Karl-Heinz Duchhardt Ordre des livres






- 2000
- 1999
Während der eineinhalb Jahrhunderte, die seiner Unterzeichnung im Oktober 1648 folgten, wurde der Westfälische Friede gepriesen und gewürdigt nicht nur als ein zentrales Verfassungsdokument des Alten Reiches, sondern auch als eine Art Fundamentalgesetz der europäischen Staatenwelt. Mit dem Ende des Ancien Régime verwandelte sich dieses Urteil in sein gerades Gegenteil, und die bisherige Hochschätzung wich dem Verdikt, der Verächtlichmachung und auch der politischen Instrumentalisation. Aber dies beantwortet noch nicht die Frage, ob der Westfälische Friede nicht objektiv in die Reihe der wichtigsten lieux de mémoire einzuordnen ist, die als Ereignisse, Personen oder Prozesse die Konturen Europas geschnitten haben. Die Studie versucht auf diese Frage eine Antwort zu geben.
- 1998
Im Herbst 1996 fand in Münster die zentrale deutsche Konferenz zur wissenschaftlichen Aufarbeitung des Westfälischen Friedens statt, dessen Abschluß sich zum 350. Mal jährt. Der Kongreß, auf dem annähernd fünfzig ausgewiesene Fachleute aus über einem Dutzend Staaten referierten, wird in der vorliegenden Publikation dokumentiert, mit der ein säkulares Ereignis der europäischen Geschichte in umfassender Weise erhellt und neue Forschungsfelder erschlossen werden. Das wissenschaftliche Gewicht des Tagungsbandes wird durch seinen interdisziplinären Charakter noch erhöht.