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Ulrike Heikaus

    Deutschsprachige Filme als Kulturinsel
    Das war spitze!
    • Das war spitze!

      • 127pages
      • 5 heures de lecture

      Der seit über 60 Jahren hochtourig laufende Bildermarathon, der uns mittlerweile tagtäglich im Fernsehen zur Verfügung steht, soll mit der Ausstellung Das war spitze! Jüdisches in der deutschen Fernsehunterhaltung entschleunigt werden. Der Blickwinkel, von dem aus das Tempo gedrosselt wird, ist dabei ein ganz konkreter: Es gilt, das „Jüdische“ in der deutschen Fernsehunterhaltung herauszufiltern und genauer anzuschauen. Jedoch - was ist das „Jüdische“? Wie lässt es sich erfassen und betrachten? In insgesamt zehn Stationen unternimmt die Ausstellung eine mentalitätsgeschichtliche Reise in unsere heimischen Wohnzimmer und zeichnet dabei filmische Strategien bei der fiktiven Darstellung „jüdischer“ Themen und Figuren nach. Populären Persönlichkeiten der Medienöffentlichkeit, wie etwa dem über Jahrzehnte omnipräsenten Hans Rosenthal, nähert sich die Ausstellung aus einer lebensgeschichtlichen Perspektive an. Die gesellschaftlichen Diskurse und Fragestellungen rund um die öffentliche Verhandlung des „Jüdischen“ auf dem Fernsehbildschirm bleiben dabei wahrnehmbar und bewusst unbeantwortet im (Ausstellungs-)Raum stehen. Der Begleitband zur Ausstellung nimmt in weiterführenden Essays das Fernsehprogramm noch einmal ganz genau unter die Lupe. Dabei werden unter anderem die Handlungsstränge einzelner Fernsehfilme und Serienformate, etwa Tatort und Lindenstraße, verfolgt und „jüdische Figuren und Themen“ auf ihre ambivalente Bildsprache hin untersucht. Auch die Verhandlung des „Jüdischen“ im DDR-Fernsehen und in der österreichischen Fernsehunterhaltung findet in dieser Publikation Beachtung. Nicht zuletzt wird Hans Rosenthal, der Titelgeber dieser Ausstellung, näher vorgestellt und das Spannungsfeld aufgezeigt, in dem er sich als Alltagsbegleiter, Fernsehikone, jüdischer Überlebender und Zeitzeuge bewegte.

      Das war spitze!
    • Deutschsprachige Filme als Kulturinsel

      Zur kulturellen Integration der deutschsprachigen Juden in Palästina 1933-1945

      • 151pages
      • 6 heures de lecture

      Im sechsten Band der Reihe Pri ha-Pardes untersucht Ulrike Heikaus die deutschsprachigen Filme, die zwischen 1933 und 1945 aus Mitteleuropa nach Palästina importiert und einer breiten Öffentlichkeit vorgeführt wurden. Im Mittelpunkt der Analyse steht die Bedeutung und Repräsentation dieser deutschsprachigen Filme in der palästinensischen Filmkultur, ihre Wahrnehmung und Rezeption, vor allem durch die deutschsprachigen Einwanderer selbst. Mehr als zweihundert deutschsprachige Filme wurden in den palästinensischen Kinotheatern während der Jahre 1930 bis 1945 in Palästina zum Teil über Jahre hinweg regelmäßig aufgeführt. Doch wie sehr waren diese Filme tatsächlich in der hebräischsprachigen Öffentlichkeit präsent? Wie wurde für sie geworben? Und wie wurden diese Filme von den deutschsprachigen Einwanderer wahrgenommen? Antworten dazu geben dabei vor allem die in Palästina in den dreißiger und vierziger Jahren erschienenen Zeitungen in deutscher Sprache, die den Neueinwanderern als Mittel zur sozialen Kommunikation und Plattform für gesellschaftliches, kulturelles und soziales Leben zur Verfügung standen. Untersucht werden ferner Materialien israelischer Archive, die über den Aspekt des deutschsprachigen Filmimports und die Vermarktung der Filme im Kontext der frühen Kinokultur im damaligen Palästina Aufschluss geben.

      Deutschsprachige Filme als Kulturinsel