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Axel Ruoff

    Die Flexibilisierung der Tarifverträge
    Apatit
    Schlangen schauen
    Irrblock
    • Irrblock

      Roman

      • 376pages
      • 14 heures de lecture
      5,0(1)Évaluer

      Irrblöcke, ein anderes Wort für Findlinge, sind bekanntlich Gesteinsbrocken, die Gletscher während der Eiszeit südwärts getragen haben, wo sie Teil einer anderen Landschaft wurden und dennoch Fremdkörper bleiben. Sie sind von verschiedenen – realen und imaginären – Räumen und Zeiten geprägt, die sich auf ihnen überlagern und ablesen lassen, was der Roman zum Gestaltungsprinzip erhebt. Auf dem Gelände eines auf Kopfkulte spezialisierten Museums, das im ehemaligen Gebäude des Ostberliner Frauengefängnisses untergebracht ist, liegt, von einem Hilfsgärtner bearbeitet, der titelgebende kopfähnliche, von Flechten überwachsene Findling. An ihm werden historische, politische (deutsche Kolonialgeschichte, Auswirkungen des Dritten Reiches) und fiktive (Kafkas Jäger Gracchus) Schichten überblendet, die durch die biographisch und topographisch verbundenen Protagonisten in Bewegung gesetzt werden, sodass befremdliches Vergangenes, Untotes – verwandelt – wiederkehrt. Im Zentrum steht eine Gedenkbüste Rosa Luxemburgs, die bis heute als verschwunden galt. IRRBLOCK ist ein in vielerlei Hinsicht beeindruckendes Buch: Axel Ruoff hat einen Roman geschrieben, der in einer elementaren Sprache ein literarisches Zeugnis ablegt davon, wie sich Eigensinn und Befreiungswille gegen die Widrigkeiten der Historie zu behaupten versuchen.« (Alexander Kluge) »Verbunden mit dem rätselhaften ontologischen Status des Irrblocks ist der Umstand, dass dieser beständig seine Form verändert, und mal für ein blutiges Götzenbild, dann für ein Revolutionsdenkmal gehalten wird. […] Indem Ruoff in seinem neuen Roman die Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts mit der eigenen Realität der Literatur verschränkt, gelingt es ihm, einen originellen Prosatext zu liefern, wie man ihn in einer solchen Vielschichtigkeit nur selten noch zu lesen bekommt.« (Uwe Schütte)

      Irrblock
    • Schlangen schauen

      Anthologie des Arabesken

      Schlangen Schauen ist eine Irrfahrt durch die Vieldeutigkeit und Vielstimmigkeit der Sprache, durch die Höhen und Abgründe der menschlichen Existenz. Die ungewöhnliche Anthologie ist eine gewaltige Collage unterschiedlichster Texte, die in den letzten dreißig Jahren im Verlag Bibliothek der Provinz erschienen sind. Anstatt von vorne nach hinten kann sie auch kreuz und quer gelesen werden, ein Dschungel von Geschichten und Gedanken, durch den ein arabeskes Geflecht von 78 Leselinien führt, die der Wandlung verschiedener Wörter (von Ameise bis Zeit) auf der Spur sind. Schlangen Schauen ist dreifach arabesk: in den über die Seiten hinwegspringenden Leselinien, als Textcollage sowie durch die einzelnen ausgewählten Texte, die in ihrer Darstellungsweise und Komposition arabesk sind. Schlangen Schauen ist eine Sammlung von Bruchstücken einer Poetik des Arabesken.

      Schlangen schauen