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Von geschlechtlicher Not zur sozialen Katastrophe

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Otto Gross, Psychoanalytiker und Anarchist, formuliert als Erster explizite Schlussfolgerungen von der Psychoanalyse zu den kulturellen Perspektiven der Wissenschaft und überträgt individuelle Neurosen auf gesellschaftliches Leid. Seine Schriften thematisieren zentrale Aspekte des menschlichen Erlebens wie Beziehung, Sexualität, Ethik, Geschlechterdifferenz und die Emanzipation der Frau. Er überschreitet die Grenzen der von Freud begründeten „Psychoanalytischen Bewegung“ und wendet deren wissenschaftliche Erkenntnisse auf gesellschaftliche Strukturen an. Gross’ Lebensweg reflektiert die anhaltende Diskussion über die soziale und politische Ausrichtung der Psychoanalyse sowie die Problematik antiautoritärer Erziehung und patriarchalischer Strukturen. Freud warnt: „Wir sind Ärzte, und Ärzte wollen wir auch bleiben!“, während Gross’ Vater, der Kriminalprofessor Hans Gross, versucht, ihn in die Psychiatrie einzuweisen. Gross wird zum „Fall“ einer kranken Gesellschaft. Geboren 1877 in Österreich, wird er Arzt, Psychiater und Analytiker, bricht mit seinem vorgezeichneten Lebensweg und verkehrt in anarchistischen Kreisen. 1913 wird er entmündigt und zeitweilig interniert, bis er durch eine internationale Kampagne befreit wird. Er lebt in mehreren europäischen Städten und stirbt 1920 unter tragischen Umständen in Berlin.

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Von geschlechtlicher Not zur sozialen Katastrophe, Otto Gross

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2000
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