Essstörungen wie Bulimie, Anorexie oder Orthorexie betreffen nicht nur die Betroffenen, sondern die gesamte Familie. Nach einer Therapie stellt sich die Frage, wie der Weg zurück zu einem „normalen“ (Ess-)Alltag gelingt. Experten bieten praxisnahe Ratschläge, während Betroffene und deren Eltern offen über Herausforderungen und Erfolge berichten. Der Fokus liegt auf der gemeinsamen Heilung: Familien lernen, Alltagshürden wie Feiern, Einkaufen oder Urlaube zu meistern und sich neu zu finden. Zudem wird gesunde Ernährung wiederentdeckt, unterstützt durch 73 getestete Rezepte von Betroffenen, die lecker und ausgewogen sind. Prof. Dr. Günter Reich, leitender Psychologe der Ambulanz für Familientherapie und Essstörungen an der Universitätsmedizin Göttingen, bringt seine umfassenden Erfahrungen aus der täglichen Arbeit und Forschung ein. Sein Ziel ist es, Betroffenen und Angehörigen Sicherheit im Umgang mit der Erkrankung zu geben und Hilfestellungen für die Zeit während und nach der Therapie zu bieten. Silke Kröger, Diplom-Oecotrophologin und erfahrene Ernährungsberaterin, setzt sich dafür ein, dass Mädchen ein entspanntes Verhältnis zu ihrem Körper entwickeln, regelmäßig essen und kochen sowie gemeinsam Herausforderungen bewältigen.
Günter Reich Livres






Menschen mit Essstörungen wissen, dass man am Ende der Therapie noch nicht von Heilung sprechen kann. Noch fehlt den Betroffenen das Gespür für die richtigen Mengen und sichere Einschätzung dessen, was wirklich gesund ist. Darum benötigen sie weitere Unterstützung. Dieses Buch hilft Bulimie- und Anorexie-Patienten sowie Menschen mit orthorektischen Tendenzen, wieder selbstverständlich und unverkrampft mit Lebensmitteln umzugehen. Ernährungspläne für die Zeit nach der Therapie helfen, Rückfälle in destruktive Verhaltensweisen zu vermeiden. Hierzu gibt es zahlreiche Rezepte, hilfreiche Informationen und fundierte Tipps für ein gesundes und normales Essverhalten.
Erhöhte Vulnerabilität für Essstörungen bei homosexuellen Männern
Mediationsanalysen
- 80pages
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Um eine erhöhte Vulnerabilität für Essstörungen bei homosexuellen Männern zu verstehen, wird zunächst auf die Mehrdimensionalität "schwuler Identitäten", auf die Queer-Theorie und die Männlichkeitsforschung hingewiesen. Bisherige empirische Studien haben zwar die erhöhte Vulnerabilität für Essstörungen bei homosexuellen Männern abgesichert, aber selten Erklärungsansätze geprüft. In der vorliegenden Untersuchung wurden 250 Männer, teils in speziellen Foren, rekrutiert und hinsichtlich ihrer sexuellen Orientierung (homo-, bi-, heterosexuell) gruppiert. Verschiedene klinische Fragebögen operationalisieren die Neigung zu Essstörungen (EDE-Q) und mögliche Erklärungen (EDI-2, TOSCA, IIP, FBek). Die statistische Mediationsanalyse prüft die Eignung möglicher Erklärungen. Wir glauben, die Ergebnisse für effeminierte homosexuelle Männer generalisieren zu können.
Psychodynamische Paar- und Familientherapie sind Anwendungsbereiche der psychoanalytischen Verfahren, erganzt durch Erkenntnisse aus der strukturellen wie systemischen Therapie. Der Band bietet einen Uberblick uber Grundbegriffe und -konzepte sowie Diagnostik und Therapie, illustriert mit Fallbeispielen aus langjahriger Praxis. Die Bedeutung der Familie fur die Entwicklung und Behandlung schwerer psychischer Storungen wird herausgearbeitet, dabei macht das Buch Mut fur die Einbeziehung von Angehorigen in therapeutische Prozesse.
Ess-Störungen in der Familie meistern
Wie gemeinsames Essen wieder entspannt gelingt
Ess-Störungen gemeinsam überwinden Egal ob Bulimie, Anorexie oder Orthorexie – eine Essstörung betrifft immer die ganze Familie. Doch wie findet diese nach der Therapie wieder zu einem geregelten (Ess-)Alltag? Wie können eingeschliffene Verhaltensweisen Schritt für Schritt geändert werden und woran zeigt sich ein drohender Rückfall? Zwei ausgewiesene Experten geben lebensnahen Rat, und Betroffene und ihre Eltern sprechen offen über Krisen und vom Gelingen. Ausstattung: 4-farbig mit ca. 20 Farbfotos
Therapeuten können mit dem Handbuch den diagnostischen Prozess Schritt für Schritt nachvollziehen. Das Buch bietet alle notwendigen Informationen zu Fragen des ersten Telefonkontakts, der Gesprächsführung bis hin zur klinischen Dokumentation. Der interdisziplinäre Ansatz gewährleistet, dass systemische, psychoanalytische wie auch strukturelle Theorien zur Anwendung kommen. Viele Beispiele illustrieren und erläutern den theoretischen Hintergrund. Die 3. Auflage wurde komplett überarbeitet und präsentiert sich in einem neuen, modernen Layout.
Bulimia nervosa
Psychodynamische Therapie
Hungern, um zu leben – die Paradoxie der Magersucht
Psychodynamische und familientherapeutische Konzepte
Anorexie stellt sich als vielschichtiges Krankheitsgeschehen dar, bei dem soziale, psychische, familiendynamische und somatische Einflüsse ineinander wirken. In der psychotherapeutischen Behandlung müssen alle diese Ebenen berücksichtigt werden. Günter Reich und Antje von Boetticher beschreiben ausführlich psychodynamische und familientherapeutische Behandlungsansätze und beziehen die oft schwerwiegenden Auswirkungen der somatischen Ebene in die Therapiekonzeption ein. Anorexie wird dabei als ein Kampf um die Wahrung der Grenzen des Subjekts gegenüber der Außenwelt und dem eigenen Körper verstanden. Anhand konkreter Falldarstellungen aus ihrer langjährigen Praxis verdeutlichen Reich und von Boetticher, wie das Essverhalten und das Körperbild in das psychodynamische sowie familien- und paartherapeutische Vorgehen eingebunden werden können. Auch findet hier die Anorexie bei männlichen Jugendlichen und Männern Beachtung.
Für eine erfolgreiche Therapie von Essstörungen sind umfassende Kenntnisse des gesamten Störungsspektrums sowie mögliche Entstehungsfaktoren bedeutsam; auch die vertiefte Einsicht in die Persönlichkeitsstruktur und die Zusammenhänge mit anderen seelischen Erkrankungen sind für den Therapieerfolg ausschlaggebend. Die neuesten Forschungsergebnisse zu den genannten Aspekten werden in der umfassend überarbeiteten und erweiterten 3. Auflage vorgestellt. Neu aufgenommen wurden u. a.: - familiäre Einflüsse und Aspekte der Paardynamik bei der Entstehung von Essstörungen - neue Erkenntnisse zu Entstehungsfaktoren von Adipositas - Binge-Eating-Störung - „nicht näher bezeichnete Essstörungen“ (z. B. Nachtessersyndrom) Die Leitmotive der Buchreihe „Lindauer Psychotherapie-Module“ sind: - schulenübergreifend o störungsspezifisch o praxisorientiert Dieses moderne Konzept - ist angepasst an die sich wandelnden Anforderungen der PT-Ausbildung und -Praxis - entspricht dem Bedürfnis vieler Therapeutinnen und Therapeuten, verschiedene Therapieverfahren zu beherrschen und differenziert einsetzen zu können - ermöglicht einen raschen Transfer des Erlernten in die Therapiepraxis - fördert den Erfahrungsaustausch zwischen den einzelnen Therapieschulen - wird von Ärzten und Psychologen für beide Berufsgruppen gemeinsam gestaltet
