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Dirk Rupnow

    1 janvier 1972
    Judenforschung im Dritten Reich
    Täter, Gedächtnis, Opfer
    Wehrmachtsausstellung-en im Diskurs
    Zeitgeschichte ausstellen in Österreich
    ErinnerungsORTE weiter denken
    Gedenkjahr 2018
    • Gedenkjahr 2018

      Vergangenheit im Fokus öffentlicher Kommunikation

      Gedenktage eroffnen immer wieder eine offentlich-mediale Arena fur die Neuverhandlung des Gedachtnisses. Dabei verweist das zu Ende des 20. Jahrhunderts entstandene Format Gedenkjahr auf ein gesteigertes Interesse fur die Auseinandersetzung mit einer traumatischen Vergangenheit. Vor diesem Hintergrund wurde 2018 in Osterreich ein Supergedenkjahr mit zwei Brennpunkten 100 Jahre Grundung der Republik Osterreich 1918 und 70 Jahre Anschluss 1938. Die Ende 2017 geschlossene Koalition von OVP und FPO verlieh der Frage nach dem Umgang des offiziellen Osterreich mit seiner Vergangenheit zusatzliche Brisanz. Die Analyse der politischen und offentlichen Kommunikation im Gedenkjahr 2019 orientiert sich an methodisch innovativen u.a. werden die offiziellen Social-Media-Eintrage zentraler politischer Akteure mittels einer multimodalen qualitativen Inhaltsanalyse untersucht und der Austrian Media Corpus (AMC), eines der grossten digitalen Text-Corpora im gesamten deutschen Sprachraum, in einem Digital Humanities-Pilotprojekt mit Text Mining-Methoden im Hinblick auf eine computergestutzte, (semi-)automatische Erschliessung semantischer Inhalte ausgewertet. Die Beitrage geben einen Einblick in die Debatten und Kontroversen des Gedenkjahres 2018, daruber hinaus aber auch in die neuen methodischen Potentiale einer Verschrankung zeitgeschichtlicher Fragestellungen mit Verfahren der Digital Humanities.

      Gedenkjahr 2018
    • ErinnerungsORTE weiter denken

      In memoriam Heidemarie Uhl

      • 508pages
      • 18 heures de lecture

      Renommierte Historiker*innen untersuchen in diesem Werk verschiedene Erinnerungsorte und deren Bedeutung für das kollektive Gedächtnis. Sie analysieren, wie diese Orte historische Ereignisse repräsentieren und die Identität von Gemeinschaften prägen. Durch eine interdisziplinäre Herangehensweise werden sowohl kulturelle als auch politische Dimensionen beleuchtet, was zu einem tieferen Verständnis der Gesellschaft und ihrer Geschichte führt. Die Beiträge bieten neue Perspektiven auf die Art und Weise, wie Erinnerungen geformt und bewahrt werden.

      ErinnerungsORTE weiter denken
    • Zeitgeschichte ausstellen in Österreich

      • 472pages
      • 17 heures de lecture

      Die Errichtung eines historischen Museums für die Geschichte des 20. Jahrhunderts ist seit über zehn Jahren Gegenstand kontroverser Diskussionen in Österreich. Tatsächlich wird bereits in ganz unterschiedlichen Einrichtungen und Kontexten österreichische Zeitgeschichte präsentiert: in regionalen oder Landesmuseen und in thematisch orientierten Häusern, in großen Sonderausstellungen ebenso wie in Gedenkstätten. Der Band bietet eine Bestandsaufnahme und Recherche zur Musealisierung österreichischer Zeitgeschichte, ihres Status quo und ihrer Entwicklung, ihrer Themen und Darstellungsformen, ihrer Probleme und Blindstellen, ihrer Herausforderungen und Konfliktfelder. Mit der Analyse bisheriger und bestehender Repräsentationen werden grundsätzlich die Möglichkeiten einer musealen Darstellung österreichischer Zeitgeschichte diskutiert. Beiträge von: Brigitte Bailer, Lucile Dreidemy, Ulrike Felber, Richard Hufschmied, Jennifer Jordan, Gerald Lamprecht, Peter Larndorfer, Hannes Leidinger, Karin Liebhart, Verena Moritz, Bertrand Perz, Alexander Pollak, Marie Magdalena Rest, Dirk Rupnow, Monika Sommer, Heidemarie Uhl, Regina Wonisch.

      Zeitgeschichte ausstellen in Österreich
    • Judenforschung im Dritten Reich

      Wissenschaft zwischen Politik, Propaganda und Ideologie

      • 494pages
      • 18 heures de lecture

      Die geistes-, kultur- und sozialwissenschaftlichen Arbeiten, die sich im ‚Dritten Reich‘ aus antisemitischer Perspektive mit Geschichte und Kultur des Judentums beschäftigten, stellen den markantesten Schnittpunkt von Wissenschaft und antisemitischer Propaganda sowie antijüdischer Ideologie und nationalsozialistischer Politik dar. Die vorliegende Studie nimmt erstmals umfassend die sogenannte ‚Judenforschung‘ in den Blick, verortet ihre Funktion und Tätigkeit im Spannungsfeld von Wissenschaft, Propaganda, Ideologie und Politik und ordnet sie in den breiteren Rahmen der Wissenschaftsgeschichte und der Entwicklung des Antisemitismus ein. Die Habilitationsschrift wurde mit dem Fraenkel Prize in Contemporary History 2009 der Wiener Library, London, ausgezeichnet.

      Judenforschung im Dritten Reich
    • Pseudowissenschaft

      Konzeptionen von Nichtwissenschaftlichkeit in der Wissenschaftsgeschichte

      • 466pages
      • 17 heures de lecture

      Die Geschichte der Wissenschaften war und ist immer auch eine des Kampfes gegen das Unwissenschaftliche, der Abwehrrhetoriken und Verteidigungsstrategien sowie der Markierung vermeintlich divergierender Praktiken als nicht- oder pseudowissenschaftlich. Ist die Frage des Ein- und Ausschlusses von Wissen und Wissensträgern so alt wie die Wissenschaften selbst, so sind die Vorstellungen davon, wie sich die wesentlichen Unterschiede jeweils konstituieren, bis heute eher diffus. Die Beiträge dieses Bandes unterziehen Wissenschaftsfiktionen und Welterklärungstheorien aus dem 19. und 20. Jahrhundert, vom Spiritismus bis zur Stringtheorie, einer Relektüre. Dabei geht es einerseits um die wissenschaftspolitischen Konstellationen, die zu ihrer Einordnung als pseudowissenschaftlich geführt haben, andererseits aber auch um die Schärfung jener Grenze, die das Wissenschaftliche vom Pseudowissenschaftlichen trennt.

      Pseudowissenschaft
    • Aporien des Gedenkens

      • 202pages
      • 8 heures de lecture

      Der vorliegende Band versucht, Schlaglichter auf die besonderen Probleme und Herausforderungen der Darstellung, Erforschung und Aufarbeitung des von Deutschen und Österreichern initiierten und mit ihren Komplizen durchgeführten Massenmords an den europäischen Judenheiten zu werfen. Vor allem die Komplizenschaft der Institutionen, Methoden und Diskurse, die wir für die Auseinandersetzung mit den NS-Verbrechen gebrauchen, mit den NS-Verbrechen selbst wird immer noch häufig übersehen. Die Reflexionen über Repräsentationen des ›Holocaust‹ in Museen, in der Literatur, im Film, in der Bildenden Kunst und nicht zuletzt in der Geschichtsschreibung stellen zugleich Selbstreflexionen der eigenen Tätigkeit als Historiker dar.

      Aporien des Gedenkens
    • Die Nationalsozialisten verfolgten nicht die »Endlösung der Erinnerung« an den Holocaust, sondern eine »Arisierung des Gedächtnisses«. In kulturwissenschaftlichen Debatten wird oft angenommen, dass sie nicht nur die physische Vernichtung der europäischen Juden planten, sondern auch deren Auslöschung aus Geschichte und Gedächtnis. Allerdings wurden bislang nur unzureichend Projekte und Phänomene beachtet, die dem totalen Vergessen entgegenstehen und auf eine weitergehende Funktionalisierung hinweisen. Die fortgesetzte Ausstellung von Judaica und die Einrichtung eines Jüdischen Zentralmuseums unter SD-Aufsicht in Prag zeigen, dass die Nationalsozialisten auch im Bereich der Judenforschung aktiv waren und zahlreiche fotografische sowie filmische Dokumentationen der Opfer und der Verbrechen an ihnen produzierten. Anstelle einer Endlösung der Erinnerung wurde eine Arisierung des Gedächtnisses angestrebt. Die Musealisierung diente der Aufrechterhaltung des Feindbildes für die nationalsozialistische Ideologie. Somit werden Nationalsozialismus und Holocaust nicht nur als Ausgangspunkt für Gedächtnisdiskurse der Nachkriegszeit betrachtet, sondern die Funktionen von Gedächtnis und Erinnerung stehen im direkten Zusammenhang mit der Beraubungs- und Vernichtungspolitik.

      Vernichten und Erinnern