In Brasilien ist Futebol unendlich viel mehr als ein von englischen Akademikern niedergeschriebenes Spiel mit 22 Protagonisten und einem Ziel. Der Fotograf und Journalist Alois Gstöttner zeichnet mit seinem Buch 'Gooool do Brasil' eine alternative Kartografie dieser nationalen Leidenschaft. Der Autor entdeckt die verborgenen Seiten von Futebol und die facettenreiche Liebe zum 'schönen Spiel', nicht nur auf den staubigen Bolzplätzen und in den Stadien der Millionenmetropolen, sondern auch in Dutzenden Gesprächen. Mit Sócrates, dem charismatischen Kapitän der Seleção von 1982, spricht er über die Militärdiktatur und seine Demokratiebewegung. Mit dem Schiedsrichter Dourado unterhält er sich im Sanitärbereich einer Umkleidekabine über die Herausforderungen des Regelwerks. Mit der Schönheitskönigin Larissa redet er über ihre Teilnahme am exotischsten Fußballturnier der Welt und mit Paulinho, einem Häftling in der Strafanstalt in Guarulhos, über Freiheit. Ballesterer: 'Ein Lichtblick unter den Publikationen zur Weltmeisterschaft. Facettenreich und charmant enführt der Autor in die unbekannte Welt des brasilianischen Fußballs. Großartige Bilder!' Die Presse: 'Und dennoch setzt es sich ab. Weil es von der Bedeutung des ›Futebol‹ aus seiner Mitte erzählt, ihm quasi aus der Seele spricht.'
Alois Gstöttner Livres


Unter welchen Voraussetzungen entsteht Architektur? Wie kann Architektur gelernt oder gelehrt werden? Ausgehend von dieser aktuellen Bildungsdebatte untersucht „open:24h“ nicht-determinierte Arbeits- und Ausbildungsstrukturen und deren Nachhaltigkeit für die Praxis anhand der Architekturzeichensäle der TU Graz. Als fluktuierende Gemeinschaften Studierender sind die Zeichensäle gleichermaßen Lernfeld, Arbeitsstruktur und Lebensraum. Autonom organisiert, bilden sie ein didaktisches Paralleluniversum zur Universität und skizzieren im Realexperiment alternative Wege des Wissenstransfers. Als Produktionsstätte sind sie Laboratorium für Architektur im erweiterten Sinn und eröffnen Perspektiven eines multiorientierten Berufsbildes. „open:24h“ ist ebenso Instrument der Meinungsbildung wie Beitrag zur Profilfindung zukünftiger Arbeits- und Ausbildungsmodelle.