Exploring the intersection of history and poetry, the book delves into the Islamic and Arabic influences across various locations, including Dubai and Seville. Mateer, a South African poet residing in Australia, uncovers the hidden past that shapes contemporary experiences, echoing themes from his previous works. Through his journey, he emphasizes the significance of these historical narratives, blending personal memory with broader cultural reflections. The work invites readers to consider how the past informs the present and the poetic essence of their intertwined stories.
The anthology showcases major new works alongside selected poems from five collections, highlighting the poet's evolution and impact. It explores themes of restless subjectivity and cultural silence, emphasizing the author's international significance and connection to Australian culture. Through this compilation, readers can appreciate the depth and power of his voice, as well as the ongoing relevance of his work in contemporary discourse.
Exploring themes of dislocation and the complexities of identity, this collection captures John Mateer's global travels and observations from various cultures, including Asia, Europe, and the Americas. Central to his work is the critique of imperial nostalgia, particularly reflecting on Portugal's unique historical context. Mateer's background in South Africa informs his nuanced political awareness, allowing for ironic reflections on contemporary life. This anthology, featuring poems from 1995 to 2016, invites readers to examine their own perceptions and experiences in a chaotic world.
The collection features sixty-two sonnets that explore the life of João, a poet and cosmopolitan traveler, over twelve years. Through his encounters with diverse friends, loves, and literary figures, João grapples with personal and collective histories. His lineage, including Cape Town-born parents and a Brazilian uncle, adds depth to his journey of self-discovery. The poems reflect a sensitivity to the complexities of identity and the impact of history on individual experiences, inviting readers to consider their own places within a global narrative.
Ungläubige vereinigt Gedichte über so unterschiedliche Orte wie Dubai, Sevilla, Kairo und Lissabon – und macht sich auf die Suche nach der Bedeutung der islamischen und arabischen Welt für Europa, für Afrika, für Australien. Inquisitorisch und intensiv nannte »The Japan Times« Mateers Gedichte, vergleichbar mit der Prosa von J. M. Coetzee. Indem sie um die Welt führen, setzen sie Texte aus den vielfältigsten Räumen und Zeiten miteinander in Beziehung und lassen unter anderem Federico García Lorca, Paul Éluard, Aimé Césaire, Fernando Pessoa, Avraham Ben Yitzhak, Camilo Pessanha, Adonis, J. J. Slauerhoff, Amos Tutuola, die provenzalische Troubadourdichtung und den Buddhismus aufeinander treffen. Als lyrisches Reisejournal durchmisst Ungläubige geografische und historische Räume, in denen John Mateer die vertrackte Geschichte des westlichen Imperialismus und seiner Folgen lesbar macht: Die Gedichte umkreisen sichtbare und unsichtbare Einflüsse und Wechselwirkungen zwischen dem sogenannten Westen und der arabischen Welt, zwischen der 800 Jahre währenden islamischen Hochkultur auf der Iberischen Halbinsel und dem christlichen Europa. John Mateer schreibt: »Es gibt mehrere Momente, die ich als richtungsweisend für die Entstehung dieses Buchs bezeichnen würde. Eines davon verdankt sich der Lektüre über die portugiesischen ›Entdeckungen‹, wie sie genannt werden, als ich mir zuerst einmal klarmachen wollte, welches Terrain ganz zu Beginn des westlichen Imperialismus abgesteckt wurde. Wenn man diese Texte liest, die verschiedenen Quelldokumente und die darauf fußenden frühen Geschichtsdarstellungen, wird klar, dass in vielerlei Hinsicht die Portugiesen als Kolonialisten das Gebiet in Besitz nahmen, das zuvor von den ›Mauren‹ besetzt war. Wer aber waren diese ›Mauren‹?«
John Mateer wurde in Roodeport/Südafrika geboren, von wo er mit seiner Familie kurz vor dem Ende der Apartheid nach Australien auswanderte. Er lebt in Perth/Western Australia, wenn er nicht gerade reist; das tut er ausgiebig. Die Gedichte im vorliegenden Buch »Der Narbenbaum« sind eine Auswahl aus dem Band »The West: Australian Poems 1989-2009«, anhand dessen Titel der Kritiker Martin Harrison eine Grundspannung in John Mateers Dichtung beschreibt, die sich durch seine Poesie zieht: Eine Mehrgeleisigkeit in der Bedeutung – die sich aber nicht aus einem oder in ein Wortspiel ergibt, sondern wie zwei Seelen den Gedichten innewohnt. Hier: »The West« meint ganz klar den Westen Australiens, das ergibt sich aus dem Untertitel und aus der Zusammenstellung der Gesdichte, die sich landschaftlich, thematisch, kulturell alle auf einer konkreten Ebene auf Australien beziehen lassen. Gleichzeitig lassen sich die Gedichte auf einer anderen Ebene auf dieses Nachweltkriegs-, sozioökonomische Megaprojekt »Westen«, dem niemand von uns entkommen konnte, beziehen. John Mateer schafft, neben den ästhetischen und erzählerischen Qualitäten, die seine Gedichte lesenswert machen, eine Verschränkung von Lokalem mit dem Globalen, von Geschichte und Gegenwart, von Konkretem und Abstrakten, »in einem Land unzähliger Narbenbäume«.