This handbook delves into folk linguistics, addressing historical, theoretical, and methodological aspects. It questions the divide between „linguists“ and „non-linguists“ and scrutinizes challenges in data collection. It also addresses the relationship between folk linguistics and related fields such as translatology, didactics, and lexicography. The volume concludes by presenting the latest research in Romance folk linguistics.
Das Handbuch gibt einen fundierten Einblick in die Epochen des Mittelalters und der Renaissance in der Romania. Es ist für Studierende und Fachkolleg*innen aus angrenzenden Disziplinen konzipiert. Das Buch vermittelt historisches, kulturelles und sprachlich-literarisch-künstlerisches Grundlagenwissen über die gesamte romanischsprachige Welt, vom Gebiet der Dakoromania auf dem Balkan über die Italo- und Galloromania sowie die Iberische Halbinsel bis hin zum amerikanischen Kontinent. Die Beiträge des ersten Themenbereichs führen in Wissens- und Denktraditionen von der Antike bis zum 16. Jahrhundert ein, der zweite Bereich zeichnet die religiöse, gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung nach und im dritten Abschnitt werden sprachliche, literarische sowie künstlerische Phänomene exemplarisch erläutert.
Die Rolle der Informatik in den Humanwissenschaften, einschließlich der Philologien, gewinnt zunehmend an Gewicht. Auch für die romanistische Sprachwissenschaft ergeben sich daraus einschneidende Veränderungen und neue Perspektiven vor allem in methodologischer Hinsicht. Die Beschreibung zentraler Aspekte dieser Prozesse steht im Mittelpunkt des vorliegenden Bandes, der die Beiträge des XXXIV. Romanistischen Kolloquiums vereint. Das Themenspektrum umfasst theoretische und methodologische Fragestellungen sowie die Präsentation und Diskussion laufender digital-basierter Forschungsprojekte vom Altrumänischen bis zum Gegenwartsspanischen.
Die Monographie bietet einen Überblick über den Forschungsstand, die historische Entwicklung, den aktuellen rechtlichen Rahmen für die Namengebung, die häufigsten Personennamen (in getrennten Kapiteln zu Ruf- und Familiennamen) sowie über Fragen der Benennungsmotivation und Laienonomastik in einer Reihe spanischsprachiger Länder (Spanien, Méxiko, Argentinien usw.). La monografía ofrece una visión sintética del estado de la investigación, la evolución histórica, el marco legislativo de la atribución de nombres, los nombres personales más frecuentes (en capítulos separados dedicados a nombres de pila y apellidos) así como de cuestiones de la motivación de los nombramientos y onomástica popular en una serie de países hispanohablantes (España, México, Argentina, etc.).
Der Band behandelt in neun Beiträgen die nationalistisch bedingten Ausbauprozesse einer Reihe romanischer Regionalsprachen und Varietäten dies- und jenseits des Atlantiks aus komparatistischer Sicht. Im ersten, synchron ausgerichteten Teil werden sechs Regionalsprachen – Katalanisch, Galicisch, Friaulisch, Sardisch, Korsisch und Okzitanisch – in den drei großen Ländern der europäischen Romania – Spanien, Italien und Frankreich – im Hinblick auf die sprachpolitischen Akteure, Präsenz in der wissenschaftlichen Kommunikation sowie bestimmte Aspekte der Normierung systematisch miteinander verglichen. Im zweiten, diachron ausgerichteten Teil wird der Fokus zunächst auf einzelne ausgewählte Regionalsprachen der europäischen Romania – das Dalmatische Ragusas und Galicisch – gelegt. Der transatlantische Vergleich europäischer und amerikanischer Sprachvarietäten am Beispiel des argentinischen Spanisch sowie des Galicischen und des Katalanischen in den entsprechenden Regionen des Spanischen Kolonialreiches im 19. Jahrhundert stellt eine weitere methodologische Dimension des Bandes dar. Zum Schluss wird eine dritte komparatistische Dimension erschlossen, und zwar die des inneramerikanischen romanistischen Vergleichs von Spracheinstellungen in Hispanoamerika, Brasilien und Frankokanada im 19. Jahrhundert im Sinne des Trierer Ansatzes der „America Romana“. Die Beiträge sind zum Teil auf Deutsch und zum Teil auf Spanisch verfasst.
Mit dem Band Mundus vetus – mundus novus wird eine Festschrift zum 65. Geburtstag von Prof. Dr. Johannes Kramer präsentiert. Die Herausgeberinnen Lidia Becker, Christine Felbeck und Aline Willems versammeln Beiträge, die seinem Lehr- und Forschungsumfeld entstammen. Die 17 Festgaben von Trierer Kollegen und Freunden aus Klassischer Philologie und Romanistik decken literatur- und sprachwissenschaftliche sowie kulturwissenschaftliche Betrachtungen der antiken Welt bis zur Gegenwart ab.
Die literaturwissenschaftlichen Beiträge behandeln chronologisch das Werk von Schriftstellern wie Servius, Prudentius, Albertus Magnus, Dante, Pedro Joaquim António Correia Garçào, Balzac und Michel Houellebecq. Die sprachwissenschaftlichen Analysen reichen vom Gebrauch des Partizips in der späten Latinität über den Funktionswandel des Lateinischen in der Reiseliteratur bis hin zu etymologischen Kommentaren und dem Sprachdenken Dantes. Auch wird das kulinarische Vokabular in Elsass-Reiseführern thematisiert.
Zwei kulturwissenschaftliche Beiträge widmen sich einer philologischen Interpretation einer Inschrift aus dem Saarland sowie dem Einsatz des Films Neuilly sa mère im Französischunterricht. Die Vielfalt der Texte spiegelt die disziplinübergreifende Strahlkraft von Johannes Kramer wider.
Die Beiträge zum XXV. Forum Junge Romanistik «Grenzgänger & Exzentriker» bilden den Auftakt der Schriftenreihe Forum Junge Romanistik im Martin Meidenbauer Verlag. Das gegenwärtig an Aktualität gewinnende Phänomen des Grenzgängertums sowie das Subjekt ex centro, also jenseits des gesellschaftlichen Mittelpunktes, erfahren eine facettenreiche Behandlung aus dem Blickwinkel der romanistischen Fachteile Literatur-, Sprach-, Kulturwissenschaft und Fachdidaktik. Zusätzlich zur Welt der Romania wird das Thema «Grenzgänger & Exzentriker» im Sinne der trans- und interdisziplinären Zusammenarbeit etwa aus soziologischer und germanistischer Sicht beleuchtet. Die 27 Beiträge sind in neun Sektionen unterteilt, die den einzelnen Schwerpunkten im Rahmen der Tagungsthematik entsprechen: Transgressionen des Raumes; Gender, Sex & Co.
Untersuchung der Personennamen vorrömischer, griechischer und lateinisch-romanischer Etymologie auf der Iberischen Halbinsel im Mittelalter (6.-12. Jahrhundert)
Das Hispano-romanische Namenbuch stellt ein Lexikon der Personennamen vorrömischer, griechischer und lateinisch-romanischer Herkunft auf der Iberischen Halbinsel im 6.‒12. Jh. dar. In der Einleitung wird eine Übersicht über die mittelalterliche Personennamengebung (diatopische, diastratische und sozialhistorische Aspekte) sowie die sprachliche Struktur (Etymologie, Semantik, Morphologie, Wortbildung) angeboten. Die ca. 1100 Namenbuchartikel enthalten neben kultur- und sprachgeschichtlichen Kommentaren repräsentative Beleglisten aus Editionen mittelalterlicher Urkunden. Die Kommentare behandeln die Etymologie, Benennungsmotivation, kultur- und sozialgeschichtliche Fragestellungen (z. B. Einfluss von Heiligenkulten oder von Herrschern), die Statistik, die sprachliche Struktur (von besonderem Interesse sind delexikalische Namen sowie Aspekte des Sprachkontakts am Beispiel hybrider Bildungen), diastratische Aspekte (z. B. Namen von Juden und Mozarabern, Unterschiede zwischen Geschlechtern und Gesellschaftsschichten), die Verbreitung in romanischen Ländern und die Weiterentwicklung in den heutigen romanischen Sprachen. Zum Schluss wird auf die entsprechende Sekundärliteratur verwiesen..
Die Akten der ersten Tagung des wissenschaftlichen Netzwerks Mittelalter und Renaissance in der Romania (MIRA) bilden den Auftakt der gleichnamigen Schriftenreihe im Martin Meidenbauer Verlag. Der Band stellt einen ersten Versuch einer Reflexion über die Leistungsfähigkeit der romanistischen Sprach- und Literaturgeschichte des Mittelalters und der Renaissance dar. Die sechzehn Beiträge aus den Fachgebieten Literatur-, Sprach-, Medien-, Kultur- und Geschichtswissenschaft sowie Kunstgeschichte behandeln verschiedene (Unter-)Epochen (Übergang von der Antike zum Frühmittelalter, Frühmittelalter, Spätmittelalter, Renaissance, Frühneuzeit, Moderne), Sprachräume (Italo-, Gallo- und Iberoromania einschließlich der Neuen Welt) und Einzelaspekte (Morphologie, Lexikologie, Pragmatik, Sprachgeschichtsschreibung, Anthropologie, Theater, Lyrik, Frauenliteratur, Historiographie usw.). Neben dem kontrastiven Vergleich der Epochen Mittelalter und Renaissance mit der Moderne wird die gegenwärtige Mystifizierung der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Lebenswelten kritisch analysiert. Weitere Schwerpunkte bilden die Aktualisierung überholter Forschungsergebnisse sowie die Anwendung neuer Methoden und Zugangsweisen der synchronen Forschung auf die mittelalterliche und frühneuzeitliche Sprach-, Literatur- und Kulturgeschichte.