Botho Strauss a écrit, début 1993, un essai pour un magazine allemand qui, depuis sa création juste après la guerre, est connu pour ses prises de position critiques à l'égard de ceux qui dirigent notre monde, qu'ils soient de droite ou de gauche. La publication de ce texte a provoqué de nombreuses et même parfois de violentes réactions. Quel était le message de cet essai ? Qu'est-ce qui a déclenché tant d'agitation ? D'abord, un constat, celui d'un monde en désordre, et puis une tentative, celle de porter de nouveau notre regard sur les époques classiques, leurs grands hommes et leurs valeurs. Dans le contexte d'une société qui s'est vouée au "Progrès", la pensée de Strauss, de toute évidence anticonformiste, ne pouvait laisser personne indifférent.
Botho Strauß Livres
Botho Strauß est un dramaturge, romancier et essayiste allemand dont l'œuvre est profondément ancrée dans la tradition littéraire et l'interrogation philosophique. Influencé par les classiques anciens, Nietzsche et Heidegger, Strauß examine de manière critique la civilisation moderne et ses contradictions. Sa perspective radicalement antibourgeoise et son style distinctif le distinguent dans la littérature allemande et mondiale. Ses pièces figurent parmi les plus jouées sur les scènes germanophones, et ses essais suscitent un débat important.






Botho Strauss presents a distinctive theatrical style in these three plays, first published in the 1980s. "The Park" offers a unique interpretation of A Midsummer Night's Dream set in Hamburg. "Seven Doors" intertwines the lives of a jilted husband, a guestless wedding, and two monks familiar with hell's depths. In "Time and the Room," the setting itself emerges as a central character, adding depth to the narrative. Each play explores intricate themes and relationships, showcasing Strauss's enigmatic storytelling.
Robinson Jeffers, amerikanischer Dichter (1887-1962), ist bekannt für seine Erzählgedichte über Menschen an der Westküste. Botho Strauß präsentiert im ersten Akt Jeffers und seine Frau Una, während Jeffers im zweiten Akt mit dem balladesken Gedicht Mara selbst zu Wort kommt.
Die Expedition zu den Wächtern u. Sprengmeistern
Kritische Prosa
Dieses Buch von Botho Strauß thematisiert die Neubewertung des Vertrauten in Literatur, Malerei und Politik. Es reflektiert über den Zerfall von Formen und die Unbestimmtheit der Zukunft, während es gleichzeitig auf die Geschichte zurückblickt. "Anschwellender Bocksgesang" gilt als einflussreicher Essay der letzten siebzig Jahre.
Nach zwanzig Jahren kehrt Odysseus in die Heimat zurück. Die Phäaken haben den abgerissenen Mann am Ufer von Ithaka abgelegt, wo er, müde von seinen Irrfahrten und krank vor Heimweh nach aller ertragenen Unbill, sein Schicksal beklagt. Pallas Athene selbst öffnet ihm die Augen, wo er sich befindet: an der Küste Ithakas, und sie klärt ihn auch darüber auf, wie es um sein Königreich steht. Unzählige Freier haben sich im Palast bei seiner Frau Penelope eingefunden, die um ihre Hand anhalten ein wüster Haufen Schmarotzer, der die Staatskasse plündert und die Sitten verdirbt. Für sie steht fest, daß der König längst tot ist; und es ist nur eine Frage der Zeit, bis Penelope sich für einen von ihnen entscheidet.
Die absolute Beginnlosigkeit Vom ungeschaffenen, immerwährenden Kosmos schreibt Strauß in flüchtigen, sich stets wiederholenden Reflexionen. Er versucht einen Kosmos zu denken, der ohne Anfang und Ende auskommt.
Inspiriert von mittelalterlichen Vorlagen, variiert Botho Strauß in Die Ähnlichen die alten Themen auf neue Weise: Tod und Liebe, Traum und Wirklichkeit, Gut und Böse. Einerseits findet der reale Existenzkampf zwischen Ost- und Westbrüdern statt, andererseits kann alles nur noch enden wie im Märchen: Der Teufel, die Hexe und das geraubte Herz bestreiten das Spiel.
Botho Strauß thematisiert in seinem neuen Stück die gestörte Balance der Charaktere in einem Deutschland, das größer und unübersichtlicher geworden ist. Die Angst vor Veränderungen und das Ungleichgewicht von alten Verhältnissen, Wünschen und Hoffnungen stehen im Mittelpunkt.



