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Anna Greve

    Schwerpunkt: Weißsein und Kunst
    Schwerpunkt: Museum und Politik - Allianzen und Konflikte
    Die Konstruktion Amerikas
    Rassismuskritisches Kuratieren
    Koloniales Erbe in Museen
    Farbe - Macht - Körper : Kritische Weißseinsforschung in der europäischen Kunstgeschichte
    • Im Zeitraum vom 16. bis 18. Jahrhundert wurden Hautfarben in Europa als zentrale Rassemerkmale stereotypisiert. Die Publikation untersucht, wie Kunst diese rassistischen Diskurse visuell vorbereitet und somit strukturelle Gewalt perpetuiert. Sie beleuchtet, wie die Materialisierung imaginärer Bilder in Kunstwerken zur Etablierung von Differenz beiträgt und somit die Wahrnehmung von Rasse und Identität beeinflusst.

      Farbe - Macht - Körper : Kritische Weißseinsforschung in der europäischen Kunstgeschichte
    • Koloniales Erbe in Museen

      Kritische Weißseinsforschung in der praktischen Museumsarbeit

      • 263pages
      • 10 heures de lecture

      Mit dem Koalitionsvertrag von 2018 wurde das koloniale Erbe als Teil der deutschen Geschichte anerkannt. In einem Europa, in dem Nachfahren einstiger Kolonialmächte zusammen mit Menschen aus ehemals kolonisierten Ländern leben, gibt es sehr verschiedene Blicke in die Vergangenheit - geeint jedoch im Wunsch nach gesellschaftlichen Grundwerten in der Gegenwart. Daraus ergeben sich zentrale Fragen für die postkoloniale Museologie: Wie geht man mit Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten um? Welche Erinnerungspolitik soll vertreten und wie kann struktureller Rassismus abgebaut werden? Anna Greve führt zur Beantwortung dieser Fragen erstmals die Kritische Weissseinsforschung mit ihren Begriffen und Methoden in die praktische Museumsarbeit ein.

      Koloniales Erbe in Museen
    • Nicht nur in ethnologischen Museen, sondern auch in kulturgeschichtlichen Museen und Kunstmuseen gibt es einen grossen Nachholbedarf im Umgang mit dem Kolonialismus und seinen Folgen, insbesondere im Umgang mit rassistischen Sammlungsobjekten. Die Aktivitaten von schwarzen und weissen Aktivist: innen in der Gesellschaft, ein neues Interesse an postkolonialen Forschungsansatzen an den Universitaten sowie das 360-Programm der Kulturstiftung des Bundes zur Diversifizierung von Programm, Publikum und Personal in Kultureinrichtungen haben bundesweit zu einer erhohten Sensibilisierung fur die Thematik des rassismuskritischen Kuratierens bzw. Ausstellens gefuhrt. Der vorliegende Band versammelt Beitrage zu diesem Themenfeld, die aus einer wissenschaftlichen Tagung am Bremer Focke-Museum hervorgegangen sind.

      Rassismuskritisches Kuratieren
    • Die Konstruktion Amerikas

      Bilderpolitik in den "Grands Voyages" aus der Werkstatt de Bry

      Am Beispiel der Kupferstecher- und Verlegerfamilie de Bry wird in diesem Band zunächst die gesellschaftliche Position der niederländischen Emigranten im Frankfurt des 16. Jahrhunderts untersucht. Der zweite Teil befaßt sich mit der „Konstruktion Amerikas“ in der Serienedition der Grands Voyages (1590- 1634) aus der Werkstatt de Bry. Die Kupferstecher fertigten neue Illustrationen zu den vorwiegend protestantischen, älteren Reiseberichten an. Durch eine neuartige Kombination tradierter Bildmotive wurden die fremden Menschen in der „Neuen Welt“ dargestellt. Die Bild(er)findungen waren derart erfolgreich, dass sie bis heute in Ausstellungen, Schulbüchern und Zeitungen reproduziert werden. Ihren Beitrag zu den europäischen Vor-Urteilen gegenüber den Fremden in Amerika erforscht diese Studie. Unter Berücksichtigung kulturanthropologischer, literaturwissenschaftlicher, historischer und kunsthistorischer Forschungen betrachtet sie die Grands Voyages als Teil der europäischen Identitätsfindung im Kontext der religiösen Konflikte des 16. Jahrhunderts und deren Auswirkungen auf die Eroberung und Kolonisation des amerikanischen Kontinents.

      Die Konstruktion Amerikas
    • This volume focuses on the question of the current societal responsibility of museums and the political expectations placed on them. As public cultural institutions, museums are an essential part of the political system, while at the same time artistic freedom is anchored in the German Basic Law. How do museums and politics deal with this contradiction? Contributions from the perspectives of political science and political practice provide an introduction to the theme, and the subsequent art-historical case analyses refer back to them, thus making the concept of the museum as a political institution more comprehensible. Contributions from a Black perspective not only present counter-discourses to the white-dominated field of discussion, but also raise the issue of “unease in museums”. Thus, the volume discusses the significance of the classic functions of museums today, the authenticity of objects in the light of the advance of new media in museums and internet exhibitions, as well as the demands for the return of art treasures looted during colonial and National Socialist occupation that found their way into German museums. The central question is: Can a museum, as a political institution, be a place of representation for all population groups?

      Schwerpunkt: Museum und Politik - Allianzen und Konflikte
    • Kritische Weißseinsforschung zeichnet der Anspruch eines kritischen Imperativs aus, der den erforderlichen Denk_Raum für einen streitbaren Dialog Schwarz und weiß positionierter Beiträge schafft. Schwarze und weiße Fragestellungen sind von unterschiedlicher Art – eröffnen die einen grundsätzliche Strukturdebatten über Wissenszugänge und Machtverhältnisse, so befassen sich die anderen vornehmlich mit speziellen Themenkomplexen. Die Wahrnehmung dieser Differenz, die ein Instrument des methodischen Grundansatzes der Kritischen Weißseinsforschung ist, wird durch den Umstand begreifbar, dass der jeweils unterschiedliche Blick auf gesellschaftliche Hierarchien und die sich daraus ergebende Verschiedenheit individueller Betroffenheit in erster Linie historisch erklärbare Tatsachen sind.

      Schwerpunkt: Weißsein und Kunst
    • Thema dieser Studie ist die Rezeption der deutschen Kunst aus der Zeit des Nationalsozialismus in ihrem europäischen Kontext. Die Analyse basiert auf kunsthistorischen und politikwissenschaftlichen Forschungen. Eine detaillierte Gegenüberstellung der Ausstellungen „‘Die Axt hat geblüht.‘ Europäische Konflikte der 30er Jahre in Erinnerung an die frühe Avantgarde“ (1987) der Städtischen Kunsthalle Düsseldorf und „Kunst und Macht im Europa der Diktatoren 1930 bis 1945“ (1996) des Deutschen Historischen Museums zeigt, daß sich eine Tendenz abzeichnet, die nationalsozialistische Vergangenheit zu „europäisieren“. Das Ausstellungswesen übernimmt damit eine wichtige identitätsstiftende Funktion in der politischen Kultur nach 1989

      Der Nationalsozialismus als europäische Vergangenheit