Plus d’un million de livres à portée de main !
Bookbot

Wolfgang Engler

    1 janvier 1952
    Die offene Gesellschaft und ihre Grenzen
    Die andere Wahrheit
    Brüche. Ein ostdeutsches Leben
    Anstand
    Bürger, ohne Arbeit
    Die Ostdeutschen
    • Die Ostdeutschen

      • 348pages
      • 13 heures de lecture
      4,7(3)Évaluer

      Endlich wieder lieferbar – das Standardwerk zur Mentalitätsgeschichte der Ostdeutschen. Lebendig und präzise schildert Wolfgang Engler, wie die ostdeutsche Gesellschaft in vierzig Jahren DDR das, was von oben in sie eingepflanzt wurde, verarbeitete und umdeutete. Er ergründet, wie die Menschen ihre Würde im Umgang mit der Macht verteidigten und was sie unter Reichtum, Glück und Freiheit verstanden. „Englers Kunde von einem verlorenen Land ist lesenswert.“ Deutsche Welle. Erweiterte und aktualisierte Neuausgabe.

      Die Ostdeutschen
    • Arbeiten, Handeln, Tätig sein im 21. Jahrhundert. Wolfgang Englers originäre Gedanken über den Charakter der Arbeit im postindustriellen Zeitalter, Reformen des Sozialstaates sowie Gerechtigkeit und Bürgerrechte beeinflussen die öffentliche Debatte zu Grundfragen unserer Gesellschaft

      Bürger, ohne Arbeit
    • Anstand

      • 177pages
      • 7 heures de lecture
      3,0(1)Évaluer

      Anstand dient einer Gesellschaft als Begriff, um ein menschlich korrektes und für breite Schichten akzeptables Handeln zu benennen - und das ganz praktisch in verschiedenen Bereichen, vom Partnerschaftlichen über Geschäftsgepflogenheiten bis hin zur Politik. Jenseits von Moralimperativen zeigen sich in der Verständigung über anständiges Verhalten die unsichtbaren Regeln, die das Funktionieren einer komplexen Gesellschaft garantieren. So dient der Rückgriff auf den Begriff „Anstand“ gerade in Krisenzeiten immer wieder dazu, sich auf diese Grundlagen zu besinnen und Fehlentwicklungen mit Verweis auf das Gemeinverträgliche zu kritisieren und zur Besserung aufzurufen: Man denke etwa an Bundeskanzler Schröders Appell „Aufstand der Anständigen“ gegen den wachsenden Rechtsradikalismus oder aktuelle Debatten in der Wirtschaft, inwiefern das Bild des „ehrbaren Kaufmanns“ bzw. „ehrlichen Maklers“, der den Anstand einer Branche personifiziert, aus der Vertrauenskrise helfen könnten. Kaum etwas scheint in Anbetracht der gegenwärtigen Krisensymptome daher so wichtig zu sein wie eine Neuverständigung darüber bzw. Vergegenwärtigung dessen, wofür „Anstand“ steht.

      Anstand
    • Wolfgang Engler, ein bedeutender ostdeutscher Soziologe, präsentiert in seinem persönlichsten Buch eine ehrliche Reflexion über die deutsche Gesellschaft und seine eigene innere Krise. Inspiriert von französischen Autoren wie Édouard Louis und Didier Eribon, thematisiert er soziale Verwerfungen und seinen Lebensweg.

      Brüche. Ein ostdeutsches Leben
    • Die Gesellschaft, in der wir leben, zeigt sich als abstraktes Gebilde aus weit verzweigten Handlungsketten. Die Einzelnen verwachsen mit ihren Spezialfunktionen, entwickeln einen moralisch indifferenten Funktionsstolz und spalten die langfristigen Folgen ihres Handelns von sich ab. Je länger diese Praxis währt, desto mehr entfaltet sie ihre zerstörerische Wirkung. In seinem Essay analysiert Wolfgang Engler die abstrakte Wahrheit, die die Funktionslogik des Systems zur Norm erhebt, und er sucht nach Spuren einer konkreten – einer anderen – Wahrheit. Sie berichtet von dem, was man nicht zu tun bereit ist, weil man die ausgrenzende Unterscheidung zwischen Selbst- und Fremdinteresse, auf der das Spiel beruht, nicht mitmacht. Diese Wahrheit gilt als die der Schwachen, der Zauderer, der Versager. Höchste Zeit, sie von ihrem Stigma zu befreien – anhand von Erzählungen, die ihre Stärke offenbaren: sich in einer Welt, die es genau darauf anlegt, nicht korrumpieren zu lassen.

      Die andere Wahrheit
    • Im Jahr 1990 trug die »offene Gesellschaft« in Europa mit dem Fall des Ostblocks einen grandiosen Sieg davon. Die von dem Philosophen Karl R. Popper ersonnene Gesellschaftsvision schien nun überall Wirklichkeit zu werden. Ihre Vorzüge waren angesichts der Erfahrungen mit Diktatur und wirtschaftlichem Niedergang offenkundig und wegweisend. Heute, nur 30 Jahre später, hat die liberale, demokratische, marktbasierte Gesellschaft viel von ihrem Glanz und ihrer Anziehungskraft verloren, ihre Institutionen wirken ausgehöhlt, überall bekommen autoritäre Strömungen Zulauf. Wolfgang Engler rekonstruiert mit dem Werkzeug Poppers, durch welche gesellschaftlichen Gegebenheiten und welche historischen Entwicklungen Poppers Modell in die Krise geriet. Die Umbrüche in Ost und Mitteleuropa von 1989/90 vertagten diesen Perspektivenwechsel. Man feierte die neu gewonnenen Freiheiten und verschwieg wortreich deren Grenzen. Das bedeutete eine Verkennung der realen Machtverhältnisse sowie der Probleme und Unzulänglichkeiten offener Gesellschaften – die sich wie in der Corona Pandemie immer öfter schließen. Diese Denkblockaden gilt es analytisch aufzulösen – mit Karl R. Popper, gegen Popper, über Popper hinaus.

      Die offene Gesellschaft und ihre Grenzen
    • Wer wir sind

      Die Erfahrung, ostdeutsch zu sein

      Aktualisierte Neuausgabe des SPIEGEL-Bestsellers. Die Bundestagswahl 2017 ist eine Zäsur: Erstmals zog die AfD in den Bundestag ein. 21 Prozent gaben der rechtsextremistischen Partei damals im Osten ihre Stimme, doppelt so viele wie im Westen. Der Soziologe Wolfgang Engler und die Journalistin Jana Hensel nahmen das als eine der Ersten zum Anlass, um Ursachenforschung zu betreiben. Sie betrachten drei Jahrzehnte ostdeutsche Geschichte und was Neoliberalismus und internationaler Rechtsruck im Osten bewirkt haben. Ihr Buch liefert Erklärungen, die nichts an Aktualität verloren haben, und ist Handreichung für heutige Debatten: Denn inzwischen ist die AfD im Osten stärkste Kraft. Welche Folgen hat das für die ostdeutschen Landtagswahlen 2024 und die Bundestagswahl 2025? Wiederholt sich die Geschichte mit weitaus größeren Folgen? »Unbedingt lesen, unbedingt weiterdiskutieren.« Berliner Zeitung »Wer etwas über den Osten Deutschlands erfahren will, dem bietet dieses Buch jede Menge historische, politische und gesellschaftliche Fakten sowie eine kontroverse Diskussion.« Frankfurter Allgemeine Woche »Eine spannende, lehrreiche und höchst vergnüglich zu lesende Kontroverse mit einem sehr ernsten Hintergrund.« SWR2

      Wer wir sind
    • Die ungewollte Moderne

      Ost-West-Passagen

      Die Differenz östlicher und westlicher Lebensformen steht im neuen Buch von Wolfgang Engler im Vordergrund. Als Neuankömmling in der westlichen Kultur fragt der Autor nach einer ganzen Reihe nur scheinbarer Selbstverständlichkeiten: nach der tatsächlichen Modernität einer Moderne, die mit sich fertig scheint und überdies Züge einer »bürgerlichen Ständegesellschaft« trägt; nach der Verläßlichkeit zivilisatorischer »Errungenschaften«, denen der Bauplan abhanden kam; nach der Fähigkeit der Privatleute, störanfällige Institutionen im Krisenfall wirksam zu vertreten; nach Regeln und Praktiken eines öffentlichen Diskurses, der seine liberalen Ursprünge zunehmend verleugnet, und nach anderem mehr. Was die einzelnen Betrachtungen zusammenhält, ist ein zeitdiagnostisches Interesse in der Art der Ethnologie der eigenen Kultur: Wer sind wir, wo stehen wir nach dem Untergang des Staatssozialismus? Wie können, wie sollen wir uns zu Traditionen und Institutionen verhalten, denen der Systemgegensatz den Anschein höherer Vernunft verlieh, die aber jetzt, ohne äußere Bedrohung, eigentümlich überholt und ratlos wirken?

      Die ungewollte Moderne