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Hebammen, Ärzte und ihr Rosengarten

Ein medizinisches Handbuch und die Umbrüche in der Obstetrik des 15. und 16. Jahrhunderts

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Die Hebammenordnungen des Spätmittelalters führten zu Kompetenzverschiebungen in der Geburtshilfe. Ärzte verfassten Hebammenlehrbücher für Geburtshelferinnen. Diese dienten auch der obstetrischen Bildung von Ärzten/Chirurgen. Der Buchdruck unterstützte die Verbreitung des geburtshilflichen Wissens und die Professionalisierung des Hebammenwesens. Mit dem Aufkommen der ersten deutschsprachigen Hebammenordnungen ab der Mitte des 15. Jahrhunderts kam es zu Kompetenzverschiebungen innerhalb der Geburtshilfe und zur Kontrolle von Hebammen durch Stadträte und Ärzte. Gleichzeitig erschienen die ersten gedruckten deutschsprachigen Hebammenlehrbücher, die von männlichen Autoren explizit an Frauen und Geburtshelferinnen adressiert wurden. 'Der Swangern Frauwen vnd hebam(m)en Rosegarten' (1513) von Eucharius Rösslin beantwortet Fragen zur Praxistauglichkeit der Lehrbücher und zeigt die Rolle männlicher Mediziner und Praktiker innerhalb der Geburtshilfe auf. Diese Forschungsarbeit beleuchtet neben dem Hebammenwesen am Beginn seiner Professionalisierung auch den Buchdruck und seine Rolle bei der Verbreitung obstetrischen Wissens. Inhaltsverzeichnis Spätmittelalterliche Hebammenordnungen führten zu Kompetenzverschiebungen Ärzte schrieben Lehrbücher für Hebammen Aneignung obstetrischen Wissens durch Ärzte und Chirurgen Buchdruck förderte Verbreitung geburtshilflicher Inhalte Rosengarten` von Eucharius Rösslin Edition handschriftlicher Notizen

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Hebammen, Ärzte und ihr Rosengarten, Theresa Hitthaler-Frank

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2020
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