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Sebastian Vehlken

    Zootechnologien
    Trick 17: Mediengeschichten zwischen Zauberkunst und Wissenschaft
    Zootechnologies
    • Zootechnologies

      • 400pages
      • 14 heures de lecture
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      This book examines the media history of swarm research and its significance to current socio-technological processes.

      Zootechnologies
    • Der Zauber der Medien speist sich aus ihrem Geheimnis: Den Usern von heute sind Laptop, Smartphone oder Tablet eine Blackbox, die ihre Sinne im Bann hält und die Techniktricks im Inneren hinter einer opaken Oberfläche verbirgt. Doch solche Verzauberung ist nicht neu. Umihr auf die Spur zu kommen, nähert sich dieses Buch der Mediengeschichte der Zauberei an der Schwelle zwischen magischem Moment und Ent-Täuschung. Nicht seltenfolgt einer geradezu übernatürlich wirkenden Zaubervorführung die wissenschaftliche Erklärung und Offenlegung ihrer Tricks. Ein solcher Akt der Entzauberung mag zwar magische Momente als faulen Zauber demaskieren. Er rückt dafür jedoch die Technologien der Täuschung ins Rampenlicht: Erst die Ausnutzung physikalischer Gesetze, das Konstruieren mechanischer Zauberapparate und das Spiel mit der Wahrnehmung der Zuschauer machen deren , Verzauberung’ möglich. Sie erlaubt, die Frage nach Wissen, dem medialen Zugriff auf unsere Sinne und dem sinnlichen Zugriff auf unsere Welt erneut zu stellen.

      Trick 17: Mediengeschichten zwischen Zauberkunst und Wissenschaft
    • Zootechnologien

      Eine Mediengeschichte der Schwarmforschung

      Schwarmphänomene stehen im Fokus kultur- und sozialhistorischer Debatten, angezogen von den Vorteilen verteilter Organisationsweisen und kollektiver Intelligenz. Diese Entwicklungen sind nicht nur biologischen und sozialen Ordnungsideen zuzuordnen, sondern auch einem technologischen Dritten. Seit 1900 werden in der Biologie verschiedene Medientechniken eingesetzt, um Schwärme zu erforschen, von Ozeanbeobachtungen über Aquarienexperimente bis hin zu mathematischen Modellen und Computersimulationen. Ab dem späten 20. Jahrhundert inspirieren Schwärme zudem computertechnische Verfahren, die komplexe Regelungsfragen und intransparente Probleme adressieren, etwa in der Logistik, Finanzmarktsimulation, Epidemiologie und Robotik. Schwärme sind als Zootechnologien zu verstehen, die das unbeseelte tierische Leben im Schwarm mit der experimentellen Epistemologie der Computersimulation verbinden. Diese medientechnische Dimension ermöglicht den aktuellen „schwärmerischen“ Ton und prägt die Resonanzen zwischen Netzwerk-Euphorien, neuen Steuerungsideen und einer Ästhetik des Kollektiven. Der Band trägt zur Entzifferung einer wichtigen Gestalt des sozialen und politischen Imaginären bei und rekonstruiert eine Wissensfigur, die als jüngste Transformation moderner Systemgedanken interpretiert werden kann.

      Zootechnologien