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KLEINE REIHE V& R 4006 „Das Märchen besitzt die Freiheit des Gedankens und der Phantasie“ - so schreibt Max Lüthi in seinem Vorwort zur ersten Auflage von „Es war einmal.“; und er fährt fort: „ - aber beide sind nicht gesetzlos, sie fügen sich ganz bestimmten Ordnungen.“ Diese Ordnungen sichtbar zu machen und das Geheimnis des Märchenhaften zu lüften, ist das Verdienst des überaus erfolgreichen kleinen Werks, das auch heute noch frisch und gültig ist. Die versammelten Miniaturen behandeln Sinngehalt, Stil und Symbolik des Märchens, grenzen es von Sage und Legende im europäischen Kulturkreis ab und schlagen den Bogen zu den märchenartigen Erzählungen der Naturvölker. Die Lektüre fördert Überraschungen zutage: Vertrautes zeigt sich in neuen Zusammenhängen, und Unbekanntes erweist sich als inhaltlich wohlbekannt. So amüsiert uns die französische Dornröschen-Variante von der Belle au bois dormant, und im elsässischen Märchen vom Erdkühlein spiegelt sich das Schicksal des weit bekannteren Aschenbrödel. Lüthis profunde Interpretation bleibt zeitlos gültig, weder übertrieben wissenschaftlich noch tiefenpsychologisch überfrachtet, und bleibt dem Zauber des Märchenhaften verpflichtet. Max Lüthi (1909-1991) war von 1936 bis 1968 Deutschlehrer in Zürich und danach bis 1979 a. o. Professor für europäische Volksliteratur an der Universität Zürich. Er gilt als einer der bedeutendsten Märchenforscher des Jahrhunderts.
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Es war einmal, Max Lüthi
- Langue
- Année de publication
- 1973
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