Acheter 10 livres pour 10 € ici !
Bookbot

Jana Helmbold Doye

    "Wechselnde Identitäten"
    Aline und ihre Kinder
    Die Keramik aus dem Friedhof S/SA von Aniba (Unternubien)
    Mosse im Museum
    • Mosse im Museum

      Die Stiftungstätigkeit des Berliner Verlegers Rudolf Mosse (1843–1920) für das Ägyptische Museum Berlin

      • 183pages
      • 7 heures de lecture

      Die Zahl der durch den Berliner Presse-Tycoon Rudolf Mosse an das Ägyptische Museum Berlin gestifteten Objekte beläuft sich auf mehr als 700, darunter so prominente Stücke wie der grüne Königskopf des „Amasis“ (ÄM 11864). Die überwiegende Mehrheit davon wurde von dem Ägyptologen Heinrich Brugsch (1827–1894) während einer durch Mosse finanzierten Ägyptenreise im Jahr 1891/92 erworben. Dem Katalog einiger ausgewählter Objekte vorangestellt informieren umfangreiche Essays nationaler und internationaler Experten über Hintergründe zu „Jüdischem Mäzenatentum“ und dem Antikenhandel in Ägypten um 1900. Der in Zusammenarbeit mit dem Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien in Potsdam erstellte Sammelband soll einen Beitrag dazu leisten, dass Rudolf Mosse und seine Familie, deren Kunstsammlung 1934 versteigert wurde, nicht nur als ‚Opfer‘ des Nationalsozialismus, sondern auch als überaus großzügige Förderer Berliner Museen in Erinnerung bleiben.

      Mosse im Museum
    • Gegenstand der Publikation ist die bis heute ausstehende Aufarbeitung der Keramikbestände von Friedhof S/SA aus dem unternubischen Aniba. Die von Georg Steindorff im Verlaufe seiner Grabungen von 1912 und 1914 entdeckten und ausgewählten Keramikbestände werden auf ihre Materialität, Herkunft, Typologie und Laufzeiten untersucht. Dabei werden vornehmlich die Bestände des Ägyptischen Museums der Universität Leipzig sowie die des University of Pennsylvania Museum of Archaeology and Anthropology ausgewertet. Von insgesamt 856 Gefäßen sind heute noch 780 zugänglich, die den 157 Grabanlagen dank der noch vorhandenen Fundjournale und zahlreicher Glasplattenphotos präzise zugeordnet werden können und die bislang nicht publiziert sind. Durch die hier vorgelegte keramologische Studie können die einzelnen Gräber und damit die Belegungsgeschichte des heute im Nasser-Stausee versunkenen Friedhofs S/SA insgesamt erheblich präziser rekonstruiert werden, als dies noch zu Steindorffs Zeiten möglich war.

      Die Keramik aus dem Friedhof S/SA von Aniba (Unternubien)
    • Aline und ihre Kinder

      Mumien aus dem römerzeitlichen Ägypten

      Im März 1892 entdeckte Richard von Kaufmann ein römerzeitliches Familiengrab im Fayum, Ägypten, das acht Mumien und einige Beigaben enthielt. Dieser Zufallsfund eines Berliner Sammlers, der sich auf Gemälde des XIV. bis XVI. Jahrhunderts spezialisiert hatte, wird im ersten Teil durch seine Person und seine Verbindungen zu den Königlich Preußischen Museen Berlin näher beleuchtet. Kaufmanns Wahl des Ortes Hawara war nicht zufällig, da der englische Archäologe William Flinders Petrie dort seit 1887 bedeutende Ausgrabungen, unter anderem von römerzeitlichen Gräbern, durchgeführt hatte. Diese Funde, darunter aufwändig gewickelte Mumien mit Masken und Mumienporträts, sorgten für großes Aufsehen. Besonders hervorzuheben ist das Porträt einer Frau namens Aline, das zu den frühesten Mumienporträts gehört, deren Malerei auf Textil aufgetragen ist. Die Mumie trägt eine Grabinschrift mit ihrem Namen, ihrem Sterbealter von 35 Jahren und einem Datumsvermerk. Dies führte zu einer anhaltenden Diskussion über die Datierung des Grabes und des Porträts. Aktuelle CT-Untersuchungen der drei Kindermumien liefern neue Forschungsergebnisse, die das Grab und seine Funde in einem neuen Licht erscheinen lassen. Die Mumien werden im historischen und regionalen Kontext betrachtet, was eine Neubewertung des Status quo erforderlich macht. Ergänzt werden die Ausführungen durch zahlreiche, bisher unveröffentlichte Fotos.

      Aline und ihre Kinder