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Sebastian Hüsch

    Möglichkeit und Wirklichkeit
    Langeweile bei Heidegger und Kierkegaard
    Das Konzept ‚Leben‘ in der Geschichte der Philosophie - Le concept de, vie‘ dans l’histoire de la philosophie
    Philosophy and literature and the crisis of metaphysics
    Literatur als philosophisches Erkenntnismodell
    • Literatur als philosophisches Erkenntnismodell

      Literarisch-philosophische Diskurse in Deutschland und Frankreich

      Seit der Antike wurde das Verhältnis von Literatur und Philosophie in jeder Epoche eigenständig bestimmt. Besonders während der Aufklärung wurde Literatur als Medium der Erziehung und Perfektibilität des Menschen relevant, insbesondere im Kontext der Französischen Revolution von 1789, die eine Korrelation von Gedanke und Tat programmatisch machte. Gleichzeitig führte ein neuer, streng rationalistischer Wissenschaftsbegriff ab dem späten 18. Jahrhundert zu einer Krise philosophisch-metaphysischer Sprache und einer zunehmenden Trennung von ästhetischem und erkenntnistheoretischem Diskurs. Vor diesem Hintergrund untersuchen die Beiträge des Bandes die Beziehung von Literatur und Philosophie in Deutschland und Frankreich im langen 19. Jahrhundert. Thematisiert werden die Probleme der Erkenntnis- und Sprachskepsis sowie die Konkurrenz zwischen dem spezifischen Wissen der Dichtung und der Philosophie. Auch die Wahrnehmungsmöglichkeiten und Grenzen von Erkenntnis, die Konzeptualisierung von Wissen und Erkenntnisleistung, der Wahrheits- und Erkenntnisanspruch der Dichtung sowie die Medialität der Literatur im Hinblick auf metaphysische Problemkonstellationen werden behandelt. Beiträge zu Autoren wie Fichte, Hölderlin, Goethe, Heine, Nietzsche und Kafka ergänzen die Diskussion.

      Literatur als philosophisches Erkenntnismodell
    • Sébastian Hüsch, Studium der Philosophie, Geschichte, Literaturwissenschaften und Psychologie in Hagen, Essen und Nizza (F), 2004 bi-nationale Promotion an den Universitäten Hagen und Nizza (F) mit einer Arbeit zu Kierkegaard und Musil, 2007 visiting fellow an der University of Otago (NZ), seit Oktober 2007 Maître de Conférences im Fachbereich Deutsch an der Université de Pau et des Pays de l’Adour (F), seit 2005 Lehrbeauftragter am Philosophischen Seminar der Universität Basel

      Philosophy and literature and the crisis of metaphysics
    • Das Konzept „Leben“ gehört zum Grundbestand philosophischer Topoi. In der griechischen Antike galt die Frage danach, was ein „gutes“ oder „gelingendes“ Leben sei, als elementare Frage der Philosophie. Nicht zuletzt unter dem Ideal eines praxisorientierten Philosophierens hat sich daran eine Tradition der Philosophie als Lebensform angeschlossen. Darüber hinaus wurde in anderen Bereichen der Philosophie der Begriff „Leben“ zu einem terminus technicus. So etwa in der Lebensphilosophie, der Existenzphilosophie und der Phänomenologie. Der Band versammelt Beiträge in deutscher und französischer Sprache, die das Konzept „Leben“ historisch und systematisch erschließen, wobei metaphysische, anthropologische und ethische Fragen im Mittelpunkt stehen. Mit Beiträgen von Emil Angehrn | Matthias Ernst Bähr | Stefano Bancalari | Giovanna Caruso | Tobias Endres | Alexandre Fillon | Lukas Gallach | Michael Hackl | Alexandre Houri-Klein | Sebastian Hüsch | Isabelle Koch | Franziska Neufeld | Georg Oswald | Matteo Pagan | Frédéric Porcher | David Manolo Sailer | Dennis Sölch | Oliver Victor | Vanessa Weihgold

      Das Konzept ‚Leben‘ in der Geschichte der Philosophie - Le concept de, vie‘ dans l’histoire de la philosophie
    • Langeweile bei Heidegger und Kierkegaard

      Zum Verhältnis philosophischer und literarischer Darstellung

      Im Mittelpunkt der Untersuchung steht auf der einen Seite die Langeweilekonzeption Martin Heideggers, wie sie maßgeblich in den Grundbegriffen der Metaphysik entwickelt wird. Dem vergleichend gegenübergestellt wird die Thematisierung von Langeweile bei Sören Kierkegaard in seinem Erstlingswerk Entweder/Oder, wo die Frage der Langeweile im Kontext der Kierkegaard schen Konzeption einer ästhetischen Existenz zu verorten ist.

      Langeweile bei Heidegger und Kierkegaard
    • Möglichkeit und Wirklichkeit

      • 332pages
      • 12 heures de lecture

      Bei unvoreingenommener Lektüre von Sören Kierkegaards Entweder – Oder muß man zu der Überzeugung gelangen, daß der Leser es hier nicht mit einer philosophischen Abhandlung zu tun hat, sondern mit einem literarischen Text. Die vorliegende Untersuchung fragt danach, was passiert, wenn man die Fiktionalität des Textes ernst nimmt und Entweder – Oder so liest, daß man in gleichem Maße der Form wie dem Inhalt Beachtung schenkt, oder, anders ausgedrückt, daß man in der formalen Gestaltung einen Teil des Gehaltes erblickt, einen Teil der Bedeutung des Texts. Die Gegenüberstellung mit dem Mann ohne Eigenschaften läßt deutlich werden, daß die Wahl der Form des literarischen Texts statt der Form klassischer philosophischer Abhandlung als eine philosophische Wahl begriffen werden kann, begründet in Reflexionen über Möglichkeiten und Grenzen von Kommunikation. Beide Texte befassen sich mit der Frage nach menschlichen „Existenzmöglichkeiten“; und der Vergleich läßt deutlich werden, daß das Medium der Fiktion, des literarischen Textes in herausragender Weise geeignet ist zu veranschaulichen, was es bedeutet, über Möglichkeiten zu verfügen.

      Möglichkeit und Wirklichkeit