Plus d’un million de livres à portée de main !
Bookbot

Robert von Friedeburg

    "Patria" und "Patrioten" vor dem Patriotismus
    Politics, law, society, history and religion in the Politica (1590s - 1650s)
    Widerstandsrecht in der frühen Neuzeit
    Luther's Legacy
    Politik und Religion: Eigenlogik oder Verzahnung?
    Self-Defence and Religious Strife in Early Modern Europe
    • Self-Defence and Religious Strife in Early Modern Europe

      England and Germany, 1530-1680

      • 290pages
      • 11 heures de lecture
      4,0(3)Évaluer

      Focusing on the legal concept of self-defense, this book examines the differing paths of England and Germany, highlighting the development of theories surrounding legitimate resistance to authority. It argues that German theories significantly influenced English notions of 'natural rights,' particularly in the works of thinkers like Parker and Locke, challenging previous assumptions about their impact. The exploration provides a nuanced understanding of how these legal concepts evolved in distinct national contexts while interacting with each other.

      Self-Defence and Religious Strife in Early Modern Europe
    • Politik und Religion: Eigenlogik oder Verzahnung?

      Europa im 16. Jahrhundert

      • 164pages
      • 6 heures de lecture
      3,0(1)Évaluer

      „Es sei festgehalten, daß die gehaltvollen Einzelbeiträge den Blick auf die Beziehungen von Politik und Religion im 16. Jahrhundert in den jeweiligen politischen Kulturen schärfen und die in der Einleitung angedeuteten Vergleichsperspektiven die Debatte um weiterführende Ansätze für zukünfige Forschungen bereichern.“ Olaf Mörke in Das Historisch-Politische Buch 56 (2008), Heft 2

      Politik und Religion: Eigenlogik oder Verzahnung?
    • Luther's Legacy

      • 448pages
      • 16 heures de lecture

      Exploring the intellectual debates during the Thirty Years War, this account delves into the formation of the German concept of the 'modern state.' It examines the philosophical and political discussions that shaped governance and authority in a tumultuous period, highlighting key figures and their contributions to statecraft. The book offers insights into how these ideas influenced the evolution of political thought in Germany, making it essential for understanding the historical context of modern governance.

      Luther's Legacy
    • Wie bei kaum einem anderen Gegenstand der Forschung wurde die Geschichte des »Widerstandsrechts« durch ihre Bedeutung als politisches Argument im 19. und frühen 20. Jahrhundert und durch die besonderen Erfahrungen der deutschen Geschichte geprägt. Dennoch stammt die letzte umfassende Synthese zum Gegenstand aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, die letzte dem Thema gewidmete Aufsatzsammlung erschien vor über 25 Jahren. Umso dringender bedarf die Forschung eines Überblicks, der die Erträge der letzten rund 30 Jahre monographischer Spezialforschung im europäischen Vergleich zusammenfaßt und zugleich neue Perspektiven eröffnet. Die Autoren des vorliegenden Bandes zeichnen die Stationen der Forschung nach, schlagen Periodisierungen vor, fragen nach Besonderheiten und stellen die Erträge der jüngeren Forschung zu Deutschland, England und Schottland vor.

      Widerstandsrecht in der frühen Neuzeit
    • The Politica emerged as a distinct genre of academic reflection on civil life in the late sixteenth century, thriving until at least the mid-seventeenth century, particularly in universities of the Holy Roman Empire and the Dutch Republic. This genre saw contributions from theologians, philosophers, jurists, and medical doctors. Despite a few accessible surveys and individual well-researched authors, comprehensive research into this genre remains largely unexplored. This volume compiles contributions from both senior and emerging researchers, showcasing various approaches and arguments. By highlighting the heterogeneity of current research, it serves as an introduction to the genre and aids in a more complete assessment of Early Modern political thought. The collection emphasizes the significance of this genre in the transformations of political thought during the Early Modern Age. The Politica developed from commentary on Aristotle, the reception of Bodin, and other intellectual sources, maintaining its relevance in academic circles. The gathered essays provide a diverse range of questions, theses, and organizational models, offering readers initial guidance and contributing to a more thorough understanding of the political ideas of the early modern period.

      Politics, law, society, history and religion in the Politica (1590s - 1650s)
    • "Patria" und "Patrioten" vor dem Patriotismus

      Pflichten, Rechte, Glauben und Rekonfigurierung europäischer Gemeinwesen im 17. Jahrhundert

      • 560pages
      • 20 heures de lecture

      Von Vaterland war bereits im 16. Jahrhundert die Rede gewesen. Seit dem Beginn des 17. Jahrhunderts bezeichneten sich einzelne Personen und Personengruppen mit einem neuen Wort, sie nannten sich ‚Patrioten‘. Erst seit dem 18. Jahrhundert sprachen die Zeitgenossen von ‚Patriotismus‘. Um jene Patrioten vor dem Patriotismus geht es in den 16 Beiträgen dieses Bandes. Im Zentrum steht die Frage nach den Bedeutungen der Begriffe Vaterland und Patriot, nach ihrer Verflechtung mit dem Hinweis auf die Nation, und nach den Absichten derer, die sich dieser Begriffe bedienten. Die zunehmende Bezeichnung des Neologismus ‚Patriot‘ seit dem frühen 17. Jahrhundert verweist auf Veränderungen in den europäischen Gesellschaften, in deren Gefüge sich die Natur der Legitimität der Herrschaftsbezeichnungen veränderte und den Beteiligten nahelegte, sich selbst mit einem neuen Begriff zu bezeichnen, um im eigenen Gemeinwesen Teilhabe an der Herrschaft fordern zu können. Der Band untersucht und beschreibt diese Veränderungen.

      "Patria" und "Patrioten" vor dem Patriotismus
    • Der Band beleuchtet die Lebensweise und Kultur der unterständischen Bevölkerung im Deutschland der Frühen Neuzeit, die trotz fehlender ständischer Herrschaftsrechte aktiv am religiösen und geselligen Leben teilnahm. Er untersucht verschiedene Lebensräume und -formen dieser Schichten und bietet einen Überblick über die Forschungsgeschichte zu diesem Thema. Eine umfassende Bibliografie unterstützt Studierende und Forschende bei der vertieften Auseinandersetzung mit der Materie und macht das Werk zu einem wertvollen Hilfsmittel in der historischen Forschung.

      Lebenswelt und Kultur der unterständischen Schichten in der Frühen Neuzeit
    • Luthers Vermächtnis

      Der Dreißigjährige Krieg und das moderne Verständnis vom "Staat" im Alten Reich, 1530er bis 1790er Jahre

      • 560pages
      • 20 heures de lecture

      Die Entstehung des modernen Staatsbegriffs im deutschsprachigen Raum ist eng verbunden mit den Konflikten zwischen Landständen und Fürsten nach dem Dreißigjährigen Krieg. Seckendorffs Werk "Teutscher Fürstenstaat" von 1656 bietet eine Antwort auf die Herausforderungen der Zeit, indem es eine eigene Rechtsordnung und Verwaltung propagiert, um die Bevölkerung vor tyrannischen Fürsten zu schützen. Das Buch untersucht, wie diese Ideen seit dem späten 17. Jahrhundert sowohl bei protestantischen als auch katholischen Fürsten an Bedeutung gewannen und auf einer breiten Quellenbasis fundiert sind.

      Luthers Vermächtnis
    • Wurde im Alten Reich durch den Augsburger Religionsfrieden von 1555 der weiteren Entwicklung widerstandsrechtlicher Argumente die Spitze genommen? Die Studie nimmt dieses Problem zum einen durch die Konzentration auf die Frage der Not- und Gegenwehr, zum anderen durch den systematischen Vergleich mit England und Schottland, zwei vermeintlichen Mutterländern der Radikalisierung widerstandsrechtlicher Argumente zu einem modernen Naturrecht, auf. Nach einem einleitenden Überblick zur Geschichte der Historiographie des Widerstandsrechts von Ranke bis in die Gegenwart wird im zweiten Teil für das Reich die konzeptionelle Ausdifferenzierung der Konzepte strafrechtlicher Notwehr, reichsständischen Widerstandsrechts und naturrechtlicher Gegenwehr zwischen 1530 und dem ersten Drittel des 17. Jahrhunderts verfolgt. Das Naturrecht der Gegenwehr wurde dabei den sich entwickelnden Territorien, nicht jedoch als fürstlichen Landesherrschaften, sondern als Vaterländern der Gläubigen und als Herrschaft des Rechts, zugesprochen. Die emphatische Aufforderung zur Verteidigung der Landesgesetze als Pflicht aller »cives patriae amantes« über die konfessionelle Trennlinie zwischen Reformierten und Lutheranern und die unterschiedlichsten verfassungsrechtlichen Entwürfe der Zeit hinweg wurde auch von Landständen im Konflikt mit ihrer Landesobrigkeit rezipiert. Im letzten Teil wurde die Rezeption dieser Argumente in Schottland und England um die Mitte des 16. Jahrhunderts und erneut seit den 1620er Jahren verfolgt. Die Sicht von einem vermeintlichen Gegensatz lutherischer Obrigkeitshörigkeit im Reich gegenüber calvinistischem Widerstandswillen in England und Schottland ist kaum haltbar.

      Widerstandsrecht und Konfessionskonflikt
    • Die ländliche Gesellschaft des 19. Jahrhunderts war für viele Zeitgenossen sozial und kulturell eine Welt, die der bürgerlichen Welt geradezu entgegengesetzt war. Die Mentalität der Landbevölkerung schien wie ein Fossil aus alten Zeiten in den Nationalstaat des Deutschen Kaiserreichs hineinzuragen. Wie hatte sich diese Mentalität gebildet? Sie war, dies die These Robert von Friedeburgs, das Ergebnis der sozialgeschichtlichen Bedingungen in den Landgemeinden und von deren Auseinandersetzungen mit der Obrigkeit im 18. und 19. Jahrhundert. In diesen beiden Jahrhunderten wurden antistaatliche Einstellung und Sozialprotest zum Kern ländlicher Interessenartikulation, und das verfestigte sich bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. Untersuchungsgebiet ist Hessen, Franken und Baden, zentral ist eine Fallstudie über dreizehn Gemeinden der hessischen Mittelgebirge zwischen Eder und Werra. Die Untersuchung verfolgt die Konflikte zwischen ländlichen Gemeinden und entstehendem Staat um Dienste, Abgaben und Steuern. Dabei erfasst sie auch, wie die wachsende Zahl der Landarmen und Landlosen in den antistaatlichen Protest einbezogen wurde. Bauern und Tagelöhner hatten in der Frühen Neuzeit gelernt, ihre Interessenkonflikte zurückzustellen zugunsten gemeinsamer Aktionen gegen die Obrigkeit, die der Hauptgegner der Gemeinden war, Stichwort: Steuern und Lasten. Aus der Abwehr obrigkeitlicher Forderungen und Eingriffe entstand in zwei Jahrhunderten eine in Frömmigkeit, Bevölkerungsverhalten und Wertvorstellungen eigene ländliche Kultur, deren Verteidigung gegen den entstehenden Staat Sache aller Dorfbewohner war. Der wirtschaftliche und soziale Wandel im 19. Jahrhundert hat die ländliche Gesellschaft weniger verändert als meistens angenommen wird. Dadurch haben die Gemeinden Konflikte aus der Frühen Neuzeit auch noch in den modernen Parteienstaat getragen. An Erfolgen und Misserfolgen der Parteien im Kaiserreich ist zu erkennen, welche Wirkung die Auseinandersetzung zwischen Landgemeinde und dem werdenden Staat noch am Ende des 19. Jahrhunderts hatte.

      Ländliche Gesellschaft und Obrigkeit