Das „Kleine Lexikon der Ägyptologie“ bietet in komprimierter und verständlicher Form sämtliche Bereiche des Alten Ägypten in ihrem aktuellen Forschungsstand: Historie, Kulturgeschichte, Religion, Literatur, Wirtschaft, Archäologie, Topographie. Neben den einschlägigen sowie fachspezifischen Begriffen informieren grundlegende Stichwörter (wie z. B.: Abgaben und Steuern, Besitz und Eigentum, Gerichtsbarkeit, Landesverwaltung, Soziale Schichtung) über Staat und Gesellschaft dieser frühen Hochkultur. Nach einem historischen Überblick folgen alle Begriffe in alphabetischer Reihenfolge und ermöglichen ein schnelles Auffinden. Querverweise verdichten inhaltliche Zusammenhänge. Das „Kleine Lexikon“ ist gleichermaßen für den fachlich vorgebildeten wie für den allgemeinen am Alten Ägypten interessierten Benutzer bestimmt. Daneben ist dieses handliche Nachschlagewerk auch besonders empfehlenswert als Begleitbuch bei Ägypten-Reisen sowie für deren Vor- und Nachbereitung.
Wolfgang Helck Livres
![Historisch-biographische Texte der 2. [zweiten] Zwischenzeit und neue Texte der 18. [achtzehnten] Dynastie](https://rezised-images.knhbt.cz/1920x1920/0.jpg)



![Die Beziehungen Ägyptens und Vorderasiens zur Ägäis bis ins 7. [siebte] Jahrhundert v.Chr. [vor Christus]](https://rezised-images.knhbt.cz/1920x1920/0.jpg)

Die "Admonitions"
Pap. Leiden I 344 recto
Im Jahr 1909 veröffentlichte Gardiner einen Leidener Papyrus, der auf 17 zum Teil fragmentarischen Kolumnen Sprüche und Reden zum Thema sozialer und politischer Umsturz enthielt. Dieser Text wurde danach mehrmals übersetzt und benutzt, jedoch nicht wieder im Ganzen nach Lesung und Schreibung bearbeitet. Wolfgang Helck hat für seine Textbearbeitung Fotografien des Papyrus benutzt. Ferne hat er versucht, bei eindeutig korrupten Stellen den Originaltext wiederherzustellen.
Am 28. Juni 1986 fand in Mainz die jährliche Versammlung der ständigen Konferenz deutschsprachiger Ägyptologen statt. Vier Fachkollegen waren gebeten worden, über ein Thema aus dem Bereich der gegenseitigen Beziehungen von Tempel und Kult zu sprechen. Diese Vorträge fanden einen so starken Anklang, dass es geraten schien, sie auch zu publizieren und damit der gesamten Ägyptologie zur Diskussion zu stellen. Es handelt sich um diese Beiträge: Christine Strauss-Seeber, Zum Statuenprogramm Ramses’ II. im Luxortempel Dieter Kurth, Zu den Darstellungen Pepi I. im Hathorthempel von Dendera Steffen Wenig, Struktur und Konzeption des Löwentempels von Musawwarat es Sufra und das Problem einer Klassifikation kuschitischer Sakralbauten Erich Winter, Beobachtungen zur „grammaire du temple“ in der Griechisch-Römischen Zeit
Zeitlich umfasst die vorliegende Arbeit über die Beziehungen Ägyptens zu Vorderasien die ersten zwei Jahrtausende der ägyptischen Kultur, da für das 1. Jahrtausend v. Chr. die weite Überlieferung des Alten Testaments eine gesonderte Behandlung erfordert. Dabei ist Ägypten als Standpunkt des Betrachters gewählt worden, indem in der Hauptsache gefragt wird, wie sich die gegenseitigen Beziehungen auf Ägypten ausgewirkt haben. Diese Frage beschränkt sich aber nicht allein auf die Geschichte; der Handel mit den asiatischen Gebieten wird ebenso untersucht wie der asiatische Einfluss auf Religion, Sprache, Verwaltung und andere Bereiche. Die Verbesserungen der zweiten Auflage betreffen vor allem die Lokalisierung der Ortsnamen, die Hyksosfrage und das Problem der sogenannten „Gruppenschreibung“.
Erstmals werden hier die über 900 datierten und datierbaren Alltagsquellen aus der thebanischen Arbeitersiedlung von Deir el-Medineh in systematischer zeitlicher Einordnung und Zusammenstellung vorgelegt. Diese vor allem dem öffentlichen wie privaten Verwaltungsbereich entstammenden Textzeugnisse der 19.-20. Dynastie nennen nur selten den Namen des Herrschers, in dessen Regierungszeit sie datieren und können allein durch Kriterien wie die auftretenden Namen von Amts- und Privatpersonen oder den Fundkontext zugewiesen werden. Wolfgang Helck hat dies in minutiöser Kleinarbeit ge-leistet, die Ergebnisse in zahlreichen übersichtlichen Tabellen und Listen aufgearbeitet und die Texte in ihrer prosopographischen wie chronologischen Relevanz dargestellt. Der Forschung hat der Autor damit ein Hilfsmittel geschaffen, das zur auswertenden Erschließung des reichen Quellenmaterials unverzichtbar ist.