Der vorliegende Band dokumentiert mit seinen Beiträgen einen weiteren Schritt in der Forschung zum Werk Alberts des Großen. Mit jedem Schritt im Fortgang der Edition seiner Werke und mit jeder Studie zu den gesicherten und aus ihren Quellen sichtbar gemachten Texten gewinnt die Bedeutung Alberts für die Entwicklung des mittelalterlichen Denkens an Tiefenschärfe. Wie wenige andere der großen Theologen und Philosophen hat sich Albert einer Scheidelinie gegenüber gesehen. Welchen Weg Albert in Antwort auf diese Herausforderung einschlägt – man könnte ihn die Via Alberti nennen – ist geradezu minutiös an seinen Werken ablesbar: Er besteht zum einen darin, das neue Gedankengut intensiv zu studieren. Zum anderen besteht sein Weg darin, die Auseinandersetzung mit den neuen Lehren zu suchen, sie nicht nur zu kommentieren und selektiv zum Bekannten hinzuzufügen, sondern sie kritisch einzuordnen und ihre inhaltlichen und formalen Strukturelemente für eine zu suchende neue wissenschaftliche Weltdeutung fruchtbar zu machen, einer Weltdeutung, die die problematischen Engführungen der rezipierten Weltsicht sprengt und zugleich deren wichtige Einsichten aufgreift und nutzt.
Ludger Honnefelder Ordre des livres
25 mars 1936






- 2009
- 2002
La métaphysique comme science transcendantale
- 121pages
- 5 heures de lecture
Les six leçons présentées dans cet ouvrage constituent la version écrite des conférences données par l'auteur dans le cadre de la Chaire Etienne Gilson de la Faculté de philosophie de l'Institut catholique de Paris Comment peut-on penser une métaphysique en-deçà du point de vue de l'intellect divin qui représenterait néanmoins une "philosophie première" comprenant le tout et méditant son unité ? En suivant le fil conducteur des travaux de Suarez, Wolff et Kant, l'auteur met à jour le "deuxième commencement" de la métaphysique au Moyen Age initiant le statut moderne de la philosophie et de la métaphysique.