Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Völker, Note: 1,7, Fachhochschule Bingen (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Hauptseminar: Kultursoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Norbert Elias untersucht in seinem Band Über den Prozess der Zivilisation Verhaltensweisen, die man als typisch für die abendländisch zivilisierten Menschen ansieht (Norbert Elias: Über den Prozess der Zivilisation Soziogenetische und psychogenetische Untersuchungen; Erster Band: Wandlungen des Verhaltens in den weltlichen Oberschichten des Abendlandes, Bern und München 1969). Dabei interessieren ihn folgende, zentrale Fragen: Wie ging eigentlich diese Veränderung, diese Zivilisation im Abendlande vor sich, worin bestand sie und welches waren ihre Antriebe, ihre Ursachen oder Motoren? Das erste Kapitel geht den verschiedenen Bedeutungen und Bewertungen nach, mit denen man den Zivilisationsbegriff in Deutschland und Frankreich gebraucht. Dazu nimmt er eine Gegenüberstellung der Begriffe Zivilisation und Kultur mit jeweiligem Bezug auf Deutschland oder Frankreich vor. Dies soll der Verdeutlichung bestimmter typischer Figuren des Zivilisationsprozesses dienen. Im zweiten Kapitel findet sich eine große Anzahl von historischen Beispielreihen typischer französischer oder deutscher Verhaltensweisen der absolutistischen Zeit. Elias will damit verdeutlichen, dass die Entwicklung der Zivilisation allmählich voranging. Dies begründet er damit, dass auch in der so genannten zivilisierten Gesellschaft kein Menschenwesen zivilisiert auf die Welt kommt. Der individuelle Zivilisationsprozess, dem der Mensch zwangsläufig unterliegt, ist eine Funktion des gesellschaftlichen Zivilisationsprozess. Elias glaubt hier die Antwort auf die Frage, warum sich im Laufe ihrer Geschichte der Aufbau der abendländischen Gesellschaft kontinuierlich ändert, zu finden, was er besonders als These im zweiten Band thematisiert. Im Folgenden soll der Frage nachgegangen werden, wie und warum die spezifisch deutsche Kulturauffassung vor sich ging und warum sich diese antithetisch zum französischen Zivilisationsbegriff verhielt. Dabei soll gezeigt werden, dass aus der ursprünglich sozialen innerdeutschen Antithese von Kultur und Zivilisation ein nationales deutsch-französisches Gegensatzpaar wird. Die Untersuchung möchte zunächst die Argumentationskette Elias aufdecken, welche in einem zweiten Schritt verdeutlicht und interpretiert werden soll.
Dominic Vaas Livres






Norbert Elias analysiert in seiner Studie die Verhaltensweisen, die als typisch für die abendländisch zivilisierten Menschen gelten. Dabei stellt er zentrale Fragen zur Zivilisation im Abendland, untersucht die Veränderungen im Verhalten der weltlichen Oberschichten und erforscht die Antriebe und Ursachen dieser Zivilisation. Elias' Arbeit bietet einen tiefen Einblick in die soziogenetischen und psychogenetischen Aspekte der kulturellen Wandlungen und deren Einfluss auf die Gesellschaft.
Das Umkippen des tayloristischen-fordistischen Paradigmas
Ein Problem der Industriesoziologie: Paradigmenwechsel in industriellen Produktionskonzepten
Das tayloristisch-fordistische Paradigma prägte in den 1920er und 1930er Jahren die Arbeitsbeziehungen und entstand aus der kapitalistischen Produktionsweise, die auf Produktivitätssteigerung und Gewinnmaximierung abzielte. Zunächst in den USA und später auch in Deutschland eingeführt, hatte dieses Konzept einen nachhaltigen Einfluss auf industrielle Arbeitsstrukturen und die Lebensweise vieler Menschen. Die Arbeit untersucht die Auswirkungen dieses Paradigmas auf die Soziologie der Arbeit und beleuchtet die damit verbundenen Herausforderungen und Veränderungen.
Die Arbeit untersucht die Rolle der Beratung im Kontext der Soziologie als Beruf und bietet eine theoretische Konzeption des weit gefassten Begriffs. Mit einem Fokus auf die berufssoziologische Perspektive wird analysiert, wie Soziologen Beratung verstehen und anwenden. Die Autorin reflektiert über die weitreichende Verwendung des Begriffs und dessen Bedeutung für die soziologische Praxis. Ziel ist es, eine differenzierte Sichtweise auf die Thematik zu entwickeln und die Relevanz der Beratung für die Soziologie herauszustellen.
Partizipation von Studierenden: Das Beispiel der Tübinger PolitikstudentInnen
Eine empirisch-exemplarische Untersuchung von Beeinflussungsfaktoren auf Partizipation unter Berücksichtigung eines Prozessmodells
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Die Magisterarbeit analysiert ein spezifisches Thema innerhalb der Politikwissenschaft und basiert auf einer Forschungsseminarveranstaltung an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Mit einer Bewertung von 1,7 wird die Qualität der Arbeit hervorgehoben. Die Untersuchung beleuchtet relevante Aspekte und Fragestellungen, die im Kontext der politischen Forschung von Bedeutung sind. Die Arbeit bietet eine fundierte Auseinandersetzung mit dem gewählten Thema und trägt zur wissenschaftlichen Diskussion in diesem Bereich bei.
Georg Simmels Werk "Soziologie. Untersuchungen über die Formen der Vergesellschaftung" aus dem Jahr 1908 wird als klassisches Fundament der Soziologie betrachtet. In der Studienarbeit wird die Wiederentdeckung Simmels in den letzten zwei Jahrzehnten hervorgehoben, ebenso wie seine grundlegenden Konzepte und Untersuchungsgegenstände, die heute wieder an Relevanz gewinnen. Die Arbeit reflektiert die Bedeutung Simmels für das Fach und stützt sich auf eine umfassende Literaturbasis, die die Relevanz seiner Theorien untermauert.
Brasilien gilt als Schwellenland mit einer fragilen Demokratie. Korruption und soziale Missstände bestimmen nach wie vor den politischen Alltag. Trotz all dieser Faktoren ist Brasilien auf dem Weg zum modernen Industriestaat. Dieser Band beschreibt das Spannungsverhältnis zwischen dem gesamtwirtschaflichen Aufschwung und den schwierigen sozialen Verhältnissen in Brasilien aus politischer Perspektive.