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Die Genese eines neuzeitlichen Nationsbegriffs im Deutschen und Französischen wird anhand enzyklopädischer Wörterbücher zwischen 1750-1850 rekonstruiert. Durch die Zurückführung der semantischen Transformationsprozesse auf mehrdimensionale Kulturtransferprozesse trägt die Arbeit zur transnationalen Begriffsgeschichte der Nation bei. Seit einiger Zeit erlebt die Nation als Ordnungs- und Wertesystem im europäischen Raum erneut Aufwind. Die Autorin begibt sich auf die Spuren der Herausbildung eines neuzeitlichen Nationsbegriffs im deutschen und französischen Sprach- und Kulturraum. Anhand enzyklopädischer Wörterbücher rekonstruiert sie semantische Transformationsprozesse des Nationsbegriffs und der ihnen zugrundeliegenden interkulturellen Transferprozesse. Durch die methodische Verschränkung von historischer Semantik und Ansätzen des Kulturtransfers gelingt es ihr, die deutsch-französische Transferrichtung stärker zu betonen und die bisher wenig beachtete Rezeption der Antike und Englands herauszuarbeiten. Mit ihrer Studie erprobt die Autorin weiter Ansätze einer transnationalen Begriffsgeschichte. Inhaltsverzeichnis Deutscher und französischer Nationsbegriff Interkulturelle Begriffsgeschichte der Nation Historische Semantik deutsch-französischer Kulturtransfer in der Sattelzeit Enzyklopädismus und enzyklopädische Wörterbücher Antikenrezeption und Rezeption zeitgenössischer Nationen global conceptual history
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Die Herausbildung des neuzeitlichen Nationsbegriffs, Carla Dalbeck
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