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Dagmar Kiesel

    Selbstaufhebung der Person in also sprach Zarathustra IV
    Seele
    Gerechter Krieg?
    Lieben im Irdischen
    Willensfreiheit
    • Willensfreiheit

      • 258pages
      • 10 heures de lecture

      Das Willensfreiheitsproblem zählt zu den großen philosophischen Kontroversen. Insbesondere gilt dies, wenn weltanschauliche oder religiöse Prämissen die Diskussion leiten. Dem Konzept der Reihe Erlanger Philosophie-Kolloquium Orient und Okzident folgend steht im Fokus dieses Bandes die Darstellung des antiken Erbes (Aristoteles, Cicero, Epiktet) und dessen methodische, aber auch begriffliche und inhaltliche Diskussion, kritische Integration und Transformation durch syrisch-christliche und arabisch-islamische Denker des Mittelalters. Beiträge zur Einführung in die Frage der Willensfreiheit, zur anti-christlichen Perspektivierung der Freiheit menschlichen Wollens bei Nietzsche sowie zur Einbettung des Themas in den Kontext einer antiken ebenso wie zeitgenössischen Philosophie als Lebenskunst runden den Band ab. The freedom of will problem is one of the great philosophical controversies. This particularly applies whenever ideological or religious assumptions guide the discussion. Following the concept of the series “Orient and Occident”, this volume focusses on the presentation of the ancient heritage (Aristotle, Cicero, Epictetus) and its methodical as well as conceptual discussion, critical integration and transformation through Syriac-Christian and Arab Islamic thinkers of the Middle Ages. Contributions to the introduction to the question of freedom of the will, to the anti-Christian perspectivation of the freedom of human will in Nietzsche and to the embedding of the theme in the context of an ancient as well as contemporary philosophy taken as ars vitae complete the volume.

      Willensfreiheit
    • Lieben im Irdischen

      • 517pages
      • 19 heures de lecture

      Die Fragestellung des Buches beinhaltet neben der Analyse des augustinischen Verständnisses von Freundschaft, Frauen und Familie auch die Frage nach der Ätiologie der augustinischen Ethik sozialer Beziehungen. Besonders berücksichtigt werden dabei der Einfluss der griechisch-römischen Philosophie und der kirchlichen Tradition ebenso wie die biblischen Grundlagen, mögliche psychosoziale Faktoren, aber auch veränderte theologische und anthropologische Prämissen seiner Lehre von Gnade und Erbsünde, die sich auf das ethisch-anthropologische Konzept des Kirchenvaters prägend ausgewirkt haben. Der Schwerpunkt des Themenbereichs Freundschaft liegt in der Analyse der Verhältnisbestimmung von Freundschaft und Glück, die bis dato in der Forschung wenig bearbeitet wurde. Als inhärente Problematik des augustinischen Menschenbildes und der daraus abgeleiteten Ethik wird deren fundamental ambivalente Struktur herausgearbeitet. Augustin heißt die irdische Schöpfung mit ihren sozialen Bindungen und Institutionen gut, jedoch relativiert er deren Wert durch die absolute Ausrichtung auf das Göttliche und Außerweltliche. Diese existenzielle Spannung deutet Augustin meist nicht fruchtbar und konstruktiv aus, sondern etabliert faktisch ein exklusives Konkurrenzmodell der Dualität von Weltlichkeit und Spiritualität.

      Lieben im Irdischen
    • Die Frage nach dem „Gerechten Krieg“ webt ein komplexes historisches und systematisches Netz zwischen Orient und Okzident ebenso wie zwischen Antike und Gegenwart. Christentum und Islam, Dichtung und Philosophie stehen vor der gemeinsamen Herausforderung, unter Vorgabe divergierender dogmatischer oder methodischer Prämissen Gerechtigkeit in einem Phänomen zu verorten, das seinem Wesen nach das Stigma der Grausamkeit trägt. Die Perspektiven dieses Bandes reichen von der griechischen Tragödie über Platon, Aristoteles und die Philosophie in Rom (Cicero) über die spätantike christliche Diskussion (Augustinus) bis zur Frage humanitärer Interventionen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die islamische Debatte vom Mittelalter bis in die Gegenwart hinein. The question of „just war“ weaves a complex historical and systematic net between Orient and Occident as well as between antiquity and the present. Christianity and Islam, poetry and philosophy are both faced with the challenge of situating justice in a phenomenon that by its very nature bears the stigma of cruelty, given diverging dogmatic or methodological premises. This volume offers a variety of perspectives on the subject, from the Greek tragedy via Plato, Aristotle and the philosophy in Rome (Cicero) and the late antique Christian discussion (Augustinus) to the question of humanitarian interventions. Another focus is the Islamic debate from the Middle Ages to the present.

      Gerechter Krieg?
    • Im Fokus der Reihe „Orient und Okzident“ steht die Analyse der Vernetzung zwischen beiden Kulturräumen von der Antike bis zur Gegenwart. Der philosophiegeschichtliche und systematische Band vereint Beiträge, die sich auf den Seelenbegriff des Aristoteles beziehen, insbesondere auf seine Lehre in „De anima“. Diese bildet die Grundlage für die islamisch-arabische und christliche Debatte über die Seele. Die Beiträge beleuchten die religiös-dogmatischen Unterschiede im Seelenkonzept mittelalterlicher islamischer und christlicher Denker, darunter al-Fārābī, Avicenna und Thomas von Aquin. Zudem wird die historische Perspektive betrachtet, die die gegenseitige Befruchtung der Diskussionen in den mittelalterlichen, neuzeitlichen und zeitgenössischen Kontexten aufzeigt. Die Analyse verdeutlicht, wie Aristoteles' Konzept der Seele nicht nur die philosophischen Diskurse prägte, sondern auch die kulturellen Interaktionen zwischen Orient und Okzident förderte.

      Seele
    • Gemäß einer These Claus Zittels in seiner 1995 in der Reihe , Nietzsche in der Diskussion’ erschienenen Monographie sind „Selbstaufhebungsfiguren bei Nietzsche“ ein zentrales „Leitmotiv“ der Philosophie Nietzsches. Die Selbstaufhebungsfigur lässt sich – so der Grundgedanke des vorliegenden Bandes – auch in Nietzsches Bearbeitung des Problemfelds personaler Identität nachweisen: Im Rahmen seines psychologischen und epistemologischen Konzepts des Perspektivismus sowie seines Seelenbegriffs als „Gesellschaftsbau der Triebe und Affekte“ (JGB I 12) analysiert Nietzsche (implizit) die , Selbstaufhebung der Person’ als Widerstreit differierender, aber gleich starker innerpsychischer Triebperspektiven. Der oft geringgeschätzte vierte Teil des , Zarathustra’ ist die literarische Dramatisierung des Phänomens personaler Selbstaufhebung: Die höheren Menschen illustrieren nicht nur den synchronen Widerstreit der Triebperspektiven , Ressentiment’ und , Redlichkeit’ in Religion, Politik, Kunst und Wissenschaft, sondern vor allem in der Lehre Zarathustras selbst. Sie sind demnach eine Personalisierung spezifisch abgrenzbarer Theorien, Fragmente und kollidierender Triebperspektiven in der Person Zarathustras, dem Sprachrohr Nietzsches. Die Höhle Zarathustras als Ort des Zusammentreffens der höheren Menschen symbolisiert somit Zarathustras multiple seelische Verfasstheit.

      Selbstaufhebung der Person in also sprach Zarathustra IV