Die Arbeit untersucht die Frage, ob und wie Kinder philosophieren können, angesichts der Herausforderungen, die mit den komplexen Theorien großer Philosophen verbunden sind. Historisch gab es unterschiedliche Meinungen, insbesondere in der Antike und im 18. und 19. Jahrhundert, wo bedeutende Denker wie Sokrates und Aristoteles die Fähigkeit der Kinder zum Philosophieren in Frage stellten. Die Autorin beleuchtet die Entwicklung dieser Diskussion und hinterfragt die Überforderung, die Kinder möglicherweise erleben, wenn sie sich mit den großen Fragen der Welt auseinandersetzen.
Die Arbeit beleuchtet den Einfluss von Geschlechtsrollenstereotypen im Schulunterricht, insbesondere im Sachunterricht der Grundschule. Sie analysiert, wie Lehrkräfte unbewusst gesellschaftliche Vorstellungen von Geschlechterrollen an Schüler weitergeben und welche Auswirkungen dies auf die Persönlichkeitsentwicklung hat. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Unterrepräsentation von Mädchen in naturwissenschaftlichen Fächern und Berufen. Anhand von Studien wird das Verhalten von Jungen und Mädchen im Sachunterricht untersucht, um Faktoren zu identifizieren, die Mädchen den Zugang zu Naturwissenschaften erschweren. Abschließend werden Vorschläge für eine geschlechtergerechte Unterrichtsgestaltung präsentiert.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sachunterricht, Heimatkunde (Grundschulpädagogik), Note: 1,3, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Sachunterricht stellt einen hochkomplexen Lernbereich dar, der sich sowohl den natur- als auch den sozialwissenschaftlichen Bereichen widmet. Um seinem multifaktoriellen Geschehen gerecht zu werden, ist meiner Ansicht nach eine vielperspektivische Zugangsweise erforderlich. Lernen gelingt "vernetzt" besser und vor allem wird dadurch Nachhaltigkeit erreicht. Diese Ansicht vertritt unter anderem auch Joachim Kahlert, der "didaktische Netze" vorschlägt, um vernetztes Lernen zu ermöglichen. Deswegen beschäftigt sich diese Arbeit mit der Suche nach einer Gestaltung von Sachunterricht, wobei eine möglichst vernetzte Ausgangsbasis genutzt werden kann. Dazu werden zwei Konzeptionen vorgestellt, die einen vielperspektivischen Zugang zu einem Sachverhalt umzusetzen versuchen: der integrativ-mehrperspektivische und der vielperspektivische Sachunterricht. Nachdem beide Konzeptionen in ihren Prinzipien vorgestellt wurden, werden diese hinsichtlich ihrer Chancen und Nachteile miteinander verglichen. Am Ende dieser Arbeit steht die Auseinandersetzung mit der Eingangsfrage, ob eine geeignete Gestaltung von Sachunterricht gefunden wurde, die eine vernetzte Ausgangsbasis nutzt.
Die Jahre 2005 bis 2014 wurden von den UN als Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgerufen, um nachhaltiges Denken und Handeln in Bildungssystemen weltweit zu verankern. Diese Initiative zielt darauf ab, das Bewusstsein für die Auswirkungen heutiger Handlungen auf zukünftige Generationen zu schärfen. Die Grundlagen für eine nachhaltige Entwicklung wurden 1992 auf der UN-Konferenz in Rio de Janeiro gelegt, wo auch die Bedrohung des Weltklimas durch globale Erwärmung thematisiert wurde. Das Kyoto-Protokoll von 2005 legte verbindliche Verpflichtungen für Industriestaaten zur Reduktion von Treibhausgasen fest, jedoch enden diese Vereinbarungen 2012 ohne neue Ziele für die Zukunft. Klimawandel und Klimaschutz sind daher zentrale Themen in politischen Debatten und Medienberichten. Veranstaltungen wie das Klimaschutzfestival „Rock fürs Klima“ in Berlin 2011 und der beschlossene Atomausstieg in Deutschland verdeutlichen die Relevanz des Themas. Kinder, die solche Informationen aufnehmen, könnten Zukunftsängste entwickeln. Der Sachunterricht hat die Aufgabe, diese Themen aufzugreifen und den Schülern zu helfen, ihr Wissen zu ordnen. Die vorliegende Studie untersucht, inwieweit der Treibhauseffekt im Sachunterricht behandelt wird, welche Rolle er im Unterricht spielt und wie er auf die Interessen der Kinder eingeht. Dabei wird die Thematisierung und deren Grenzen beleuchtet.