n' 239 Berlin a connu au cours du siècle une alternance tragique de fondations et de destructions. Longtemps à l'état de friche et aujourd'hui chantier problématique, la ville tente de combler un tissu urbain distendu et lacunaire, sous lequel affleurent des eaux stagnantes. Pour Hanns Zischler, ville sans fleuve, elle serait " l'araignée d'eau " des marges orientales de l'Allemagne. Par-delà le portrait de la ville, l'auteur nous met dans les pas de ceux qui furent ses plus intimes connaisseurs : une poétesse juive, Gertrud Kolmar, et un faussaire rebelle, Oskar Huth, " le flâneur malgré lui ". A travers eux, le livre apparaît comme un hommage à ce qui résiste à la destruction.
Hanns Zischler Livres
Hanns Zischler est un acteur, réalisateur et publiciste, ainsi que cofondateur des maisons d'édition Merve et Alpheus. Son travail englobe un large éventail d'efforts créatifs et intellectuels. En tant qu'auteur, il se concentre sur une exploration thématique approfondie présentée à travers un style captivant. Sa contribution au monde littéraire est remarquable pour sa voix et sa perspective uniques.







Hanns Zischler, après Berlin est trop grand pour Berlin, paru en 2016 aux Editions Macula, se consacre dans cet ouvrage aux bouts de papier, croquis sur lesquels on dessine un itinéraire, quelques informations pour indiquer un chemin, une adresse, une destination. Chacun de ces dessins est accompagné par un récit, une histoire, un souvenir de l'auteur. L'étonnante iconographie qui compose cet ouvrage mêle archives personnelles et documents anonymes, en provenance de France, d'Allemagne ou d'ailleurs. A contre-courant de l'ère des itinéraires numériques, Hanns Zischler invite ainsi son lecteur à pérégriner et à se perdre avec lui au grès de ces croquis manuscrits.
"Went to the movies. Wept. Matchless entertainment." This diary entry by Franz Kafka hints at his little-known passion for cinema. Until now, fans have speculated about the films that moved him and their influence on his writing. In this exploration of Kafka's moviegoing life, German actor and director Hanns Zischler combines years of research, revealing the first comprehensive account of Kafka's cinematic experiences. Many of Kafka's visits to the cinema were with his friend Max Brod, prompting Zischler to travel to Kafka's native Prague and film archives in Munich, Milan, and Paris. He meticulously matched Kafka's cinematic references to reviews and stills, uncovering rare films across Europe. This labor of love is rich with discoveries about the early years of European film and features a wealth of illustrations, including movie posters and rare materials. The book also sheds light on Kafka himself, revealing a strikingly human figure behind the enigmatic literary persona. It offers an engaging portrait of a witty, passionate writer who embraced cinema as a source of enjoyment and a lens through which to navigate the complexities of modern life.
An einem kalten, klaren Wintermorgen sitzt sie plötzlich auf der roten Stiege zur Bibliothek: Lady Earl Grey. Die Treppenmaus zeigt dem Hausbesitzer Russla ihr angekokeltes Schwänzchen und trägt eine bittere Beschwerde vor: Gerade hatte sie es sich im Kamin zwischen den Holzscheiten bequem gemacht, da ging ihr Heim in Flammen auf. Nur mit knapper Not ist Lady Earl Grey der Feuersbrunst entkommen – und seitdem obdachlos. Zwischen Russla und der Treppenmaus entspinnt sich ein hintersinniges Gespräch über das Geschlecht und die Geschichte der Greys, über Ururgroßmutter Rosalin Duchess of First Flush, die in einem Haus im Haus gehaust hat, über Lady Earl Greys Stiefmutter, die Duchess of Darjeeling, über den Kater Rotpeter, den Scherenschleifer – und über das Leben und das Lesen. Lady Earl Grey erweist sich dabei als ebenso gewitzt wie weise. Kein Wunder, hat sie sich doch in der Bibliothek bereits durch die gesammelten Werke von Balzac geknabbert …
Der zerrissene Brief
Roman
"Von Weltreisen und verschollenen Erinnerungen" erzählt die Geschichte der 17-jährigen Pauline, die 1899 aus einem fränkischen Dorf nach New York aufbricht. Ihre unerwartete Liebesgeschichte mit Max und die Entdeckung ihrer Vergangenheit werden sechzig Jahre später von der jungen Elsa rekonstruiert, während sie gemeinsam Paulines Erinnerungen erforschen.
Hanns Zischlers großartiges literarisches Debüt über das Erinnern, den Verlust und das Weitergehen. Es ist eine Geschichte, so zart, schimmernd und fragil wie ein Orangenpapier: Sie handelt von Elsa, einem Mädchen, das es Mitte der 50er- Jahre mit seinem Vater von Dresden nach Bayern verschlagen hat. Obwohl Elsa erst kurze Zeit in der kleinen Stadt an der Ache ist und sie von vielen wegen ihres Dialekts belächelt wird, hat sie schon Freunde: Asampauli, mit dem sie den Schulweg teilt; der Lehrer Kapuste, der seinen Schülern seltsame Rätsel aufgibt; und die Obsthändlerin, die für Elsa die exotischen Papiere auf bewahrt, in denen die Orangen eingeschlagen sind. Auf die Idee, Orangenpapiere zu sammeln, hat Kapuste Elsa gebracht. Vielleicht, weil er ahnt, dass sie einen Fluchtpunkt benötigt, und eine Brücke, mit anderen über die Dinge zu sprechen, die sie tief in sich verschlossen hält. Und tatsächlich, als eine Neue in die Klasse kommt, beginnt für Elsa – langsam und tastend – ein Aufbruch …Hanns Zischlers Erzählung ist ein literarisches Kleinod von enormer erzählerischer Kraft. Durch die Genauigkeit der Beobachtung und die Konzentration auf das Einzelne gelingt es Hanns Zischler, die Atmosphäre einer Zeit einzufangen, in der sich – trotz Traumatisierung und Verlust – eine tiefe Würde und Stärke verbarg.
Franz Kafka kinomanem? W rzeczy samej. Autor Procesu był namiętnym bywalcem praskich kin to od opisu sceny filmowej zaczynają się jego Dzienniki. W filmach Kafka szukał przede wszystkim rozrywki. Być może dlatego przez kilka dekad badacze literatury lekceważyli wpływ, jaki na życie i twórczość praskiego pisarza wywierały wczesne dzieła X muzy, mimo że już w latach dwudziestych XX wieku zwracał na to uwagę Max Brod, a nieco później Walter Benjamin i Theodor W. Adorno. Kafka idzie do kina jest pierwszą książką omawiającą związki autora Procesu z kinematografią. Książką ciekawą tym bardziej, że napisaną przez aktora i reżysera. Zischler pisze świetnym stylem, z intelektualną elegancją przeprowadza drobiazgowe badania źródłowe, opierając się na pozostawionych przez Kafkę świadectwach autobiograficznych. Eseista krok po kroku analizuje kinowe fascynacje praskiego twórcy. Dokumentuje filmy, które widział Kafka, sceny, jakie przykuwały jego uwagę, aktorów, którzy zapadli mu w pamięć. Często przywołuje obrazy dziś już zapomniane. Gromadzi zdjęcia, programy kinowe, plakaty reklamowe, artykuły prasowe i recenzje. To opowieść nie tylko o Kafce, ale też o pionierskim okresie sztuki filmowej.


