Warum Streiten nicht verbindet Häufige Konflikte und überzogene Gefühlsausbrüche in der Paarbeziehung, aber auch zermürbendes Schweigen zwischen den Partnern können u.U. in einem Trauma aus der Kindheit begründet liegen. Vielleicht haben die Eltern Schlimmes im Krieg erlebt und gaben unverarbeitete Belastungen ungewollt an ihre Kinder weiter. Das Ergebnis kann eine Beziehungsstörung sein, die sich auf die aktuelle Partnerschaft auswirkt. Hier setzt die traumasensible Paartherapie an, und dieses Arbeitsbuch unterstützt eine solche Therapie. Die Paare entwickeln ein Verständnis dafür, was im Gehirn passiert, wenn sie streiten oder aus Angst vor Streit schweigen. Das Buch hilft, Streitigkeiten achtsam zu beenden, und bietet Tools, um die Gefühle in den Griff zu bekommen. Das Ziel ist, die jeweilige Paardynamik zu durchschauen und sich liebevoller aufeinander einzustimmen. Dieses Arbeitsbuch … - begleitet und unterstützt Paare, nicht nur während einer traumasensiblen Paartherapie. - hilft, Gelerntes zu überprüfen und zu vertiefen. - stärkt die Beziehung durch gemeinsames Bearbeiten der Aufgaben. Alle Arbeitsschritte werden in einem integrierten Online-Videokurs begleitet und unterstützt.
Katharina Klees Livres






Gewaltprävention
- 200pages
- 7 heures de lecture
Beratung für Kinder in Not
Kindzentrierte Hilfeplanung der Kinderschutzdienste
Die Bemühungen um adäquate Betreuung und Beratung von minderjährigen Gewaltopfern, insbesondere sexuell missbrauchten Kindern, haben in jüngster Zeit zugenommen. Dennoch besteht ein eklatanter Mangel an pädagogischen Beratungstheorien im Bereich Erziehung und Kindesschutz. Die Evaluation des Praxisfeldes der Kinderschutzdienste in Rheinland-Pfalz zielt darauf ab, dieses Defizit hinsichtlich Theorie, Methoden und Zielen der Beratung von Kindern zu adressieren und ein Konzept für Kinder in Notsituationen zu entwickeln. Da die Kinderschutzarbeit im Spannungsfeld zwischen Recht und Pädagogik steht, werden neben subjektorientierter Pädagogik auch psychologische, sozialpädagogische und rechtliche Fragestellungen behandelt. Die Untersuchung bietet Einblicke in den Umgang mit traumatisierten Kindern, das Vorgehen bei Verdachtsabklärung und die Aufdeckung sexuellen Missbrauchs sowie die Beteiligung des Kindes an der Hilfeplanung in Zusammenarbeit mit öffentlichen und freien Trägern der Jugendhilfe. Die Autorin präsentiert somit die erste umfassende Untersuchung, die ein pädagogisches Beratungskonzept für die psychosoziale Arbeit mit Kindern in Notsituationen bietet, das sich direkt an das Kind richtet und in der Planung und Praxis der Kinderschutzdienste künftig große Beachtung finden dürfte.
Erstmals stellen repräsentative Kinderschutzeinrichtungen ihre kontroversen Interventionsansätze bei Mißhandlung, Vernachlässigung und sexuellem Mißbrauch an Kindern vor, berichten über die Kooperation mit anderen Berufsgruppen und erste Ansätze der Behandlung von Mißbrauchstätern. Fachkräfte aus repräsentativen Kinderschutzeinrichtungen berichten über erprobte Hilfeansätze bei Mißhandlung, Vernachlässigung und sexuellem Mißbrauch an Kindern. Die unterschiedlichen Interventionsansätze resultieren aus differierenden Erklärungsmodellen über die Ursachen von Gewalt an Kindern, aus den Einstellungen zu gesellschaftlichen Entwicklungen und der Aufgabe der Familie für die Entwicklung der Kinder. So stellen Mitarbeiter aus Kinderschutz-Zentren, Kinderschutzbund, Kinderschutzdiensten und Fraueninitiativen familienorientierte, kindzentrierte und feministisch orientierte Handlungskonzepte vor. Weitere Inhalte: Kooperation mit anderen Berufsgruppen, Elternarbeit, erste Ansätze der Behandlung von Mißbrauchstätern sowie Diagnose und Recht.
Die traditionelle Aufgabenteilung der Familie entspricht heute nicht mehr den partnerschaftlichen Vorstellungen vieler Paare. Sie streben eine egalitäre Arbeitsteilung im Haushalt und bei der Kinderbetreuung an. Die Realisierung symmetrischer Arbeitsteilung ist jedoch abhängig von der Konflikt- und Kommunikationsfähigkeit. In dieser Untersuchung wurden solche Paare nach ihrer Arbeitsteilung, der Art der Kinderbetreuung, ihrer Einstellung zum Beruf, nach der Herkunftsfamilie, dem Konfliktverhalten in der Partnerschaft und nach ihrem sexuellen Erleben befragt. Dabei ging es der Autorin insbesondere um Zusammenhänge zwischen geschlechtsspezifischen Orientierungen, Kindheitserfahrungen, ehelichen Machtstrukturen in der Herkunftsfamilie und der Möglichkeit herrschaftsfreier und emanzipierter Kommunikation. In welcher Weise werden Konfliktverhalten und Sexualität durch geschlechtshierarchische Arbeitsteilung in der Ursprungsfamilie wie auch in der aktuellen Partnerschaft geprägt? Welche Auswirkungen hat die Aufhebung der hierarchischen Arbeitsteilung auf die Interaktion und Kommunikation innerhalb der Beziehung und läßt sich eine Veränderung im sexuellen Erleben feststellen? Anhand der Ergebnisse ihrer Intensivinterviews formuliert die Autorin in einer konkreten Utopie Bedingungen für lebendige, befriedigende und entspannte sexuelle Beziehungen in symmetrischen Partnerschaften. Aus dem Inhalt: Einleitung / Geschlechtsspezifische Arbeitsteilung und die Sozialisation der Kinder in den Familien der 50er und 60er Jahre / Methoden der Darstellung der Untersuchung / Die Herkunftsfamilien aus retrospektiver Sicht der befragten Töchter und Söhne / Die Vater- und Mutterbeziehung der interviewten Personen / Machtstrukturen der befragten Paare: Arbeitsteilung, Kommunikation und Sexualität / Bewältigte und unbewältigte Krisen: 8 Paaranalysen / Realitätsbrüche und Lichtblicke: Resümee / Literatur / Der Interviewleitfaden
Grenzpaare in der traumasensiblen Paartherapie
Krisen meistern mit dem Integritätskompass Mit Online-Materialien
Von verletzenden zu Halt gebenden Grenzen Immer mehr Paare gehen grenzverletzend miteinander um, leiden unter Beziehungsstress und suchen deshalb schließlich eine Paartherapie auf. In ihrer Kindheit waren diese Menschen oft aus- oder eingrenzenden Bedrohungen ausgeliefert oder wurden in der Eltern-Kind-Interaktion zerrieben. Sie konnten sich weder schützen noch andernorts Zuwendung suchen. In ihren späteren Beziehungen setzen sie keine Grenzen, akzeptieren oder etablieren nur wenige Rahmenbedingungen, führen hierüber keine Gespräche, treffen erst recht keine verbindlichen Entscheidungen. Die Grenzpaartherapie ist eine Reise in fünf Etappen und etliche nützliche Instrumente geben Orientierung auf dem Weg: - Der Integritäts-Kompass sorgt dafür, dass das Paar nicht mehr vom Weg abkommt und das Traum(a)-Schloss erreicht. - Das Beziehungsmodell der vier Grenzverletzungswunden bietet therapeutischen Begleiter: innen ein diagnostisches Instrument, um Loyalitäts- und Verstrickungsfallen zu erkennen. - Die vier Integritätsfaktoren bieten eine klare Orientierung für den Erfolg der Beratung. In Form zahlreicher erklärender Videos stellt die Autorin den Leser: innen eine digitale Reisebegleitung zur Verfügung.
Traumasensible Paartherapie
Mit dem Traum(a)-Haus-Konzept aus der Beziehungskrise
30 bis 50 % aller Paare, die eine Paarberatung aufsuchen, hatten in der Kindheit traumatische Erlebnisse. Gleichzeitig kann man feststellen: In fast jeder Herkunftsfamilie mussten die eigenen Eltern grauenvolle Kriegserlebnisse bewältigen. Menschen, die in ihrer Kindheit traumatische Erfahrungen mit wichtigen Bezugspersonen machen mussten, tragen oftmals schlimme Beziehungswunden in sich. Missbrauch, Vernachlässigung, Misshandlung, Tod, Verlust, schwere Krankheiten, psychische Gewalt, Armut oder psychische Störungen der Eltern führen zu vielfältigen emotionalen Problemen. Die Wunden der Kindheit wirken auf die Paarbeziehung in Form von Streit, Dramen und sexuellen Konflikten. Es gibt kaum Anleitungen für die Behandlung traumatisierter Paare und ebenso keine Literatur zum Thema Paare und Trauma. Somit bricht dieses Buch mit einem Tabu und schließt eine Lücke. Es ist ein Praxisleitfaden mit etlichen Fallbeispielen.
