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Kathrin Rheinländer

    Göttinger Pädagogik in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
    Zur Bedeutung der allgemeinen Pädagogik in der Lehrerbildung
    Ungleichheitssensible Hochschullehre
    Umweltbewußtsein und Umwelthandeln türkischer und deutscher Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Grundschulklasse
    Vertrauen im betrieblichen Nachhaltigkeitsmanagement
    Verlängerte Praxisphasen in der Lehrer*innenbildung
    • Verlängerte Praxisphasen in der Lehrer*innenbildung

      Konzeptionelle und empirische Aspekte der Relationierung von Theorie und Praxis

      Schulpraktische Studienanteile stellen inzwischen – national wie international – einen integralen Bestandteil der Lehrer*innenbildung dar.Obwohl die Erwartungen an diese Anteile hoch sind und sich gerade in den letzten Jahren die Forschungsaktivitäten in diesem Bereich verstärkt haben, gibt es nach wie vor einen Klärungsbedarf zu der Frage, inwieweit schulpraktische Studienanteile die ihnen zugeschriebenen Funktionen der beruflichen Orientierung, der Kompetenzentwicklung und der Theorie-Praxis-Relationierung auch erfüllen.Mit dem vorliegenden Band möchte das Zentrum für Lehrer*innenbildung der Universität Vechta deshalb einen Beitrag zur Erweiterung der bisherigen Forschungslage insbesondere hinsichtlich der Relationierungsfunktion von Theorie und Praxis in verlängerten Praxisphasen leisten. Dabei reicht die Spanne der Beiträge von konzeptionellen bis hin zu empirischen Gesichtspunkten dieser Funktion.

      Verlängerte Praxisphasen in der Lehrer*innenbildung
    • Vertrauen im betrieblichen Nachhaltigkeitsmanagement -- Verhaltenstheoretische Betrachtung von Vertrauen als ökonomierelevante Kategorie Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement, Vertrauen, Verhaltenswissenschaften, Nachhaltigkeitslabelling, Strategisches Management, Stakeholdermanagement, Nachhaltigkeitsmanagement, Ökonomik

      Vertrauen im betrieblichen Nachhaltigkeitsmanagement
    • Der unmittelbaren Naturerfahrung, dem Naturerleben und Umweltbewußtsein wird in der Umweltbildung ein hoher Stellenwert beigemessen. Diese Faktoren gelten als zentrale Ausgangspunkte für Lernprozesse und als Basis für ein ökologiezentriertes Handeln. Allerdings mangelt es in der sozialisationsorientierten Umweltbildungsforschung an empirischen Erkenntnissen hinsichtlich des Umweltbewußtseins und des Naturverständnisses der Minderheiten und nicht-deutschen Heranwachsenden in der Gesellschaft der Bundesrepublik. Das Ziel der explorativen Studie war die Ermittlung des Naturverständnisses, Umweltbewußtseins und Umwelthandelns türkischer Grundschulkinder. Eine zusätzliche Befragung deutscher Kinder derselben Klassenstufen sollte aufzeigen, ob sich die Vergleichsgruppen hinsichtlich ihrer Naturerfahrungen, Umweltkenntnisse und Handlungsformen unterscheiden. Die Ergebnisse belegen deutliche Unterschiede im Umweltwissen und Umwelthandeln zwischen türkischen und deutschen Schülerinnen und Schülern. Die aufzeigbaren Divergenzen beruhen jedoch maßgeblich auf unterschiedlichen sozialen und infrastrukturellen Kontextbedingungen.

      Umweltbewußtsein und Umwelthandeln türkischer und deutscher Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Grundschulklasse
    • Ungleichheitssensible Hochschullehre

      Positionen, Voraussetzungen, Perspektiven

      • 296pages
      • 11 heures de lecture

      Die BeitragsautorInnen des vorliegenden Bandes diskutieren das forschungsprogrammatische Konzept einer ungleichheitssensiblen Hochschullehre aus unterschiedlichen Perspektiven. Ziel ist es, in systematischer Weise aufzuzeigen, wie sich Ungleichheitssensibilität in der Lehre verankern lässt, mit welchen Widerständen zu rechnen ist und welche professionellen Praxen von Lehrenden im Kontext ungleichheitssensibler Hochschullehre entscheidend sein können. Denn wenngleich an den Hochschulen darüber viel diskutiert wird, gibt es wenig empirische Hinweise dazu, welche Lehrkultur für eine heterogenitätsorientierte und ungleichheitssensible Lehre in der Praxis grundlegend ist, welche Werte und Überzeugungen bei Hochschullehrenden zu erwarten sind und welche pädagogischen Handlungen und tradierten Normalitätsverständnisse der Lehrenden bei der Festschreibung von Homogenitäten, von Differenzen und der Konstruktion von Ungleichheiten eine Rolle spielen.

      Ungleichheitssensible Hochschullehre
    • Seit den 1990er Jahren wird in der Erziehungswissenschaft über die Relevanz der Allgemeinen Pädagogik diskutiert. Der Fokus hat sich von der Verbesserung der Lehre hin zur Vertiefung der Forschung verschoben, was neue Strukturen in den Studiengängen geschaffen hat. Die Vermittlung einer Allgemeinen Pädagogik wurde als unnötig und schließlich unmöglich erachtet. Man ging davon aus, dass die traditionellen Fragen der Allgemeinen Pädagogik nicht mehr relevant seien, da die Wissenschaftlichkeit der Disziplin anerkannt sei und methodologische Debatten nicht mehr geführt würden. In der postmodernen Perspektive erschien eine systematische Betrachtung der Erziehungswirklichkeit als anachronistisch. Klaus Mollenhauer weist jedoch darauf hin, dass verschiedene pädagogische Verhaltensweisen in sozialen Beziehungen Ähnlichkeiten schaffen, die neue Problemstellungen in der Gesellschaft und der Wissenschaft hervorrufen. Die Veröffentlichung untersucht, welche Veränderungen die Erziehungswirklichkeit kompliziert haben und ob eine Neukonstruktion der Allgemeinen Pädagogik hilfreich sein könnte. Die vier exemplarischen Fragestellungen betreffen die Umstellung auf das Bachelor-Master-System, das Anforderungsprofil der Polyvalenz, die Komplexität multikultureller Beziehungen und die Reflexion über die Triangulation in der Forschung. Es gilt zu prüfen, ob die Allgemeine Pädagogik in der Lehrerbildung weiterhin von Bedeutung ist, ohne sie vorschne

      Zur Bedeutung der allgemeinen Pädagogik in der Lehrerbildung
    • Als Joachim Heinrich Campe 1785 in Göttingen Station machte, stellte er fest, dass trotz umfassender Bemühungen um den Unterricht in verschiedenen Wissenschaften, kein Lehrer für die Erziehungskunst eingesetzt worden war. Erst 1922 wurde Herman Nohl der erste Pädagogik-Professor. Dazwischen beschäftigten sich namhafte Theologen und Philosophen mit der Lehrerbildung, um besser vorbereitete Lehrkräfte zu schaffen. Nohl brachte nach dem Ersten Weltkrieg eine neue politische Dimension ein und betrachtete Sozialpädagogik und Volksbildung als wichtiger als die bestehende Schulpädagogik. Die Auswirkungen auf die Göttinger Pädagogik, insbesondere die geisteswissenschaftliche „Göttinger Schule“, sind gut dokumentiert. In dem Band beschreiben 17 Autorinnen und Autoren, wie Institutionen und Personen auf die Herausforderungen nach dem Zweiten Weltkrieg und während der Bildungsreform reagierten. Die Bemühungen um die Lehrerbildung und die Reform des Erziehungswesens führten zu einer Expansion der Göttinger Pädagogik. Über 50 Jahre wurden Lehrkräfte ausgebildet, und innovative pädagogische Diplomstudiengänge wurden entwickelt. Die Erziehungswissenschaft differenzierte sich und gewann durch die Historische Bildungsforschung und Sozialpädagogik an Bedeutung. Die Berichte zeigen jedoch auch die negativen Auswirkungen der bildungspolitischen Abkehr von Reformen und der Ökonomisierung von Bildung und Wissenschaft auf.

      Göttinger Pädagogik in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
    • In der Bildungspolitik wird zunehmend die Auffassung vertreten, dass das Bildungssystem durch Informations- und Kommunikationstechnologien erheblich transformiert werden muss. Diese Annahmen stellen eine Herausforderung für Bildungseinrichtungen dar, da sie in eine Phase allgemeiner Kritik am Bildungssystem fallen. Es wird oft angenommen, dass neue Technologien das Lernen und Lehren signifikant verbessern oder sogar revolutionieren können. Den neuen Medien, insbesondere Hypermediasystemen, wird ein großes Innovationspotenzial für innovatives Lehren und selbstgesteuertes Lernen zugeschrieben. In den letzten Jahren wurden erhebliche Mittel in die Entwicklung und Erprobung computergestützter, multimedialer Lehr- und Lernangebote investiert. Seit den 1990er Jahren haben alle Bundesländer spezielle Programme zur Förderung multimedialen Lehrens und Lernens in Schulen und Hochschulen initiiert. Wirtschaft und Öffentlichkeit fordern vehement, allen Schulen schnellstmöglich den Zugang zum Internet zu ermöglichen und relevante Online-Dienste auszubauen. Vor diesem Hintergrund untersucht die Autorin, welche Effekte die Nutzung neuer Medien auf das Lernen und Lehren in Schulen aus der Perspektive empirischer Forschung haben könnte.

      Zur Veränderung der Lehr- und Lernkultur durch neue Medien