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Daniel Drascek

    Kulturvergleichende Perspektiven auf das östliche Europa
    Jakob Philipp Fallmerayer im Räderwerk der bayerischen Verwaltung
    Erzählen über Orte und Zeiten
    "Homo peregrinus", der Mensch als Fremder in dieser Welt
    Kulturerbe als kulturelle Praxis - Kulturerbe in der Beratungspraxis
    Schönwerth – "mit so leisem Gehör gesammelt"
    • Schönwerth, der bekannteste Oberpfälzer Volkskundler, trug in den 1850er bis 1880er Jahren als Erster eine Fülle von Belegmaterial zur Erzähl- und Alltagskultur der breiten Bevölkerung in der Oberpfalz zusammen. Bis heute ist er vor allem durch sein dreibändiges Werk »Aus der Oberpfalz – Sitten und Sagen« (1857–1859) bekannt, das zur Ausbildung einer kulturellen Identität der Oberpfälzer beigetragen hat. Der immense Quellenfundus, der bisher nur zu einem sehr geringen Teil publiziert worden ist, gehört zu den bedeutendsten Beständen seiner Art im deutschsprachigen Raum und eröffnet kulturhistorischen Forschungen vielfältige Perspektiven. Die Bedeutung Schönwerths aus der Sichtweise verschiedener wissenschaftlichen Disziplinen auszuloten, war das Ziel eines Symposiums, das anlässlich seines 200. Geburtstages stattfand und dessen Ergebnisse in diesem Sammelband präsentiert werden. Annäherungen an einen wichtigen Volkskundler und sein zum Teil unveröffentlichtes Werk Die Bedeutung Schönwerths aus der Sichtweise verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen anlässlich seines 200. Geburtstages

      Schönwerth – "mit so leisem Gehör gesammelt"
    • Worin besteht das Gemeinsame von großstädtischen Alltagsphotographien, Formen regionaler Identität und Erzählstilen im Betrieb? Was hat das Erzählen peinlicher Begebenheiten in der interkulturellen Kommunikation mit Antworten auf die Frage, wie herum man ein Hufeisen aufhängt, zu tun? Was verbindet Stereotypvorstellung über alte Menschen mit Erinnerungen an die Zeit des Stillens? Alles Schnee von gestern? Im Gegenteil: In allen Fällen handelt es sich um Themenbereiche einer volkskundlich orientierten Kommunikationsforschung, die historische und gegenwärtige Formen kommunikativer Alltagskultur betrachtet. Die hier versammelten sachbezogenen Texte sollen den Blick auf ein derartiges Forschungsfeld lenken.

      Erzählen über Orte und Zeiten
    • In den letzten Jahren hat die Volkskunde/Europäische Ethnologie einen intensiven Selbstreflexionsprozess zur Forschung im östlichen Europa eingeleitet. Dabei wurde die Entwicklung des Forschungsfeldes, die wichtigsten Akteure und bisherige Erfolge kritisch diskutiert. Es zeigt sich eine lange Fachtradition mit einer zeitbedingten Fokussierung auf bestimmte Bereiche, in denen das Fach nach wie vor breit gefächert und forschungsstark ist. Der Fokus dieses Bandes liegt auf aktuellen kulturwissenschaftlichen Ansätzen zu Themen, die in der Osteuropaforschung bisher vernachlässigt wurden. Neben historischen Aspekten werden verstärkt gegenwartsbezogene Fragestellungen und das entsprechende methodische Instrumentarium betrachtet. Positiv ist, dass eine jüngere Generation sich unbefangen mit der sozialistischen Kultur des 20. Jahrhunderts auseinandersetzt und neue Perspektiven auf gegenwärtige Transformationsprozesse sowie moderne Alltagskultur wirft. Eine kulturvergleichende Perspektive, die über das östliche Europa hinausgeht, spielt dabei eine zentrale Rolle. Auch wenn die Forschungsbefunde nicht revolutionär sind, bieten sie doch ungewöhnliche Fragestellungen und Perspektiven, die zur Diskussion anregen. Dies betrifft die Dichotomisierung in Ost und West, stereotypisierte Narrationen, national codierte Erinnerungskulturen, komplexe Migrationsbewegungen, moderne Mythen, laufende Modernisierungsprozesse und enttäuschte Wohlstandserwa

      Kulturvergleichende Perspektiven auf das östliche Europa