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Klaus von Schilling

    1 janvier 1941
    Das politisch-soziale System der Bundesrepublik Deutschland
    Kultur und Identität
    Das gelungene Kunstwerk
    Abschied vom Trauerspiel
    Scheitern an der Vergangenheit
    Der Akt des Gelingens
    • Der Akt des Gelingens

      Zur Theorie des Kunstwerks - Interpretationen zu Friedrich Hölderlin und Thomas Mann

      • 499pages
      • 18 heures de lecture

      Der erste Teil des Buches untersucht den Begriff des Kunstwerks und die Kategorie des Gelingens in der säkularen Moderne, wobei das Gelingen als dynamischer Prozess der Werkkonstitution verstanden wird. Hierzu wird ein ästhetisches Werkinterpretationsprogramm entwickelt und die Entwicklung des Werkbegriffs von Kant bis Adorno nachgezeichnet. Im zweiten Teil erfolgt die Analyse von Hölderlins "Friedensfeier" und "Brod und Wein" sowie von Thomas Manns "Joseph und seine Brüder" und "Doktor Faustus", die als bedeutende Werke der Kunstgeschichte interpretiert werden.

      Der Akt des Gelingens
    • Abschied vom Trauerspiel

      • 519pages
      • 19 heures de lecture

      Wird Literatur als Kunst betrachtet, so ist das schwierige Verhältnis zu klären, das Kunsttheorie und Werkinterpretation miteinander verbindet. Wo ist die Schnittstelle und was folgt daraus für das Selbstverständnis beider Seiten? Ist eine klare Trennlinie zu ziehen oder gehen sie ineinander auf? Worin besteht der Werkcharakter und worin das Gelungen-Sein? Wie ist die Relation konkret zu fassen? Die Fragen leiten die Überlegungen zu den Tragödien und Trauerspielen Hugo von Hofmannsthals. Sie erhalten bei einem „späten Autor“, dessen Haltung und Poetik als artistisch zu bezeichnen ist, besonderes Gewicht; denn die artistische Ausrichtung setzt eine grundsätzliche Reflexivität voraus und verpflichtet das einzelne Kunstwerk auf die Vergewisserung sowohl der Konditionen, zu denen es in Erscheinung tritt, als auch der Gründe, die sein Selbstverständnis zu rechtfertigen haben. – Um dem kunsttheoretischen Anspruch zu genügen, werden zwei idealtypische Modelle gezeichnet – zur dionysischen Tragödie und zum melancholischen Trauerspiel – und aus deren Blickwinkel dann die Dramen der Jahrhundertwende – Das Leben ein Traum, Das gerettete Venedig, Elektra und Ödipus und die Sphinx sowie Der Turm – interpretiert.

      Abschied vom Trauerspiel
    • Was macht einen literarischen Text zum gelungenen Kunstwerk? Worin besteht sein ästhetisches Gelingen? Ist dieses dem Kunstwerk selbst zuzurechnen oder befindet darüber ausschließlich der Leser? Und wie ist die Vermittlung zu denken? – Diesen Fragen stellt sich das vorliegende Buch. Nach einer theoretischen Einleitung werden in zwei Kapiteln Texte Franz Kafkas – vor allem aus dem Landarzt- und dem Hungerkünstler-Band – sowie die großen Erzähltexte Wolfgang Hildesheimers – Tynset, Masante und Marbot – ausführlich interpretiert und mit der Frage des Gelingens konfrontiert. Beide Autoren erleben eine Krise des Erzählens, die zu aporetischen Erzählformen bzw. zu einer Musikalisierung des Erzählens führt, und antworten darauf mit dem Kunstwerk, das die Erfahrung der Destruktion reflektiert und im Gelingen aufhebt und ausstellt. Diesen Prozess nachzuzeichnen und zu verstehen ist Ziel der Untersuchung.

      Das gelungene Kunstwerk
    • Kultur und Identität

      • 936pages
      • 33 heures de lecture

      Was ist kulturelle Identität? Wie ist sie aus individueller und kollektiver Perspektive zu bestimmen, und welchen Ort hat sie in Gesellschaft und Literatur? Bedarf sie der Rechtfertigung? Und wie ist eine solche vorzustellen? – Die Fragen sind weder über die reine Begriffsdeduktion noch über die Versenkung in die theoretischen oder literarischen Texte zu beantworten, denn beides verweist aufeinander. Die vorliegende Untersuchung möchte den Begriff entfalten und zugleich der Geschichte ihrer Erscheinungen nachgehen; sie zeichnet deshalb einen doppelten Bogen, der zum einen den philosophisch-theoretischen und den literarischen Diskurs ineinander spiegelt und zum anderen eine geschichtliche Brücke zwischen dem bürgerlichen Zeitalter und der unmittelbaren Gegenwart schlägt. Daraus ergibt sich die Aufteilung in zwei Bände, in denen jeweils beide Diskursstränge verfolgt werden.

      Kultur und Identität
    • Das Landeskunde-Kompendium ist aus der langjährigen Lehre des Autors in der universitären Übersetzer- und Dolmetscherausbildung in Deutschland hervorgegangen und wendet sich an ausländische Studierende des Faches Deutsch als Fremdsprache (und alle anderen Interessierten); ihnen – als zukünftigen Deutschlandexperten – wird ein umfangreiches und detailliertes Wissen im Bereich von Politik und Gesellschaft vermittelt. Ein Verständnis des politisch-sozialen Systems der Gegenwart verlangt die genaue Kenntnis der kulturellen und historischen Voraussetzungen; dem Schnittpunkt beider Perspektiven gilt deshalb die Aufmerksamkeit des Autors. Der vorliegende erste Band konzentriert sich auf das politische System, also das von der Verfassung vorgesehene Zusammenspiel der Kräfte, Institutionen und Verfahren: Nach der Klärung der materialen Voraussetzungen von Staatsvolk und Staatsgebiet werden die Prinzipien des demokratischen Gedankens diskutiert und die besondere Gestalt beschrieben, die ihm im Grundgesetz gegeben worden ist, als Ergebnis einer wechselvollen Geschichte. Dem Konzept der Gewaltenteilung folgend werden sodann die Institutionen der Legislative, der Exekutive und der Judikative im Einzelnen vorgestellt.

      Das politisch-soziale System der Bundesrepublik Deutschland
    • Schuldmotoren

      Artistisches Erzählen in Günter Grass "Danziger Trilogie"

      In einem frühen Interview betonte Günter Grass, dass die Erzähler der Danziger Trilogie von „Schuldmotoren“ angetrieben werden. Diese Schuld ist nicht nur individuell, sondern reflektiert auch die delegitimierte Kunst nach dem Nationalsozialismus, wie Adorno in seinem Urteil über die Lyrik nach Auschwitz formulierte. Die Kunst verlangt nach neuer Rechtfertigung, jenseits des performativen Widerspruchs. Sie findet ein neues Selbstverständnis in der Dichtung, die das Scheitern, das die Wurzeln der Kunst berührt, zum Fundament ihrer Form erhebt. In der Selbstreflexion der Form könnte die grundlegende Aporie aufgearbeitet werden. Thomas Mann hat dies in Doktor Faustus erstmals versucht und einen Romantypus geschaffen, der die Nachkriegsliteratur nachhaltig beeinflusste. Günter Grass ist ein wichtiger Nachfolger, der sich ebenfalls mit Selbstreflexion beschäftigt und nach den Bedingungen fragt, die das Erzählen heute ermöglichen. Die vorliegende Studie interpretiert die drei Bücher der Danziger Trilogie unter diesem Aspekt. Dabei steht nicht die realistische Gestaltung im Vordergrund, sondern die künstlerische Reflexion, die den Schreibprozess begleitet, bricht und zugleich trägt. Abschließend wird die Geschichte und der Typus des künstlerischen Romans in einer kurzen Skizze vorgestellt.

      Schuldmotoren