Herbert Marcuses "Der eindimensionale Mensch" wird als Schlüsselwerk für die Studentenbewegung der 68er Generation beschrieben, das 1964 in den USA erschien. Inmitten des Kalten Krieges analysiert Marcuse die Gefahren einer konsumorientierten Gesellschaft, die ein falsches Bewusstsein schafft und wichtige gesellschaftliche Zusammenhänge verschleiert. Die Studienarbeit bietet eine hermeneutisch-interpretative Betrachtung des ersten Kapitels und beleuchtet zugleich biographische sowie ideengeschichtliche Einflüsse, die für das Verständnis des Werkes von Bedeutung sind.
Juliane Scholz Livres






Die Magisterarbeit untersucht die Wechselwirkungen zwischen Filmanalyse, Kulturgeschichte und Erinnerungskultur, indem sie deutsche Nachkriegsspielfilme von 1946 bis Anfang der 1950er Jahre in der SBZ/DDR und den westlichen Besatzungszonen vergleicht. Der Fokus liegt auf einem chronologischen und thematischen Vergleich dieser Filme, um die unterschiedlichen gesellschaftlichen Diskurse und historischen Kontexte zu analysieren. Die Methodik orientiert sich an der Diskursanalyse nach LANDWEHR, um relevante Sachverhalte und deren kulturelle Bedeutung herauszuarbeiten.
Sozialgeschichte der Max-Planck-Gesellschaft
Personalentwicklung, Karrieren und Arbeitsbedingungen 1948-2005
- 584pages
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Die Analyse beleuchtet die Entwicklung des Personals in der Max-Planck-Gesellschaft und untersucht die spezifischen Merkmale der verschiedenen Berufsgruppen. Juliane Scholz thematisiert die Konflikte des wissenschaftlichen Nachwuchses sowie die Herausforderungen durch die Befristungspolitik und die Rekrutierung von Spitzenforscher:innen. Zudem werden Forderungen nach Mitbestimmung und die Demokratisierung der Hierarchien behandelt. Der Erfolg der Institution wird als Ergebnis kollektiver Anstrengungen und arbeitsteiliger Kooperationen dargestellt, nicht nur durch die Leistungen einzelner Forscher:innen.
Die Arbeit analysiert die Entwicklung des Rübenzuckers in Deutschland und dessen Konkurrenz zu Rohrzucker, künstlichen Süßstoffen und Honig. Sie beleuchtet, wie gesellschaftliche und politische Akteure zur Normierung und Verbreitung von Zucker als alltäglichem Nahrungsmittel beitrugen. Historische Aspekte der Rübenzuckerindustrie, vor allem in Mitteldeutschland, sowie die Transformation des Zuckers von einem Luxusgut zur Massenware werden untersucht. Zudem werden sozialpsychologische Faktoren betrachtet, die die Wahrnehmung des Zuckers im Laufe der Jahrhunderte prägten.
Die Arbeit analysiert die charakteristischen Merkmale des Film noir in seiner klassischen Periode und verknüpft diese mit dem Schaffen von David Lynch, insbesondere seinem Werk "Mulholland Drive". Obwohl der Film nicht zur klassischen Film noir-Bewegung zählt, weist er zahlreiche Elemente dieser stilistischen Richtung auf. Um die komplexe Erzählstruktur zu verdeutlichen, wird ein Sequenzprotokoll im Anhang bereitgestellt, das eine bessere Übersicht über die vielschichtige Narration Lynchs bietet.
Das Buch untersucht die Beziehung zwischen Partizipation und Legitimation in der EU. Die Autorin identifiziert strukturelle Probleme der Beteiligungsformen und zeigt anhand einer Typologie sowie zwei Fallstudien, dass mehr Partizipation nicht zwangsläufig die demokratische Legitimation stärkt. Es bietet wertvolle Einsichten für Wissenschaft und Politik.
Die Studienarbeit untersucht die Auseinandersetzung der beiden deutschen Staaten mit der NS-Vergangenheit in den sechziger Jahren anhand von zwei Filmen. Sie analysiert die Narrative und Motive sowie die Wechselwirkungen zwischen Film, kulturellem Gedächtnis und gesellschaftlichen Bedingungen. Im Fokus stehen die Filme „Abschied von Gestern“ und „Ich war neunzehn“.
Wir sind eine 8 Freunde-WG - leben an der Ostsee - haben nicht viel Rente - leisten uns trotzdem eine Haushälterin - und ganz wichtig, damit wir uns nicht ständig auf den Keks gehen, mit eigener Wohneinheit. Wie alles anfing und wie wir ticken wird hier sehr humorvoll beschrieben.
Der Drehbuchautor
USA – Deutschland. Ein historischer Vergleich
Was kennzeichnet die Professionsgeschichte der Drehbuchautoren? Juliane Scholz' kultur- und medienhistorische Studie zeichnet die wechselvolle Berufsgeschichte deutscher und amerikanischer Drehbuchautoren nach, die durch vielfältige berufliche Rollen und Anforderungen ebenso geprägt ist wie durch ein Changieren zwischen künstlerischem Selbstverständnis und kommerzieller Auftragsarbeit. Es entsteht das Bild eines Medienberufs, der zur Zeit des Nationalsozialismus, während der DDR-Diktatur und während der Kommunistenverfolgung in den USA politisch instrumentalisiert wurde und nicht zuletzt deshalb auf die ambivalente Stellung von Kulturschaffenden im 20. Jahrhundert verweist.
