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Thomas Knoefel

    1 janvier 1958
    Okkultes Brevier
    Nigeria Transfer
    • „Hell Nigeria“ sollte ursprünglich der Titel des Buches sein, wurde jedoch in *Nigeria Transfer* geändert. Für Thomas Knoefel scheint das Land für lange Zeit verloren, Rettung sei nur durch Gott möglich. Städte wie Lagos oder Benin City wirken wie urbane Kloaken voller Armut und Gewalt. Knoefel reiste ursprünglich zur Voodoo-Initiation, nahm dank eines Priesters an sonst verschlossenen Zeremonien teil, darunter ein Fest für die Göttin Ayelala. Fotografieren war gefährlich – viele Bilder entstanden verdeckt oder aus dem Auto. In Lagos wurde er verhaftet, in Benin verfolgt. Teile Süd-Nigerias gehörten einst zum Königreich Dahomey, Ursprung des Voodoo (heute JuJu), das heute von Kirchen und radikalem Islam verdrängt und bekämpft wird. Diese beiden Religionen befinden sich zudem in blutigen Konflikten. *Nigeria Transfer* dokumentiert den „Krieg der Religionen“ mit Themen wie Propheten, Schadenszauber, Egunguns, Hexenkräften, Wunderheilern, Missionaren, Mörderbanden und Menschenhandel. Trotz allem Elend zeigt das Cover Frauen nach der Maniok-Ernte, deren Lachen Hoffnung auf mehr als bloßes Überleben gibt.

      Nigeria Transfer
    • Okkultes Brevier

      Ein Versuch über das Medium Mensch

      Spiritistische Sitzungen, übersinnliche Erscheinungen und Geister: Anekdotenreich, rasant und spannungsgeladen erzählt Thomas Knoefel die Geschichte des modernen Okkultismus als eine Faszination, die bis heute nicht nachlässt. Denn was wäre eine Welt ohne Wunder? Während Marx und Engels metaphorisch von einem in Europa umhergehenden Gespenst sprechen, verschafft sich in der Neuen Welt ein vielleicht echter Geist Gehör: Durch Klopfgeräusche erscheint er den Schwestern Margaretta und Catherine Fox, im Haus eines methodistischen Farmers aus Hydesville, im Bundesstaat New York. Etwas nimmt seinen Anfang, das so bald kein Ende mehr nehmen wird. Dabei überwindet der Okkultismus die Grenzen zwischen den sozialen Klassen sowie den Geschlechtern und zeigt sich mithin modern: Die Avantgarden lassen sich in ihrer künstlerischen Arbeit von okkulten Ideen und den Geistern leiten, und selbst wenn ein Medium des Betrugs entlarvt oder pathologisiert wird, tut das seiner Wirkung keinen Abbruch, denn es beschwört dessen ungeachtet weiterhin eine Zeit, in der das Okkulte groß wurde und Glauben und Wissen noch eins waren. Das Medium weiß von ihrer Fortdauer bis in die Gegenwart zu zeugen. »Nie zuvor ist mit so scharfem Geist über die Welt der Geister geschrieben worden, nie wurde das Übersinnliche mit solcher Sinnlichkeit umfasst. Das Okkulte Brevier ist ein Meisterwerk, eine fantastische Entdeckungsreise in die Grenzgebiete zwischen hier und dort.« - Jan Schomburg

      Okkultes Brevier