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Bernhard Setzwein

    29 avril 1960
    Bernhard Setzwein
    Hirnweltlers Rückkehr
    Nabburg
    Die Donau im Farbbild
    Die Donau
    Nicht kalt genug
    Ein seltsames Land
    • 2024

      Keineswegs ist Franz Kafka 1924 in einem Sanatorium in Wien gestorben, wie die Welt glaubt. Seinen Tod hat er nur vorgetäuscht. Jetzt in den Nachkriegsjahren führt er ein unaufgeregtes Leben in Meran, von niemandem erkannt. Die erfolglose Schriftstellerei hat er aufgegeben, stattdessen arbeitet er als Billeteur in einem Kino. Eines Nachts führt ihn der Zufall mit Marek Hłasko zusammen, einem jungen Schriftsteller aus Polen. Das ungleiche Paar organisiert sich kurzerhand ein Fahrzeug, einen Fiat Ollearo, und die beiden brechen auf zu einer Reise. Ihr surrealer Trip führt sie nach Graz, Wien und München. Die Gespräche mit Hłasko und die Abenteuer unterwegs wecken Erinnerungen bei Kafka, zum Beispiel an die aufregende, aber kurze Beziehung zu Milena Jesenská, an seine letzte große Liebe Dora Diamant, an die eng vertraute Schwester Ottla und an das schwierige Verhältnis zu seinem Vater. Bernhard Setzwein legt einen amüsanten Roman vor, der es schafft, aufs Neue die Lust auf Franz Kafkas Werke und das Interesse für sein Leben zu wecken!

      Kafkas Reise durch die bucklige Welt
    • 2020

      Das gelbe Tagwerk

      Alltagsflusen und Sternenstaub 2010-2019

      Im Kopf des Autors Bernhard Setzwein kehrt selten Ruhe ein. Hat er sein Schreibpensum vollbracht, stellen sich an manchen Tagen noch weitere kleinere Notizen ein, die er zehn Jahre lang für „Das gelbe Tagwerk“ gesammelt hat. Herausgekommen ist eine funkelnde, abwechslungsreiche Sammlung besonderer Momente, die es Bernhard Setzwein wert waren, schriftlich festgehalten zu werden. Das kann ein kurzer Gedankenblitz sein, eine schöne Sentenz, ein Wortspiel, manchmal auch Träume. Andere Texte sind Beobachtungen skurriler Alltagsszenen, zufällige Begegnungen, Gemütsregungen, Kommentare zur Tagespolitik oder Zitate aus Büchern. Ausführlich beschreibt Setzwein Begegnungen mit anderen Autoren, etwa mit Eugen Gomringer, Gerhard Roth oder Kateřina Tučková. Bedauerlicherweise war auch der ein oder andere Nachruf zu schreiben, besonders bewegend der auf den tschechischen Lyriker Josef Hrubý. Im Buch lassen sich aber auch die Entstehungsgeschichten und Hintergründe zu einigen Werken von Bernhard Setzwein mitverfolgen, zum Beispiel zum Theaterstück „Resl unser“ oder zum Roman „Der böhmische Samurai“. Neben Ausflügen und Wanderungen – mitsamt einem dramatischen Unfall im Altvatergebirge – nehmen seine Stipendien-Aufenthalte in Horní Planá/Oberplan und Brno/Brünn eine wichtige Rolle im „Gelben Tagwerk“ ein. Wie schon der Vorgängerband „Das blaue Tagwerk“ (1997-2009) vermittelt dieses Buch Einblicke in die Gedankenwelt eines Schriftstellers. Bernhard Setzwein notiert die Tagwerk-Einträge in seinem unverwechselbaren, gewohnt geistreichen Stil, der die Tagebuchaufzeichnungen zu einem Genuss für den Leser macht.

      Das gelbe Tagwerk
    • 2017

      Im Frühjahr 1896 kehrt Heinrich Graf Coudenhove-Kalergi nach Jahren im diplomatischen Dienst des Kaisers in seine Heimat Schloss Ronsperg im Böhmerwald zurück, begleitet von seiner japanischen Frau Mitsuko und seinen Söhnen Richard und Johannes. Jahre später wartet Johannes in einem tschechischen Internierungslager auf seine Abschiebung nach Bayern, nachdem die Familie durch die „Beneš-Dekrete“ alles verloren hat. Dennoch erzählt er seinen Mitgefangenen von der kosmopolitischen Atmosphäre auf Schloss Ronsperg, den revolutionären Ideen seines Bruders Richard, der die Paneuropa-Bewegung gründete, und seinem eigenen exzentrischen Leben zwischen mondänen Salons in Berlin und rauschenden Festen. Seine Ehe mit der Flug-Pionierin Lilly und seine Begeisterung für Automobile prägen seine Erzählungen. Später begegnen wir „Graf Hansi“ als verarmten Aristokraten in Regensburg, dessen Leben nur noch ein Schatten der einst glanzvollen Zeit ist. Doch er sorgt mit seinem skandalösen Roman „Ich fraß die weiße Chinesin“ auf der Frankfurter Buchmesse 1967 für Aufsehen und Rätselraten um seine Identität. Die Geschichte der Familie Coudenhove-Kalergi vereint kosmopolitisches Denken und provinziellen Nationalismus, fernöstliche und mitteleuropäische Kultur, und spiegelt den Wandel von der aristokratischen Ära zur modernen Zeit wider. Bernhard Setzwein erzählt diese fesselnde Geschichte mit lebendiger Fabulierlust.

      Der böhmische Samurai : Roman
    • 2013

      Jean Paul von Adam bis Zucker

      Ein Abecedarium. Mit Holzschnitten und Federzeichnungen von Christian Thanhäuser

      • 255pages
      • 9 heures de lecture

      'Ein wie immer moderner Jean Paul in einer flotten Darbietung!' Tiroler Gegenwartsliteratur, Helmuth Schönauer 'Einen originellen Zugang zu Jean Paul legt der Schriftsteller Bernhard Setzwein. 'Jean Paul von Adam bis Zucker' bietet ein profundes, heiter bis flapsig geschriebenes ABC zum lange Zeit als Verfasser behaglicher Idyllen missverstandenen, empfindsamen Spötter.' Steirer Krone, Christoph Hartner 'Das vorliegende Buch bietet einen ansprechenden Einblick in den Jean-Paul-Kosmos.' www.literaturkritik.de, Malte Völk

      Jean Paul von Adam bis Zucker
    • 2010
    • 2007

      Lober, der Staubsauger-Vertreter der Firma Nachtschaff, geht wieder auf Tour, diesmal geht es in den hinteren Winkel der Republik, in den südöstlichen Zipfel Deutschlands. Es ist nicht eine Tour, die viel Umsatz verspricht, aber dennoch, er genießt sie manchmal sogar. Bernhard Setzwein gelingt es, diese bayerische Provinz treffend, oft komisch und auch bitterbös, zu porträtieren, eine herrliche Landschaft und doch gar nicht so idyllischen Bayerischen Wald. Lober, der immer in seinen Dorfgasthäusern isst und nächtigt, z. B. in jenem „Gasthaus zum Ende der Welt“, bleibt diesmal länger in den Wirtsstuben, die Verkaufstouren werden kürzer, er beginnt sogar spazieren zu gehen in diesem Stifter-Land. Unbeabsichtigt und doch unaufhaltsam steigt Lober aus, lernt im benachbarten Steinbruch die Bacherin, eine Steinbildhauerin, kennen und mit ihr geht es in einem uralten Benz über die Grenze, zunächst ins Böhmische, wo das Neue, der Westen, auch gerade seinen Einzug hält, und immer weiter nach Osten., ganz nach dem als Motto vorangestellten Stifter-Zitat „Wir ahnen endlose Gebiete, dann blitzt es oft auf, als läge hinter denen erst noch recht ein seltsames Land.“

      Ein seltsames Land
    • 2007

      Děj románu je soustředěn do jednoho červnového dne, ale i v jeho pár hodinách se prolínají dějiny a životy minulých generací. Zelená panna je vyprávěním – ironickým až sarkastickým, ale též melancholickým – o vině a trestu malých lidí, pěšáků doby vtažených často proti své vůli do kola dějin. Je počátek devadesátých let minulého století a středoevropské dějiny jsou opět v pohybu. I v ospalých Hlavanicích na česko-bavorské hranici, předtím čtyřicet let rozdělené ostnatým drátem. Bavorský stavební magnát Multerer zde hodlá zvěstovat pokrok v podobě vybudování obrovské drůbežárny, a to v areálu armádou totálně zdevastovaného zámku. Mladý hlavanický starosta souhlasí: nový majitel musí přece nejprve odstranit staré ekologické zátěže, na jejichž likvidaci obec nemá prostředky, a kdoví, třeba bude možné podnikatele přechytračit a stavbu následně včas zastavit. Ústřední postavou románu je ale „nejznámější český disident“ Ladislav Vančura. Uchýlil se sem z Prahy, aby zde přečkal normalizaci, svému fízlovi s případným jménem Lovec ovšem neušel. Porozumění nachází Vančura v místním hostinci „U Zelené panny“ u hostinské Bohumily, s níž u nekonečných džbánků piva vede „hlavanické hovory o životě“...

      Zelená panna
    • 2005
    • 2004

      Bernhard Setzwein, selbst Romancier mit mitteleuropäischen Ambitionen und Themen, hat die Donau von der Quelle bis Budapest bereist. Er blättert dabei in den herrlich sprachverspielten (Donau-)Büchern eines Péter Esterházy und Heimito von Doderer, aber auch in Poemen von Georg Britting oder Attila József. Er macht dabei Entdeckungen wie die, daß Jules Vernes ein Buch mit dem Titel Die schöne gelbe Donau schrieb oder daß man das Nibelungenlied nachgerade als Reiseführer zu Donaustätten lesen kann. Von den abenteuerlichen Geschichten der Donauschiffahrt wird in Worten Joseph von Eichendorffs ebenso erzählt wie von der großartigen Donaulandschaft Wachau, in der ein hinterhältig- finsteres Volksstück von Ödön von Horváth spielt. Unbekanntes und Spannendes also auf Schritt und Tritt - oder besser: auf jeder Woge und Welle.

      Die Donau
    • 2000

      Von 1881 bis 1888 verbringt Friedrich Nietzsche die Sommermonate in Sils-Maria im Oberengadin, dessen gestochen klare Landschaft und kalte Gebirgsluft ihn in ihren Bann ziehen. Es ist die Zeit, in der Nietzsche bereits zahlreiche freundschaftliche Kontakte abgebrochen hat und die Einsamkeit der gedanklichen Höhenluft sucht. Die Idee des Übermenschen, dessen Adlerauge jenseits menschlichen Gebrechens Wesentliches erspäht, gärt in ihm, er fühlt sich halbblind wie ein Maulwurf, als Gefangener seiner Menschlichkeit, nicht kalt genug für seine eigene Philosophie. Er mietet sich beim Kolonialwarenhändler Durisch ein, mit dessen Tochter Adrienne ihn ein Band des mitleidenden Verstehens verbindet: Auch sie ist von schwacher Natur. Der Philosoph fühlt sich von den einfachen Menschen besser verstanden als von den ihm nachreisenden Schülern und Schülerinnen.

      Nicht kalt genug