Zeremoniell und Raum
4. Symposium der Göttinger Residenzen-Kommission der Akademie der Wissenschaften, Potsdam, September 1994
Der Inhalt umfasst verschiedene Aspekte von Zeremoniell und Raum im Mittelalter und der frühen Neuzeit. W. Paravicini untersucht Zeremoniell und Raum, während K.-H. Spieß das Rangdenken und Rangstreit im Mittelalter thematisiert. P-J. Heinig beleuchtet die Verhaltensformen und zeremonielle Aspekte am deutschen Herrscherhof gegen Ende des Mittelalters. M. Vale bietet Einblicke in höfische Rituale und Zeremonien in England und den Niederlanden des 13. und 14. Jahrhunderts. J. Paviot analysiert die Distanzmarkierungen in den „Honneurs de la Cour“ von Aliénoir de Poitiers. T. Behrmann betrachtet die Hansischen Gesandten an Herrscherhöfen und deren zeremonielle Beobachtungen. S. Kress thematisiert das Zeremoniell im Florentiner Quattrocento anhand des Besuchs Galeazzo Maria Sforzas 1459. M. A. Bojcov untersucht die Qualitäten des Raumes in zeremoniellen Situationen im Heiligen Römischen Reich des 14. und 15. Jahrhunderts. G. Krescher differenziert zwischen „Privattrakt“ und Zeremonialräumen im spätmittelalterlichen Palastbau. M. Whiteley behandelt Zeremonie und Raum in den Châteaux von Charles V., während C. de Mérindol das Beispiel des Hôtel Jaques-Coeur in Bourges analysiert. D. Kraak betrachtet die Johanniterinsel Rhodos als Residenz im ritterlich-höfischen Ambiente. B. Schimmelpfennig thematisiert die zeremonielle Bedeutung der Papstpaläste in Avignon und im Vatikan. A. Sohn untersucht die neue Vatikanresidenz und ihre städtisc

