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Gregor Streim

    1 janvier 1964
    Das Ende des Anthropozentrismus
    Deutschsprachige Literatur 1933 - 1945
    Das "Leben" in der Kunst
    Einführung in die Literatur der Weimarer Republik
    • Die Weimarer Republik war die Zeit eines kulturellen Umbruchs, der bis in die Gegenwart nachwirkt. In den Jahren von 1918 bis 1933 entstand die moderne, massenmediale Unterhaltungskultur. Neue literarische und theatralische Darstellungsformen wie das epische Theater, der Montageroman oder die politische Revue bildeten sich heraus. Die vorliegende Einführung vermittelt einen systematischen und umfassenden Überblick über das gesamte Forschungsgebiet. Sie problematisiert den Epochenbegriff, referiert die Forschungsgeschichte und skizziert die politischen, sozial- und kulturgeschichtlichen Kontexte. Wichtige ästhetische und literarische Tendenzen werden anschaulich vorgestellt. Abschließend arbeiten Modellanalysen ausgewählter Werke von Bertolt Brecht, Alfred Döblin, Marieluise Fleißer und Irmgard Keun exemplarisch epochentypische Merkmale heraus.

      Einführung in die Literatur der Weimarer Republik
    • Die Germanistik hat traditionell Schwierigkeiten, die literarische Epoche von 1933 bis 1945 als Ganzes zu betrachten. Überblicksdarstellungen konzentrieren sich meist auf ‚Exilliteratur‘ oder ‚NS-Literatur‘ sowie ‚innere Emigration‘. Dieses Buch führt exemplarisch in zentrale Probleme, Themen und Tendenzen der deutschsprachigen Literatur dieser Zeit ein und beleuchtet wichtige Forschungsfelder und aktuelle Debatten. Neben weniger bekannten Schriftstellern werden kanonische Werke von Autoren wie Bertolt Brecht, Thomas Mann und Ernst Jünger in ausführlichen Analysen behandelt. Die unterschiedlichen kulturpolitischen und sozialen Rahmenbedingungen des Schreibens im NS-Staat und im Exil werden ebenfalls thematisiert. Zudem werden Aspekte der Massenkultur sowie des Unterhaltungs- und Propagandafilms betrachtet. Begriffe wie Exilliteratur und ‚innere Emigration‘ werden kritisch hinterfragt und ihre historische Semantik erläutert. Das Buch diskutiert auch die Epochenbegrenzung und die Frage nach Kontinuität und Diskontinuität der deutschen Literatur. Es eignet sich sowohl für das Selbststudium als auch zur Vorbereitung von Vorlesungen und Seminaren. Ein ausführliches Sach- und Personenregister ermöglicht eine schnelle Orientierung und gezielte Suche nach Autoren und Begriffen. Integrierte Forschungsberichte und eine umfangreiche Bibliografie weisen den Weg zu vertiefenden wissenschaftlichen Auseinandersetzungen mit der Literatur dies

      Deutschsprachige Literatur 1933 - 1945
    • Das Ende des Anthropozentrismus

      Anthropologie und Geschichtskritik in der deutschen Literatur zwischen 1930 und 1950

      • 431pages
      • 16 heures de lecture

      In der deutschen Literatur und Philosophie vom Ende der zwanziger bis in die fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts begegnen immer wieder Bilder und Denkfiguren einer geschichtslosen Existenz. In Abkehr vom modernen Rationalismus, Humanismus und Vitalismus versucht man, „den Menschen“ als geistig, geschichtlich und natürlich unbestimmtes Wesen neu zu entwerfen. Dabei wird die in der Weimarer Republik breit diskutierte Kultur- und Wissenskrise nun als Krise des neuzeitlichen Vernunft- und Geschichtsglaubens, ja als Ende des homininen Zeitalters gedeutet. Die vorliegende Studie rekonstruiert erstmals fallstudienartig die Entstehung und Wandlung dieses existenzial-anthropologischen Diskurses. Sie eröffnet dabei zum einen einen neuen Blick auf die literatur- und denkgeschichtlichen Verbindungen zwischen dem Ende der Weimarer Republik und den Anfangsjahren der Bundesrepublik. Zum anderen entwickelt sie einen neuen, wissensgeschichtlichen Interpretationszugang zu Texten bekannter und wenig bekannter Autoren dieser Zeit, darunter Gottfried Benn, Otto Friedrich Bollnow, Arnold Gehlen, Ernst Jünger, Horst Lange, Gerhard Nebel und Egon Vietta.

      Das Ende des Anthropozentrismus