Walter Koschmal Livres






Die Monographie untersucht die innovative Poetik der sorbischen Dichterin Róza Domascyna, die durch radikale Abkehr von traditionellen Schreibweisen besticht. Walter Koschmal analysiert die ständige Wandlung in ihren Gedichten und deren Lautklänge, die eine desorientierende und destabilisierte Sprache schaffen. Diese poetische Ausdrucksform spiegelt die Dynamik der Gegenwart wider und eröffnet neue kreative Perspektiven, insbesondere im Hinblick auf weibliche Identität und Metamorphosen. Domascynas Werk steht somit an der Schnittstelle von sorbischer und deutscher Poesie.
Regensburg europäisch
500 Jahre zwischen Ost und West
Städte wie Regensburg, Nürnberg, Magdeburg, Prag oder Wien sind über Jahrhunderte entscheidend für den Austausch zwischen Ost und West in Europa. Die so vielfältigen Brücken zwischen Regensburg und dem Osten zu betonen ist heute wohl so wichtig wie noch nie. Jede und jeder kann in "Regensburg europäisch" das zuerst lesen, was sie oder ihn ganz besonders interessiert: etwa über das so frühe deutsch-tschechische Wörterbüchlein, über die bunte russische Delegation im 16. Jh., von russisch-bayerischen Liebesgeschichten im 19. Jh. oder über einen tschechischen Regensburg-und Schwandorf-Enthusiasten im 20. Jahrhundert. In jedem Fall und bei jedem Thema lernt man Regensburg von einer ganz neuen, unerwarteten Seite kennen.
Dostoevskij verstehen
Zur Magie der Sprache
Vom Dialog in der Epik zum epischen Dialog
- 218pages
- 8 heures de lecture
Neben der Zeitschrift Wiener Slawistischer Almanach erscheinen seit 1980 auch 2-3 Mal jährlich Sonderbände (seither 94 Ausgaben) mit literaturwissenschaftlichem oder linguistischem Schwerpunkt. Die literarische Reihe umfasst Monographien oder Tagungsbeiträge aus allen Bereichen der aktuellen slavischen Literaturwissenschaft und weit darüber hinaus (Medientheorie, Kulturwissenschaft, Literaturkritik). Die Beiträge oder Monographien erscheinen in der Regel in deutscher, russischer oder endlischer Sprache. Publikationsvorschläge an aage. hansen-loeve@lrz. uni.-muenchen. de
Kito Lorenc (1938─2017) steht für sechs Jahrzehnte sorbischer und deutscher Poesie. Er liegt mit seinem Werk in vielerlei Hinsicht „dazwischen“: Er dichtete auf Sorbisch und Deutsch. Er schuf eine Ästhetik zwischen beiden Sprachen, Literaturen und Kulturen. Vor allem aber war er, ganz ambivalent, zwischen Ernst und Ironie, zwischen Innigkeit und Witz zu Hause. An den Grenzen der Sprache kannte er keine natürliche Grenze. Die Monografie gibt den schöpferischen Werdegang von Kito Lorenc in der Chronologie der Werke in beiden Sprachen wieder und stellt eine umfassende Würdigung des Dichters dar.
Die Ukraine hat das Wort
Stimmen zu Gegenwart und Zukuft
Selten werden heute Ukrainer nach ihrer Zukunft und der ihres landes gefragt. In den hier publizierten Essays formulieren viele von ihnen ihre persönlichenGedanken und Gefühle. reflektiert und verantwortungsvoll zeichen vor allem junge Leute aus allen regionen des Landes Perspektiven eines küntigen Lebens in ihrem Staat. Der Dialog zwischen der Ukraine und Deutschland uns das Wissen um die Denkweisen vieler Menschen zur Ukraine erhalten so neue Impulse. Erstmals haben hier Ukrainer selbst das Wort und sie ergreifen es mit großem Engagement.
Taras Ševčenko
- 267pages
- 10 heures de lecture
Anlässlich des 200. Geburtstags der ukrainischen Dichter-Ikone stellt dieser Band den Dichter und Maler Ševčenko, seine Biographie und sein Werk erstmals im Ganzen dar. Taras Ševčenko verkörpert wie kein anderer ukrainische Identität und ukrainisches Selbstwertgefühl; er ist bis heute die ukrainische Identifikationsgestalt schlechthin. Er hat sich selbst in Gedichten, Poemen und Gemälden als Ikone entworfen. Und für die Ukrainer ist er eine Ikone, mit der Politiker aller Couleurs Staat machen. Mit keinem Landsmann identifizieren sich die Ukrainer bis heute mehr. Seine lebendige Verehrung im Land steht im erklärungsbedürftigen Gegensatz zu seiner Unbekanntheit außerhalb.
Der Dichternomade
Jirí Mordechai Langer - ein tschechisch-jüdischer Autor
- 441pages
- 16 heures de lecture
Jirí Mordechai Langer (1894–1943) stellt einen im Prager Kontext der 1920er und 1930er Jahre solitären Typ von Schriftsteller dar. Er, der Freund Kafkas, hat die chassidische Legende in seinem tschechischen Hauptwerk »Die Neun Tore« neu erfunden. Langer erzählt darin mit einem frohen Lächeln von der grausam untergegangenen Welt der Ostjuden. In einer deutschsprachigen Studie setzt er sich mit den Grundlagen von Judentum und Chassidismus im Kontext homosexueller Erotik auseinander. Und seine hebräische Lyrik bildet eine transnationale Grundlage nationaler europäischer Literaturen. Langer ist eine in jeder Hinsicht nomadisierende Gestalt, eine europäische Mittlerfigur par excellence. Diese Monographie wagt den überfälligen Versuch, sich diesem jüdisch-europäischen, doch alle Grenzen des Europäischen sprengenden Autor anzunähern.
