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Heike Kuhn

    Vor und zurück - 1925 - ein Prisma der Kunst in Deutschland
    Vom Korsett zum Stahlross
    Die soziale Dimension der Europäischen Gemeinschaft
    Schlangentöchter
    • Schlangentöchter

      • 381pages
      • 14 heures de lecture
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      Als Hartmut Alles, Pfleger für Reptilien im Frankfurter Zoo, an jenem schicksalhaften Dezembertag des Jahres 1963 erfährt, dass ihm seine Frau statt des erhofften Sohns eine Tochter geboren hat, hält er gerade eine giftige Grubenotter in den Händen, die seine Unaufmerksamkeit nutzt und ihn durch ihren Biss in Lebensgefahr bringt. Zur gleichen Zeit wird seiner Frau Milla im Krankenhaus eröffnet, dass ihr Neugeborenes Tonie mit einem schwarz-rot-goldenen Schlangenschwanz zur Welt gekommen ist. Wer zunächst nur an eine Laune der Natur denkt, wird von Großmutter Elsbeth, der Hüterin des Familiengeheimnisses, eines Besseren belehrt, denn das Mädchen ist nicht die erste »Schlangentochter« in der weiblichen Ahnenreihe dieser besonderen Familie … Ihr hellsichtiges Wesen wird Tonie nützlich sein, nicht nur beim Umgang mit wilden Zootieren, sondern auch während der einsamen Stunden in der dunklen Abstellkammer, in die sie zur Strafe gesperrt wird. Mutter Milla kocht und backt derweil und erstickt jeden Konflikt unter einer dicken sonntäglichen Sahneschicht; verdrängte Erinnerungen an die Kriegsjahre brechen sich an anderer Stelle Bahn. Tonie muss selbst herausfinden, warum ihr Vater Hartmut weder an Gott noch an die Menschen glaubt, warum ihre Halbschwester Hannah ständig Bauchschmerzen hat und Tante Christine sich hinter einem undurchdringlichen Panzer verschanzt. Heike Kühn entwirft das spannende Panorama eines noch durch den Krieg geprägten Deutschlands der sechziger und siebziger Jahre und erzählt mit großer stilistischer Begabung von den Verlusten der Unschuld und vom Trauma einer ganzen Generation.

      Schlangentöchter
    • Im europäischen Einigungsprozess erhält die soziale Dimension des Binnenmarktes seit der Einführung des Projekts zur Vollendung des Binnenmarktes verstärkt Aufmerksamkeit. Begriffe wie „sozialer Europa“, „europäischer Sozialraum“ und „Europäische Sozialunion“ werden häufig verwendet, ebenso wie der Ausdruck „soziales Defizit“ Europas. Die Annahme der „Gemeinschaftscharta der sozialen Grundrechte der Arbeitnehmer“ im Jahr 1989 durch elf Mitgliedstaaten dokumentiert den Wunsch nach einer verstärkten Integration im sozialen Bereich neben der wirtschaftlichen. Die entsprechenden Regelungen im Vertrag über die Europäische Union und das Protokoll über die Sozialpolitik spiegeln diese Zielsetzung wider. Die Sonderstellung des Vereinigten Königreichs zeigt jedoch, dass nicht alle Mitgliedstaaten bereit sind, eine tiefere soziale Integration zu unterstützen. Die „Europäische Sozialunion“ wird wahrscheinlich nur durch abgestufte Integration erreicht werden können. Ziel der Arbeit ist es, das gemeinschaftliche Handeln im sozialen Bereich zu erfassen und rechtlich zu würdigen. Nach der Darstellung der gemeinschaftlichen Praxis im sozialen Bereich werden aktuelle Themen wie Arbeitsrecht, Transfer von sozialen Sicherungsleistungen und sozialer Dialog untersucht. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den grundlegenden Fragen der Kompetenzzuweisungen an die Gemeinschaft im sozialen Bereich.

      Die soziale Dimension der Europäischen Gemeinschaft
    • Die Autorin ist den sozialgeschichtlichen Hintergründen der Anfänge des Frauenradsports nachgegangen und dabei auch auf manch interessante Anekdote gestoßen. So wird 'Vom Korsett zum Stahlroß' für jeden Freund des Radsports nicht nur zu einer aufschlußreichen, sondern auch zu einer erheiternden Lektüre. Radfahrende Frauen gehören heute zum alltäglichen Bild auf unseren Straßen. Ebenso selbstverständlich erscheint uns der Frauenrennsport. Das war nicht immer so. Ende des vorigen Jahrhunderts galt das Radfahren für Frauen als unweiblich, unästhetisch, medizinisch bedenklich und widersprach den vorherrschenden Bekleidungsvorschriften und Moralvorstellungen. Nur wenige 'Emanzipierte kämpften gegen diese Vorurteile und wagten sich an das neue Fortbewegungsmittel. Durch ihre Teilnahme an Wettfahrten wollten sie ihre körperliche Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen und gesellschaftlicher Gleichberechtigung einen Schritt näher kommen. Doch meistens ernteten sie nur Hohn und Spott und sorgten für negative Schlagzeilen. Die Vorstellungen der Allgemeinheit vom zarten und tugendhaften Geschlecht waren mit der Erscheinung einer 'siegesgierigen', 'atemlosen und schweißbedeckten' wettfahrenden Dame nicht vereinbar.

      Vom Korsett zum Stahlross