Acheter 10 livres pour 10 € ici !
Bookbot

Charlotte Kießling

    Rumphius' Naturkunde
    Wissenspoetik und koloniale Naturgeschichte
    • Wissenspoetik und koloniale Naturgeschichte

      G. E. Rumphius' D'Amboinsche Rariteitkamer (1705)

      • 398pages
      • 14 heures de lecture

      In G. E. Rumphius' naturgeschichtlicher Darstellung "D'Amboinsche Rariteitkamer" (Amsterdam 1705) werden die marine Fauna, Mineralien und Gesteine in und um die Insel Ambon erfasst und präsentiert. Für das niederländische Lesepublikum ermöglichte der Text einen Blick in die Natur des kolonialen Gebietes, das von der Niederländischen Ostindien-Kompanie verwaltet wurde. Unter besonderer Berücksichtigung des kolonialen Entstehungskontextes und unter Bezugnahme auf weitere koloniale Naturgeschichten wird in dieser Studie die Darstellung von Wissen in "D'Amboinsche Rariteitkamer" in den Blick genommen. Analysiert werden u.a. Beschreibungen, Listen, Erzählungen, Abbildungen und Kommentare, um aufzuzeigen, inwiefern diese Darstellungsformen von kolonialen Machtstrukturen bestimmt sind und zugleich in deren Dienst stehen. Es wird gezeigt, dass die Wissensordnungen, Anschaulichkeitsstrategien sowie die Mehrstimmigkeit des Textes einer kolonialen Wissenspoetik zuzuordnen sind.

      Wissenspoetik und koloniale Naturgeschichte
    • Rumphius' Naturkunde

      Zirkulation in kolonialen Wissensräumen

      • 290pages
      • 11 heures de lecture

      Der Naturforscher Georg Everhard Rumphius (1627-1702) war als Kaufmann in der niederländischen Ostindien-Kompanie tätig. Seine Texte D'Amboinsche Rariteitkamer (1705) und Het Amboinsche Kruid-boek (1741-1755) wurden bislang wissenschaftshistorisch als Beitrag zur botanischen und zoologischen Taxonomie archiviert und literaturhistorisch als Teil der niederländischsprachigen Kolonialliteratur kanonisiert. Die interdisziplinäre Studie analysiert die Produktion von Wissen anhand der naturhistorischen Texte von Rumphius. Die Texte und Illustrationen werden ausgehend von der Dynamik ihrer Entstehung auf der molukkischen Insel Ambon nach der Möglichkeit neuer Wissensräume zwischen dem heutigen Indonesien und Nordwesteuropa befragt, wobei Produktion und Rezeption naturkundlichen Wissens als Zirkulation im Kontakt asiatischer und europäischer Akteur*innen verstanden wird. Die Autorinnen analysieren Material und Medium abwechselnd aus geschichts- und literaturwissenschaftlicher Perspektive. Während sich die Untersuchung der Materialität Proben, Sammlungen und Büchern und den damit verbundenen Praktiken des Sammelns, Ordnens und Publizierens widmet, verorten die literaturwissenschaftlichen Textanalysen Rumphius' Texte gattungspoetisch und nehmen ihre Mehrstimmigkeit und Narrativität in den Blick. Auf diese Weise stellt das Buch einen wertvollen Beitrag zu einer Wissensgeschichte der europäischen kolonialen Unternehmungen des 17. und 18. Jahrhunderts dar. Jetzt reinlesen: Inhaltsverzeichnis(pdf)

      Rumphius' Naturkunde