This 50th Anniversary edition of Otto Fenichel's influential work offers a comprehensive overview of the first fifty years of psychoanalytic research, articulating a general theory of psychoanalytic neurosis. It delves into the complexities of human psychology, examining the interplay between neurosis and psychoanalytic theory. Fenichel's insights remain significant for both scholars and practitioners in the field, providing a foundational understanding of psychoanalytic concepts and their implications for mental health.
Otto Fenichel Livres







Otto Fenichel fasst die wesentlichen Beiträge von Freuds Schülern sowie Freuds eigene Theorien zur Psychoanalyse zusammen. Seine drei Bände ordnen diese Beiträge nach klinischen und neurosendynamischen Aspekten und behandeln Themen von der psychischen Entwicklung bis zur Therapie von Neurosen. Fenichel bewahrt Freuds Gedanken vor Vereinfachungen und schafft ein umfassendes, klares Werk.
Das Spektrum der von Fenichel behandelten Themen ist weit gefächert. Es reicht von den Versuchen, das Verhältnis der Psychoanalyse zu den anderen Wissenschaften zu bestimmen, über Beitträge zur Psychopathologie der Neurosen bis hin zu Arbeiten zur Metapsychologie. Es ist faszinierend, wie dieser Autor es versteht, den Leser in die Geheimnisse psychoanalytischer Deutungskunst einzuführen, wenn er beispielsweise über die 'Psychologie der eifersucht', das 'Strafbedürfnis', 'Trophäe und Triumph', den 'Antisemitismus', 'die Schauspielkunst', 'Masturbation', die 'Psychologie der Langeweile', 'Spezialformen des Ödipuskomplexes', 'Transvestitismus', die 'lange Nase', die symbolische Gleichung: Mädchen = Phallus' und viele weitere Themen schreibt. Einmal mehr erweist sicch Otto Fenichel als 'Enzyklopädist der Psychoanalyse' (Greenson), der durch seine 'intellektuellen Fähigkeiten zur Analyse und Synthese, seine kaum vorstellbare kenntnis der Literatur und durch seinen Willen zur intellektuellen Redlichkeit' (S. O. Hoffmann) besticht. 'Kaum etwas wird übernommen, alles wird entwickelt, abgeleitet, geprüft, und gleichzeitig fehlt es nirgends an Prägnanz, Klarheit und Verständlichkeit. An keiner Stelle verfällt der Autor in gelehrsames Zitieren, sondern das Wissen anderer ist bei ihm nahtlos integriert. Wo er kontroverse Meinungen vorfindet, erhält er die Kontroverse, und die problematischen Theoriestücke bleiben bei ihm problematisch. Verglichen mit der offenbar ständig schwieriger lesbar werdenden zeitgenössischen psychoanalytischen Literatur, ist diese Lektüre in jeder Phase ein Vergnügen.' S. O. Hoffman in 'Praxis Psychotherapie'
Was geschieht, wenn sich ein Patient hinlegt? Welches Handwerkszeug wendet der Analytiker an, um die unterschiedlichen Situationen und Probleme einer Psychoanalyse im Interesse des Patienten zu bewältigen? Otto Fenichel hielt 1936 an fünf Abenden ein Seminar mit dem Titel 'Probleme der Technik', das die Grundlage für sein 1941 in den USA erschienenes Buch bildet, welches nie in deutscher Sprache veröffentlicht wurde. Der deutsche Urtext wird nun erstmals zugänglich gemacht. Fenichel behandelt zentrale Themen der psychoanalytischen Technik: Widerstand, Übertragung, Deutung und Durcharbeiten, und diskutiert die bis dahin erschienene Literatur. Dies ist die erste umfassende Darstellung der psychoanalytischen Behandlungstechnik in der Geschichte der Psychoanalyse. Systematisch setzt sich Fenichel mit der Dynamik und Ökonomie der Deutung, verschiedenen Widerstandsformen und Übertragungsvorgängen auseinander und beschreibt den angemessenen Umgang damit. Neben den Seminarvorträgen enthält der Band eine schriftliche Diskussion mit Analytikern wie Georg Gerö und Alice Balint sowie drei weitere Aufsätze zur psychoanalytischen Methode und Ausbildung, die bisher nicht in deutscher Sprache veröffentlicht wurden. Die Texte werden von Michael Giefer eingeleitet und kommentiert, während eine biographische Skizze von Elke Mühlleitner über Fenichel den Band abschließt.
Psychoanalytische spezielle Neurosenlehre
Band I: Hysterien und Zwangsneurosen | Band II: Perversionen, Psychosen, Charakterstörungen
Otto Fenichels 1931 veröffentlichte Werke Hysterien und Zwangsneurosen sowie Perversionen, Psychosen, Charakterstörungen stellen die erste umfassende Darstellung der speziellen Neurosenlehre dar. Diese Werke, entstanden aus Fenichels Seminaren am Berliner Psychoanalytischen Institut, zeigen die typischen Krankheitsbilder und verdeutlichen die in den 1920er Jahren aufkommende Ich-Psychologie. Sie bilden die Grundlage für Fenichels 1945 erschienene Psychoanalytische Neurosenlehre, die um eine allgemeine Neurosenlehre ergänzt und aktualisiert wurde. Der Vergleich der beiden Werke verdeutlicht die Entwicklung der Psychoanalyse in diesen fünfzehn Jahren und Fenichels Bestreben, die Freud’sche Krankheitslehre nach dessen Tod zu bewahren sowie Trieblehre und Ich-Psychologie zu vereinen. Die Bände sind nicht nur historisch relevant, sondern auch wegen ihrer zahlreichen kasuistischen Beispiele von großem Nutzen. Im ersten Band behandelt Fenichel klassische Übertragungsneurosen wie Hysterie und Zwangsneurose, ergänzt durch Angsthysterie und hysterieformartige Erkrankungen wie Aktualneurosen und traumatische Neurose. Der zweite Band widmet sich Perversionen, Schizophrenien, der manisch-depressiven Gruppe und Charakterstörungen.
Der hier erstmals veröffentlichte Text »Psychoanalytische Untersuchungen über die Wirkungsweise der Gymnastik« (1927) zeigt Otto Fenichel neben Sándor Ferenczi, Georg Groddeck, Felix Deutsch und Wilhelm Reich als einen der psychoanalytischen Väter der Körperpsychotherapie. Ausgehend von der Freud’schen Triebtheorie, nach der das Ich durch körperliche Erfahrungen der Innen- und Außenwahrnehmungen entsteht, leistete Otto Fenichel psychoanalytische Pionierarbeit und trug dazu bei, den Dualismus von Körper und Geist zu überwinden. Angeregt durch seine Frau Cläre Nathanson begann Otto Fenichel Mitte der 1920er Jahre, sich mit der Reformgymnastik nach Elsa Gindler auseinanderzusetzen, und untersuchte als erster die Zusammenhänge zwischen Muskeltonus, Affektverdrängung und Motorik aus psychoanalytischer Perspektive. Als praktisches Ergebnis seiner Untersuchung plädierte Fenichel für eine parallele Anwendung von Psychoanalyse und körperorientierten Verfahren. So ist der Text nicht nur von historischem Interesse, sondern auch ein wertvoller Beitrag zur aktuellen Diskussion einer ganzheitlich ausgerichteten analytischen Psychotherapie. Fenichels Text wird vom Herausgeber und von KommentatorInnen kontextualisiert und durch eine aktualisierte Gesamtbibliografie zu Otto Fenichel ergänzt. Mit Kommentaren von Peter Geißler, Michael Giefer, Günter Hebenstreit, Christine Korischek, Zvi Lothane und Elke Mühlleitner
Das Spektrum der von Fenichel behandelten Themen ist weit gefächert. Es reicht von den Versuchen, das Verhältnis der Psychoanalyse zu den anderen Wissenschaften zu bestimmen, über Beitträge zur Psychopathologie der Neurosen bis hin zu Arbeiten zur Metapsychologie. Es ist faszinierend, wie dieser Autor es versteht, den Leser in die Geheimnisse psychoanalytischer Deutungskunst einzuführen, wenn er beispielsweise über die 'Psychologie der eifersucht', das 'Strafbedürfnis', 'Trophäe und Triumph', den 'Antisemitismus', 'die Schauspielkunst', 'Masturbation', die 'Psychologie der Langeweile', 'Spezialformen des Ödipuskomplexes', 'Transvestitismus', die 'lange Nase', die symbolische Gleichung: Mädchen = Phallus' und viele weitere Themen schreibt. Einmal mehr erweist sicch Otto Fenichel als 'Enzyklopädist der Psychoanalyse' (Greenson), der durch seine 'intellektuellen Fähigkeiten zur Analyse und Synthese, seine kaum vorstellbare kenntnis der Literatur und durch seinen Willen zur intellektuellen Redlichkeit' (S. O. Hoffmann) besticht. 'Kaum etwas wird übernommen, alles wird entwickelt, abgeleitet, geprüft, und gleichzeitig fehlt es nirgends an Prägnanz, Klarheit und Verständlichkeit. An keiner Stelle verfällt der Autor in gelehrsames Zitieren, sondern das Wissen anderer ist bei ihm nahtlos integriert. Wo er kontroverse Meinungen vorfindet, erhält er die Kontroverse, und die problematischen Theoriestücke bleiben bei ihm problematisch. Verglichen mit der offenbar ständig schwieriger lesbar werdenden zeitgenössischen psychoanalytischen Literatur, ist diese Lektüre in jeder Phase ein Vergnügen.' S. O. Hoffman in 'Praxis Psychotherapie'

