Der mathematikdidaktischen Aus- und Weiterbildung des pädagogischen Fachpersonals im Elementar- und Primarbereich kommt eine besondere Rolle für gelingende mathematische Bildungsprozesse zu. Denn für die Beobachtung und Gestaltung mathematischen Lernens ist zum einen fachbezogenes Hintergrundwissen und zum anderen darauf basierende Beobachtungs- und Handlungskompetenz notwendig. Dieses Buch zeichnet sich dadurch aus, dass wissenschaftliche theoretische und empirische Erkenntnisse aus entwicklungspsychologischer, elementarpädagogischer und mathematikdidaktischer Perspektive explizit beleuchtet werden. Darauf aufbauend folgen praxiserprobte Anregungen für die Gestaltung und Beobachtung mathematischer Bildungsprozesse. Das Buch wendet sich an Lehrkräfte an Fachschulen und Hochschulen und eignet sich ebenso für die Fort- und Weiterbildung. Ferner ist das Buch so aufgebaut, dass es auch für Studierende und Fachkräfte in der pädagogischen Praxis eine wichtige Basislektüre ist. Grundschullehrkräften bietet das Buch fachliche didaktische und methodische Ansatzpunkte für die Gestaltung des Übergangs Kindergarten – Grundschule im mathematischen Anfangsunterricht.
Christian E. Benz Livres






Mathematik entdecken in KiTa und Grundschule
Spiel- und Lernsituationen aus der MachmitWerkstatt MiniMa
- 160pages
- 6 heures de lecture
Mathematik für Minis: spielerisch zum LernerfolgWie viele Eier sind im Karton? Vier und drei? Oder doch eine Würfelfünf und zwei weitere? Alles ist richtig. Nur die Strategien sind anders. In der frühen mathematischen Bildung in KiTa und Grundschule gilt es, solche Strategien und den individuellen Kenntnisstand von Kindern zu kennen und zu erfassen. Nur so kann der Mathematikunterricht auf diesen Grundlagen aufbauen und sie erweitern.Dieses Buch enthält in der MachmitWerkstatt MiniMa gemeinsam mit Kindern entwickelte und erprobte Spiel- und Lernsituationen für den Übergang zwischen KiTa und Grundschule.Die anschlussfähigen, kindgerechten und direkt umsetzbaren Aktivitäten decken die Leitideen der Bildungsstandards für die Primarstufe ab: "Zahl und Operation", "Raum und Form", "Größen und Messen", "Daten und Zufall" und "Muster, Strukturen, funktionaler Zusammenhang". Begleitend stellt das Autorinnenteam fachdidaktische Hintergründe zum Kompetenzerwerb anhand konkreter Alltagssituationen aus KiTa und Grundschule bereit. Die wissenschaftlich fundierten Beobachtungsbögen helfen Ihnen, den Stand der mathematischen Basiskompetenzen Ihrer Lernenden systematisch zu dokumentieren. Sie können sie als Basis für Entwicklungsgespräche oder für die Planung individueller Förderung einsetzen.In "Mathematik entdecken in KiTa und Grundschule" finden Sie: Lernumgebungen für den Erwerb mathematischer Basiskompetenzen Fachdidaktische Hintergrundinformationen zu den Leitideen der Bildungsstandards Beschreibungen von Alltagssituation zur Verbindung von Theorie und Praxis Beobachtungsbögen zur Dokumentation und Lernbegleitung Die Materialien des Buches sind in KiTa und Grundschule gleichermaßen einsetzbar. Es richtet sich an Erzieher:innen sowie Referendar:innen und Lehrer:innen des Fachs Mathematik in der Primarstufe.
Im Rahmen der Schriftenreihe „Wissenschaftliche Untersuchungen zur Arbeit der Stiftung ‚Haus der kleinen Forscher‘“ werden regelmäßig Beiträge von Experten der frühen Bildung veröffentlicht. Diese Reihe fördert den Dialog zwischen Stiftung, Wissenschaft und Praxis, um Kitas, Horten und Grundschulen in Deutschland bei ihrem frühkindlichen Bildungsauftrag zu unterstützen. Der achte Band mit einem Geleitwort von Kristina Reiss fokussiert die Ziele und Gelingensbedingungen mathematischer Bildung im Elementar- und Primarbereich. Christiane Benz, Meike Grüßing, Jens Holger Lorenz, Christoph Selter und Bernd Wollring spezifizieren in ihrer Expertise die pädagogisch-inhaltlichen Zieldimensionen mathematischer Bildung für Kinder im Kita- und Grundschulalter. Neben einer theoretischen Fundierung der Zielbereiche werden auch Instrumente zur Messung vorgestellt. Die Autorinnen und Autoren erörtern Gelingensbedingungen für eine effektive frühe mathematische Bildung in der Praxis und geben Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Stiftungsangebote sowie zur wissenschaftlichen Begleitung der Stiftungsarbeit im Bereich Mathematik. Das Schlusskapitel beschreibt die Umsetzung dieser Empfehlungen in den Angeboten der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“.
Lassen Sie die Kinder die Vielseitigkeit der Mathematik aktiv entdecken! Dieser Ratgeber bietet leicht umsetzbare Anregungen für faszinierende Spiele und Aufgabenstellungen. Auf diese Weise wird das mathematische Vorwissen der Kinder erweitert, wodurch ein Start vom gleichen Niveau ermöglicht wird. In der MachmitWerkstatt „MiniMa“ an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe konnten Kinder in vielfältigen Spiel- und Erkundungsumgebungen anhand von Materialien und Spielen die Reichhaltigkeit der Mathematik aktiv entdecken und erkunden. In der Dokumentation der „MiniMa“ wird im ersten Teil die Idee des entdeckenden Lernens veranschaulicht und aufgezeigt, welche mathematischen Entdeckungen Kinder machen können und wie wir sie dabei unterstützen können. Im zweiten Teil wird anhand von Lernchancenkarten dargestellt, was alles mit einfachen, oft alltäglichen Materialen entdeckt werden kann bzw. welche Lernchancen sich bieten.
In den letzten 25 Jahren ist in der Mathematikdidaktik die Erforschung des arithmetischen Denkens von Schülerinnen und Schülern in den Mittelpunkt gerückt. Das geschah, um mehr über die Denkweise der Kinder zu erfahren. So kann im Unterricht besser an die tatsächlich vorhandenen Lernvoraussetzungen und Denkstrukturen angeknüpft werden, statt an bloße Annahmen darüber. Aussagen darüber, wie sich die Rechenfähigkeiten und -fertigkeiten über längere Zeit hinweg entwickeln, fehlen jedoch nahezu ganz. Die vorliegende Untersuchung wurde durchgeführt, um Aussagen zu Vorgehensweisen von Schülerinnen und Schülern beim Lösen von Aufgaben zur Addition und Subtraktion im Zahlenraum bis 100 machen zu können. Anhand der Kategorien Erfolgsquoten, Rechenmethoden, Lösungswege und Fehler werden die Vorgehensweisen sowohl qualitativ als auch quantitativ ausgewertet. So können nicht nur Aussagen über die Gesamtheit aller Kinder getroffen werden, sondern auch Entwicklungsverläufe einzelner Schülerinnen und Schüler detailliert beschrieben werden.