dem Ende der „geistesgeschichtlichen Blütezeit“. Die Textarten reichen von Ankündigungen und Denkschriften über Beiträge in (Fach-)Zeitschriften bis hin zum Leitfaden für das Studium und zur Fachenzyklopädie. Eröffnungs- und Antrittsreden bei wissenschaftlichen Versammlungen und in Akademien, Festreden bei der Übernahme des Rektorats oder bei einem Universitätsjubiläum boten vielfach den Anlass zu wissenschaftsgeschichtlicher Selbstreflexion, zu Mitteilungen über den wechselnden Stand und die Aufgaben des Fachs. Die Texte geben Einblick in erste Entwürfe und Konzepte, in das variierende Spektrum der Gegenstände und ihrer verschiedenartigen Thematisierung. Auch wenn sich im 19. Jahrhundert die Deutsche Philologie an den Universitäten durchsetzt, so finden sich unter ihrem Dach heterogene Vorstellungen ihrer Vertreter. Eine wechselnde Namengebung und variierende Disziplinbezeichnungen deuten zudem auf unterschiedliche Auffassungen über den disziplinären Zuschnitt eines Faches hin, dessen disziplinäre Identität heute „mehr und mehr den Charakter eines Postulats“ (Klaus Weimar) angenommen hat.

      Programmatische Texte zur deutschen Philologie
    • Die Edition der bisher zumeist unveröffentlichten Wahlvorschläge dokumentiert nachdrücklich die Bedeutung dieser Quellengattung für die Fach- und Wissenschaftsgeschichte nicht nur der Germanistik. Aufgenommen sind Dokumente von Jacob Grimms Mitgliedschaft an bis zu den im Hinblick auf das 200-jährige Jubiläum der berühmten Berliner Wissenschaftsakademie erfolgten Zuwahlen 1899/1900. Die Wahlvorschläge geben Einblick in die Entstehung und die Akzeptanz einer noch jungen Disziplin, in die Würdigung der Forschungsleistungen von Fachkollegen, in persönliche Beweggründe und Schwerpunkte, personelle und institutionelle Verbindungen, die Vernetzung einzelner Wissenschaftler, das Beharrungsvermögen etablierter und das Aufkommen neuer Forschungsrichtungen, in die Ausdifferenzierung des Fachs. Berücksichtigt sind darüber hinaus auch Wahlvorschläge von Germanisten für Vertreter anderer Fächer und Forschungsgebiete, die ihre persönlichen und fachlichen Interessen und Verbindungen, ihr Engagement bei der Ergänzung und Erweiterung der Akademiemitgliedschaft erkennen lassen.

      Wahlvorschläge für und von Germanisten an der Preußischen Akademie der Wissenschaften (1826 – 1900)
    • Die Forschung zum Minnesang des 12. und 13. Jahrhunderts erhält durch dieses Werk eine neue Grundlage. Ein zentrales Problem war bisher das Fehlen biografischer Informationen über die mittelalterlichen Lyriker. Während einige Dokumente spärliche Hinweise auf Autoren geben, sind diese Belege rar und oft problematisch in ihrer Aussagekraft. Zudem sind die überlieferten Urkunden schwer zugänglich und über verschiedene Länder und Bibliotheken verteilt. Das Ziel des Regestenwerks ist es, alle überlieferten Lebenszeugnisse der 30 bedeutendsten mittelhochdeutschen Dichter dieser Zeit systematisch zusammenzustellen und zu erklären. Die Artikel zu jedem Autor bieten zunächst eine umfassende Darstellung der Problematik und des aktuellen Wissensstandes, gefolgt von kommentierten Regesten, die Datierung, Aufbewahrungsort und Inhalt umfassen. Die relevanten Teile der Urkunden, in denen die Autoren erwähnt werden, werden genau zitiert. Ergänzt wird das Werk durch eine ausführliche Einleitung sowie umfangreiche Register und eine chronologische Übersicht aller ausgewerteten Lebenszeugnisse. Dieses Grundlagenwerk ist ein unverzichtbares Instrument für die künftige Minnesangforschung und bietet Material für neue Fragestellungen, die den deutschen Minnesang im Kontext der gesellschaftlichen Verhältnisse und der europäischen Literaturbeziehungen des Mittelalters verorten.

      Regesten deutscher Minnesänger des 12. und 13. Jahrhunderts
    • Die in diesem Band versammelte Auswahl aus der großen Zahl der fachgeschichtlichen Untersuchungen des Verfassers steht in einem engen thematischen Zusammenhang und gruppiert sich um folgende Schwerpunkte. Mehrere Beiträge befassen sich mit dem Institutionalisierungsprozess des neuen Faches an Universitäten im 19. Jahrhundert, der Errichtung der ersten Professuren und der Gründung der germanistischen Seminare in Preußen, mit den Anfängen der ältesten noch heute bestehenden philologischen Fachzeitschrift sowie der Entwicklung der Deutschen Philologie zur ’Brotwissenschaft’. Andere Beiträge behandeln frühe konzeptionelle Überlegungen zu dem noch nicht etablierten Fach und verfolgen das Aufkommen des Namens ’Germanist’ für die im Bereich der deutschen Sprache, Literatur und Altertumskunde forschenden Gelehrten. Wie vielgestaltig in dieser Zeit deren Vorbildung, Ausrichtung und Lebensweg waren, illustrieren personenbezogene Aufsätze. Der zeitliche Rahmen der Untersuchungen zur Rezeption der (alt-) deutschen Literatur im schulischen Bereich spannt sich vom Ende des 18. Jahrhunderts bis zu den gymnasialen Lehrplänen der 70er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland. Erstmals veröffentlicht wird hier ein umfangreicher Beitrag zur Aufnahme der altdeutschen Literatur und Sprache in die amtliche Bildungsplanung in der neuhumanistischen Reformperiode in Preußen und ihre schulische Umsetzung.

      Ausgewählte Beiträge zur Geschichte der Germanistik und des Deutschunterrichts im 19. und 20. Jahrhundert
    • Der Titel der am 10. Mai 1988 gehaltenen Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Uwe Meves zitiert den für die erste Germanistenversammlung (Frankfurt am Main 1848) verfaßten Beitrag von Jacob Grimm. Der germanistischen Fachgeschichtsschreibung galt Jacob Grimms Rede bislang als fühester Beleg für die Übertragung der bis dahin auf die Erforschung des germanisch-deutschen Rechts beschränkten Bezeichnung "Germanist" auch auf die Erforscher der deutschen Literatur und Sprache. Meves weist nach, daß der Terminus "Germanist" für die Vertreter der germanistischen bzw. deutschen Philologie schon vor 1846 verwendet wurde. Er lenkt die Aufmerksamkeit insbesondere auf den von der germanistischen Wissenschaftsgeschichte bisher unbeachtet gebliebenen Pädagogen Karl W. E. Mager (1810-1858), der den "Germanisten" in eine europäische Perspektive einband und die Universität als Stätte der Lehrerausbildung reflektierte.

      "Über den Namen der Germanisten"
    • Nach einer Einführung in die Problematik von Begriff und Sache mittelhochdeutscher «Spielmannsepik» wird in drei Einzelstudien versucht, das Spezifische der Texte herauszustellen und es zum Ausgangspunkt des Verständnisses zu nehmen. Für den König Rother ist dies die Pergamentwürdigkeit einer weltlichen deutschsprachigen Dichtung zu Beginn der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts, für den Herzog Ernst die für eine mittelalterliche deutschsprachige Dichtung aussergewöhnliche Vielzahl der Umarbeitungen bzw. Neudichtungen. Für den Grauen Rock verweist der auffällige Zusammenhang der Ausstellungen des Trierer hl. Rocks mit den Aktualisierungsversuchen dieser Dichtung auf die Funktion des Grauen Rock als einer lokal bedingten Zweckdichtung.

      Studien zu König Rother, Herzog Ernst und Grauer Rock (Orendel)