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Franziska Thron

    Subjekt und Gegenstand
    Aspekte des Musikdenkens Hans Zenders
    • Seit ca. 250 Jahren wird die abendländische Musikkultur von der äquidistanten Stimmung beherrscht: Diese eröffnet zwar die Möglichkeit harmonischer Umdeutungen und unbegrenzter Transponierbarkeit; sie nimmt den Intervallen jedoch zugleich ihren qualitativen Gehalt, wodurch sinnliche Qualitäten, wie die einer Natursepte oder einer reinen großen Terz verloren gehen. Der Komponist Hans Zender ( 1936) hat im Zusammenhang zu dieser Ausdrucksverarmung eine Verbrauchtheit der 12-tönigen Chromatik konstatiert und begibt sich mit seiner mikrotonalen Harmonielehre, die er an ein Heraklit-Wort anlehnend 'Gegenstrebige Harmonik' (griech. palintonos harmonia) nennt, auf die Suche nach einem System, dessen Anwendung die Differenz zwischen reinen und temperierten Intervallen sinnlich erlebbar machen soll.§Gegenstand der vorliegenden Untersuchung ist die Rekonstruktion des Zenderschen Harmoniebegriffes ebenso wie die Entwicklung eines neuartigen hermeneutischen Ansatzes, der Zenders kompositorische Heraklit-Rezeption reflektiert. In diesem Sinne richtet sich die Veröffentlichung an ein musikwissenschaftliches Fachpublikum ebenso wie an einen philosophisch interessierten Leserkreis.

      Aspekte des Musikdenkens Hans Zenders
    • Subjekt und Gegenstand

      Zur Konstitution der Außenwelt im Anschluss an Husserl und Carnap

      • 207pages
      • 8 heures de lecture

      Das Verhältnis des erkennenden Subjekts zu dem von ihm erkannten Gegenstand ist ein grundlegendes Problem der Erkenntnistheorie. Denn es bleibt fraglich, inwiefern unser Erkenntnisakt tatsächlich die Existenz einer subjektunabhängigen Außenwelt voraussetzt. Vorgestellt werden der phänomenologische Ansatz von Edmund Husserl und der logische Positivismus von Rudolf Carnap. Im ersten Teil werden Husserls Rückzug auf das Subjekt und sein Versuch, ganz von der Existenzannahme abzusehen, analysiert. Im zweiten Teil wird Carnaps Modell eines Konstitutionssystems der Erkenntnis kritisch beleuchtet. Dabei zeigt sich, dass dieses nicht ohne die Annahme eines Subjekts auskommt und dass die ontologische Frage keineswegs obsolet ist.

      Subjekt und Gegenstand