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Ralf Klausnitzer

    1 janvier 1967
    Blaue Blume unterm Hakenkreuz
    Kontroversen in der Literaturtheorie - Literaturtheorie in der Kontroverse
    Ethos und Pathos der Geisteswissenschaften
    Literatur und Wissen
    Literaturwissenschaft
    Poesie und Konspiration
    • Poesie und Konspiration

      Beziehungssinn und Zeichenökonomie von Verschwörungsszenarien in Publizistik, Literatur und Wissenschaft 1750-1850

      5,0(1)Évaluer

      Verschwörungstheorien üben seit dem 17. Jahrhundert eine große Faszination aus, beginnend mit Darstellungen des mächtigen Jesuitenordens und seinen globalen Aktivitäten. Im 18. Jahrhundert wird das Interesse an geheimen Gesellschaften und menschlichen Machenschaften deutlich. In den Aufklärungsschriften sind „Unbekannte Obere“ omnipräsent, die das Schicksal der Menschen lenken oder Umstürze planen. Diese konspirationistischen Ideen inspirieren eine neue, von didaktischen und religiösen Zielen befreite Literatur. Friedrich Schillers Fortsetzungsroman entdeckt das Potenzial des Scheins und thematisiert das Spannungsfeld von Selbst- und Fremdbestimmung. Goethes „Bildungsroman“ verweist subtil auf die Illuminaten und deren geheime Lenkung als zentrales Handlungselement. Karl Gutzkows „Feuilleton-Roman“ schildert die Überwindung von Verschwörungsphantasien und führt die „Gespenster des Communismus“ ein, die zuvor im Manifest der Kommunistischen Partei behandelt wurden. Die Geschichte der konspirationistischen Vorstellungen ist ein spannendes, jedoch nur punktuell erforschtes Kapitel der deutschen und europäischen Kulturgeschichte. Diese Untersuchung rekonstruiert erstmals umfassend die internen Strukturen von Verschwörungsszenarien zwischen 1750 und 1850.

      Poesie und Konspiration
    • Literaturwissenschaft

      • 464pages
      • 17 heures de lecture
      4,0(1)Évaluer

      Dieses Studienbuch wendet sich an Studierende der germanistischen Bachelor-Studiengänge und vermittelt ihnen die zentralen Begriffe, Verfahren und Arbeitstechniken der Literaturwissenschaft. An prägnanten Beispielen werden grundlegende Fragen nach der Bedeutung und historischen Einordnung von Texten geklärt: Was ist ein literarischer Text, und was heißt es, ihn zu lesen, zu verstehen und zu interpretieren? Wie lassen sich Gattungen bestimmen und in ihren Funktionsprinzipien erklären? Was ist ein Autor, und welche Schritte sind notwendig, um ihn und sein Werk einer bestimmten literaturgeschichtlichen Epoche oder literarischen Generation zuzuordnen? Die nun vorliegende aktualisierte und erweiterte Neuauflage des in der Praxis bewährten Studienbuches berücksichtigt nicht nur die hohen Anforderungen modularisierter Studiengänge. Es reflektiert auch die Erweiterungen eines Faches, das in den letzten Jahren wichtige Themenfelder wie „Literatur und Medien“ oder „Literatur und Wissen“ neu erschloss. Es bezieht gattungs- und fiktionalitätstheoretische Reflexionen ebenso ein wie konstruktive Überlegungen zu einer kulturwissenschaftlichen Erweiterung der Literaturforschung.

      Literaturwissenschaft
    • Literatur und Wissen

      Zugänge – Modelle – Analysen

      3,4(3)Évaluer

      Was wissen literarische Texte? Wie gelangt dieses Wissen in Literatur? Können literarische Werke eine Quelle von Wissen sein? Welche Rolle spielen (wissenschaftliche) Erkenntnisse beim Verfassung von Romanen, Gedichten oder Dramen? Und wie lassen sich die von literarischen Texten implizierten, thematisierten oder problematisierten Wissensbestände identifizieren und beschreiben, verstehen und interpretieren? Wenige Problemfelder der textinterpretierenden Disziplinen wurden in den letzten Jahren so intensiv und kontrovers verhandelt wie die Beziehungen zwischen Literatur und Wissen. Das vorliegende Studienbuch will zentrale Zugänge dokumentieren, fruchtbare Modelle vorstellen und exemplarische Varianten des Wechselverhältnisses von Literatur und Wissensordnungen analysieren. Ein Glossar erlaubt die rasche Konsultation zentraler Begriffe; eine umfassende Bibliographie erleichtert die weiterführende Beschäftigung mit dem Thema. In der Verbindung von Dokumentation, systematischer Modellierung und historischer Exemplifikation eignet sich das Studienbuch als instruktive Einführung in ein Themenfeld, das in den Literatur- und Kulturwissenschaften bereits jetzt eine wichtige Rolle spielt und in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen wird.

      Literatur und Wissen
    • Ethos und Pathos der Geisteswissenschaften

      Konfigurationen der wissenschaftlichen Persona seit 1750

      Der vorliegende Band widmet sich der Frage, wie die in geisteswissenschaftlichen Texten propagierten Wissensansprüche nicht allein durch rein rationale, logisch rekonstruierbare Argumentationsaufbauten vertreten und plausibilisiert, sondern auch durch soziale und rhetorische Strategien, nämlich durch die Erzeugung von Pathos und durch die Konstruktion unterschiedlicher Formen von wissenschaftlichem Ethos, befördert werden. Diese Strategien sind korreliert mit dem Aufbau von wissenschaftlichen Personae im Text, deren Eigenarten und Funktionen durch literaturwissenschaftliche Textanalyse rekonstruierbar werden. Die Beiträge des Bandes lassen sich jedoch in erster Linie weniger von einem wissenschaftstheoretischen als vielmehr von einem wissenschaftshistorischen Interesse leiten: Sie leisten einen Beitrag zur historischen Epistemologie der Geisteswissenschaften. Gezeigt wird an exemplarischen Konstellationen, wie und warum es bei der Herausbildung und Durchsetzung moderner Geisteswissenschaften zur Herausbildung spezifischer Ethosformen sowie zum Einsatz pathetischer Redeweisen kam.

      Ethos und Pathos der Geisteswissenschaften
    • Literaturtheoretische Überlegungen haben immer wieder zu polemischen Kontroversen geführt. Fragen zur spezifischen Qualität literarischer Texte, zur Geltung von Bedeutungszuweisungen und zu Kriterien überzeugender Interpretationen haben scharfe Auseinandersetzungen ausgelöst, ebenso wie die Konzeptualisierung literaturgeschichtlicher Verlaufsformen und deren Verknüpfung mit inner- und außerliterarischen Kontexten. Der vorliegende Band verbindet systematische Überlegungen mit historischen Fallstudien und stellt zentrale literaturtheoretische Debatten vor. Er analysiert Voraussetzungen und Verlaufsformen von Dissensbildungen und erprobt die Potenziale einer konflikthistorisch orientierten Wissenschaftsforschung. Ausgangspunkt sind Fragen zu den kognitiven Leistungen und sozialen Funktionen von Auseinandersetzungen bei der Erzeugung und Verbreitung von Wissensansprüchen. Die Beiträge rekonstruieren epistemische und institutionelle Konstellationen exemplarischer Kontroversen, beschreiben Verfahren zur Artikulation von Konsens und Dissens und analysieren die argumentative Struktur polemischer Auseinandersetzungen. Sie markieren den 'Ausgang' der Debatten und erläutern deren Bedeutung für die Entwicklung relevanter literaturtheoretischer Forschungsfelder. Das Ergebnis sind detaillierte Einsichten in die Leistungen und Funktionen der Kontroverse als epistemisches Genre, das die Grundstrukturen adversativer Wissenskommunikation in der

      Kontroversen in der Literaturtheorie - Literaturtheorie in der Kontroverse
    • Die Schriften des Prager Philologen Josef Körner (1888-1950) sind bis heute maßgeblich. Körner war ein herausragender Kenner des literarischen Lebens zwischen 1790 und 1830 und hinterließ bedeutende Ausgaben romantischer Texte und Korrespondenzen. Durch den Fund von 3000 Briefen der Brüder Schlegel im Nachlass der Madame de Staël erweiterte er unser Wissen über die personellen Konstellationen der klassisch-romantischen Literaturepoche. Er erkannte früh die Bedeutung Franz Kafkas und widmete sich in tiefgründigen Studien auch dem Werk Arthur Schnitzlers. Seine Rezensionen waren präzise und gefürchtet. Das 1949 erschienene „Bibliographische Handbuch des deutschen Schrifttums“ ist bis heute ein unverzichtbares Nachschlagewerk. Körners Werk entstand unter widrigen Umständen, geprägt von Antisemitismus in der Gesellschaft und Wissenschaft seiner Zeit. Aufgewachsen in einer deutschsprachigen jüdischen Familie in Mähren, gelang ihm nur mit Mühe die Habilitation; 1939 verlor er sein Lehramt und wurde 1945 nach Theresienstadt deportiert. Nach dem Krieg wurde er in Prag als „Deutscher“ gemieden. Der Band enthält ausgewählte, heute kaum zugängliche Aufsätze und Rezensionen, ein vollständiges Verzeichnis von Körners Schriften sowie erstmals veröffentlichte Briefe an Käte Hamburger.

      Philologische Schriften und Briefe