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Jost Schilgen

    7 mai 1959
    So schön ist der Harz
    So schön ist Erfurt
    Göttingen
    Limburg an der Lahn
    Marburg
    Die Eifel
    • Die Eifel

      • 60pages
      • 3 heures de lecture

      Was soll man mehr schätzen: Die Vielfalt der Landschaft zwischen Mosel und Ahr und Ardennerwald, den kulturellen Reichtum, dem man, obwohl das Land in der Geschichte arg gebeutelt wurde, doch überall noch begegnet oder, daß dieses schöne Land bisher noch so wenig von Touristen entdeckt wurde, so daß man wirklich für sich auf Entdeckungsreisen gehen kann, falls man nicht lieber Anschluß sucht an den bedeutenden Stätten unseres Landes wie Aachen, Trier, Maria Laach oder an einem so aufregenden Ereignis wie dem Rennen auf dem Nürburgring. Dieses Land bietet jedem, was er sucht.

      Die Eifel
    • Marburg

      • 59pages
      • 3 heures de lecture

      „Grenzburg“ ist die ursprüngliche Bedeutung des Namens dieser Stadt. Vermutlich reichen ihre Wurzeln bis in die Zeit zurück, in der Germanen und Kelten begannen, ihre Gemarkungen durch Wallanlagen voneinander abzugrenzen. Aus Marc-purg wurde Marburg, das bereits im Mittelalter eine bedeutende Rolle in der deutschen Geschichte spielte. Namen wie Martin Luther, Wilhelm und Jacob Grimm, Clemens Brentano, Alfred Wegener, Ferdinand Sauerbruch und Otto Hahn werden noch heute mit vielen anderen in einem Atemzug mit Marburg genannt - mit einer Stadt, die wie nur wenige andere deutsche Vergangenheit und Gegenwart lebt.

      Marburg
    • Göttingen, das ist eine der bekanntesten Universitätsstädte mit rund 30.000 Studierenden, die immer dafür sorgen, daß Leben in der Stadt ist; - das ist das Wirtschaftszentrum des südlichen Niedersachsen mit weltbekannten feinmechanischen und optischen Unternehmen; - das ist eine Kongreßstadt mit einem anspruchsvollen Tagungsprogramm; - das ist eine Stadt mit einem vielseitigen und reichen Kulturangebot aller Sparten während des ganzen Jahres; - das ist endlich eine gastliche Stadt mit einem Hauch von Mittelalter und einem reizvollen Drumherum zwischen Weserbergland und Harz.

      Göttingen
    • Erfurt war früh eine bedeutende Handelsmetropole, begünstigt durch ihre Lage an alten Handelsstraßen seit dem 8. Jahrhundert. Im Mittelalter erlebte die Stadt einen Aufschwung, insbesondere durch den Handel mit der begehrten Farbpflanze Waid, die hier in Fülle wuchs. Die Bürger wurden wohlhabend und gründeten 1392 eine Universität, die als erste deutsche Institution alle vier klassischen Fakultäten vereinte. Zu den bekanntesten Studenten zählt Martin Luther, der 1501 Jura studierte. Neuere Forschungen deuten darauf hin, dass auch Johannes Gutenberg hier studierte. Bereits im 15. Jahrhundert wurde in Erfurt mit beweglichen Lettern gedruckt. Der Niedergang der Stadt begann, als die sächsischen Fürsten Leipzigs Einfluss festigten und der günstigere Indigo den Waidhandel beeinträchtigte. Im 17. Jahrhundert erlebte Erfurt durch den gewerblichen Gartenbau eine Renaissance, insbesondere durch Kressekulturen, die auch in Frankreich gefragt waren. Von 1807 bis 1814 stand Erfurt unter französischer Herrschaft, während dieser Zeit fand die berühmte Begegnung zwischen Napoleon und Goethe statt. Ein bedeutendes Ereignis in der Stadtgeschichte war das Treffen von Willi Stoph und Willy Brandt 1970, das den Grundlagenvertrag zwischen den beiden deutschen Staaten vorbereitete. Seit der friedlichen Revolution 1989 ist Erfurt wieder Landeshauptstadt von Thüringen und beherbergt heute 206.000 Menschen.

      So schön ist Erfurt
    • So schön ist der Harz

      • 84pages
      • 3 heures de lecture

      Daß im Harz die Hexen zu Hause sind, ist ein offenes Geheimnis. Aber auch sonst stecken die dunklen Fichtenwälder voller Überraschungen - über und unter der Erde. Groß geworden durch den Bergbau, der Anfang des 16. Jahrhunderts hier seine Hochblüte erlebte, bildet heute der Fremdenverkehr die wichtigste wirtschaftliche Basis der Region. Nach dem Fall der Mauer 1989 ist das wiedervereinigte Mittelgebirge auf dem besten Wege, wieder ein kleines „Paradies“ zu werden - so hatte es jedenfalls schon Heinrich von Kleist beschrieben.

      So schön ist der Harz
    • Im Verlauf der Geschichte saßen die Augsburger mehrmals in der ersten Reihe, etwa als die Stadt im frühen 16. Jahrhundert zum Zentrum religiöser Auseinandersetzungen wurde. Hier stritt Luther mit dem päpstlichen Gesandten Cardinal Cajetan, was zur „Confessio Augustana“ 1530 führte – der Bekenntnisschrift der Reformation. Auch wirtschaftlich spielte Augsburg eine zentrale Rolle: Die Verbindung zur Handelsstraße nach Italien förderte den Aufschwung. Im 15. Jahrhundert war die Stadt neben Antwerpen und Lissabon der wichtigste Geldmarkt Europas, wo die Kaufmannsfamilien Fugger und Welser agierten, deren Geschäfte bis nach Südamerika reichten. Die Fugger, mit fünfmal so viel Kapital wie die Medici, gründeten die erste Sozialsiedlung der Welt, die Fuggerei, die bis heute Menschen ein Zuhause bietet. Auch in der Industrialisierung war Augsburg führend: Hier entstand der erste Fabrikbau nach englischem Vorbild auf dem Kontinent, die Schülesche Kattunfabrik. 1931 startete von Augsburg der erste Ballon in die Stratosphäre, und vor 1945 wurde hier der erste Düsenjäger der Welt in Serie produziert. Trotz der Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg konnten viele Zeugnisse der alten Handels- und Industriemetropole liebevoll restauriert werden, wodurch ein Teil des historischen Flairs erhalten blieb.

      So schön ist Augsburg
    • Seinen Aufstieg als Heilbad hat Bad Oeynhausen der eifrigen Suche nach Salz zu verdanken. Bei dieser Gelegenheit hatte nämlich der preußische Oberbergrat Karl Freiherr von Oeynhausen Mitte des 19. Jahrhunderts die erste jener Heilquellen erbohrt, die bis heute den Ruf der Stadt als Gesundheitsmekka begründen. Das einzige Staatsbad Nordrhein-Westfalens verfügt mit einer Vielzahl von Kliniken, Sanatorien und dem Herzzentrum über modernste Diagnose- und Therapiemöglichkeiten. Doch nicht nur Medizin schrieb hier Geschichte: In der Zeit des Nationalsozialismus galt Bad Oeynhausen als heimliches Zentrum der Bekennenden Kirche - jener Widerstandsform der evangelischen Christen, für die Namen wie Karl Koch und Martin Niemöller stehen. In der Nachkriegszeit folgten harte Jahre als „Stadt hinter Stacheldraht“: Die Britische Rheinarmee schlug in der Kurhochburg ihr Hauptquartier auf. Die zauberhaftesten Spuren haben Klassizismus, Gründerzeit und Neobarock in Oeynhausen hinterlassen: Badehäuser, Kurhaus, Theater und Kurpark halten ein Stück des romantischen Ambientes vergangener Tage immer noch fest.

      Bad Oeynhausen
    • Lüneburg - wer denkt da nicht an Backsteingotik, an Treppengiebel, an Sole- und Moorbad und an die Lüneburger Heide, obwohl diese nicht gleich an der Stadtgrenze beginnt, wie der Auswärtige vielleicht zu wissen glaubt. Aber das allein kennzeichnet noch lange nicht diese Stadt, die heute als Sitz wichtiger kommunaler Einrichtungen und Industrieunternehmen neben ihrer romantischen Seite auch ein zukunftsorientiertes Profil zeigt. Allen, die dieses norddeutsche Kleinod kennenlernen möchten, aber auch jenen, die sich hier heimisch fühlen und Freunden die Schönheit ihrer Stadt zeigen möchten, ist dieser Bildband gewidmet.

      Lüneburg